Letzte Bootstour am 17. September 2023
Ganz spontan und kurzfristig wurde am Sonntagmorgen abgemacht dass 6 Erwachsene und 8 Kinder und Jugendliche nochmal die sommerlichen Temperaturen nutzen und paddeln gehen. Bei Herdern wurde gestartet und der erste Halt war dann gleich bei der Kaiserstuhler Brücke – denn es waren diverse begeisterte Brückenspringer an Bord. Die ganz kleine Besatzung übte schon mal von der Anlegestelle. Weiter ging es bis unterhalbs der Ruine Wasserstelz, wo seit Jahren eine Tarzanschaukel über den Felsen am Baum hängt.
Und da runter zu schwingen toppte sogar jede Brücke (war die einhellige Meinung der Springer). Verspätete Mittagspause wurde beim Schwimmbad Lienheim gemacht. Das Wasser im Becken war zwar schon abgelassen, aber zum Glück der Kiosk noch offen - und bis wir kamen gab es auch noch 3 Sorten Eis. Danach musste kräftig gepaddelt werden im Rückstau des Kraftwerks Reckingen. Gitta übte fleißig ihre Kajakwende. Nach dem Umtragen bzw. Umfahren der Boote kam wieder eine kräftige Strömung. Es gab bei der Bootsbesatzung fliegende Wechsel und plötzlich saßen manche Erwachsenen alleine im Boot, denn die Jungmannschaft wollte nochmal baden gehen bevor wir bei der neu angelegten Kiesbank nach Rheinheim dann bei unserem Auto aussteigen mussten.
Das war ein toller Abschluss, denn vermutlich war das die letzte Kanufahrt für dieses Jahr- zumindest die letzte mit Badetemperaturen!
Am Freitagnachmittag haben wir im Werkraum der Grundschule Stühlingen das Bauen eines Nussknackers aus Holz angeboten. Erst waren drei Kinder angemeldet, leider kamen nur zwei. Obwohl wir eine kleine Gruppe waren wurde mit viel Spass und Kreativität gearbeitet. Da wir durch die wenigen Anmeldungen noch Material übrig hatten, durften die Kinder ihren Ideen freien Lauf lassen und noch andere Werkstücke anfertigen. Zum Abschluss gab es noch eine kleine Überraschung der Firma Simmler.
Das Kloster als Keimzelle der Bildung, Tag des offenen Denkmals am 10. September
Neun begeisterte Teilnehmer verabschiedete Wanderführerin Veronika Keller am Sonntag in St. Peter im Schwarzwald.
Zunächst hatten sie während einer kurzen Dorfrunde die Klosteranlage mit den ehemals dazu gehörigen Gebäuden und Plätzen aufgesucht: Bertoldsplatz, Bertoldsbrunnen, ehemals Wohnstätten der Klosterbaumeister und Bildhauer, Klostermühle und das kleine Atelier der letzten Uhrenschildmalerin des Schwarzwaldes.
Während einer exzellenten Führung durch die Geschichte des Klosters in der Barock-Kirche, im Fürstensaal und der Bibliothek (im Rokokostil erbaut), erfuhren die Teilnehmer vom Klosterführer viele Details über die wechselvolle Historie dieses Ortes. Vier Mal brannte das Kloster seit seiner Gründung 1093 nieder, beim großen Dorfbrand 1899 konnte die Kirche gerettet werden. Sehr deutlich erläuterte der Professor den Einfluss des jeweiligen Abtes, der wirtschaftlichen Situation und dem Können der Baumeister wie Peter Thumb aus Vorarlberg auf die Ausstattung von Kirche und Klosterräumen.
Nach so viel gekonnt vermittelter Information freuten sich alle auf die Natur. Entlang eines Wiesenpfades führte die Tour zum Hornhof, einem der ehemaligen vier Klosterhöfe, bis zur "Lindlehöhe", einem idealen Ort zum Rasten. Dort bot sich ein wunderbar weiter Blick zum Feldberg auf der einen Seite und zum Glottertal und Kandel auf der anderen Seite. Im Wald erwartete sie Schatten und ein schmaler Pfad zum SO "Hummelwald" und weiter zum Langeckhof. Über den einsam gelegenen Fräßlehof und den William Tubman-Weg gelangte die Gruppe schließlich zur "Unteren Mühle". Ein kurzer Besuch in der "Ursula-Kapelle" beendete die Wanderung.
Auf der Terrasse des historischen Gasthauses "Hirschen" erholten sich alle bei einer kleinen Schlemmerei.
Rund ums Kraftwerk Rekingen, Sonntags-Halbtags-Tour am 3. September 2023
Mit Wanderführer Manfred Gaiser machten sich am Sonntagmittag elf Wanderer auf den Weg zu einer abwechslungsreichen Tour. Dazu gesellt hatten sich auch Gäste aus Spaichingen, Birndorf und Erzingen.
Beim Kraftwerk Rekingen, 1938–41 erbaut in Kooperation deutscher und Schweizer Unternehmen und bis heute erfolgreich in Betrieb, wurde gestartet. Das Wasserkraftwerk am Rhein erzeugt Strom für deutsche und Schweizer Abnehmer. Über den Ort Mellikon erreichte die Gruppe das jüngste Naturschutzgebiet des Kantons Aargau. Durch eine Talenge des Trägerbachs führte der Weg in eine kleine Schlucht mit Wasserfall. Hier fällt den botanisch Interessierten sofort die große Anzahl an seltenem Hirschzungenfarn auf. Die nächste Station war die Propstei Wislikofen, die einst in unsicheren Zeiten den Mönchen aus St. Blasien als Rückzugsort diente und heute ein Seminarhaus beherbergt. Auf dem Panoramaweg wurde bis Rümikon, einem ehemaligen Fischerdorf, gewandert. Nun war der Rhein nicht mehr weit. Am Uferweg entlang auf schmalen Pfaden und meist schattig gelangten die Wanderer wieder nach Mellikon und auf bereits bekanntem Weg zum Kraftwerk. Sie bedankten sich für die interessante, informative Wanderführung bei Manfred Gaiser. Gemeinsam genossen sie noch den Blick von der Terrasse des Gasthauses Küssaburg in die Weite.
Unterwegs auf dem "Stettener Panoramaweg", Mittwochswanderung am 30. August
Nachdem die Wanderung auf dem "Stettener Panoramaweg" wegen Termintausch und Wegsperrung 2x verschoben werden musste, fand sie jetzt doch noch statt. Bei idealem Wanderwetter, trocken und kühler als die Mittwoche davor, begrüßte Wanderführerin Veronika Keller 9 Teilnehmer, darunter auch den Präsidenten der Schaffhauser-Wanderwege.
Vom Parkplatz Hegaublick führte die Route zunächst abwärts zum SO Immensitz und bergauf zum Hühnerbühl (außerhalb des Premiumweges). Bald stieß die Gruppe auf den Pfad zum "Stettener Schlössle", dem "Neuhewen", der zugleich mit seinen 863m der höchste Hegauvulkanberg ist. Die Ruinen der Herren von Hewen und später der Fürstenberger sind inzwischen wegen Einsturzgefahr eingezäunt, so dass den Wanderern nur ein winziger Blick darauf vergönnt war. Die Ausmaße der im 13. Jhdt. erbauten Burg lassen sich nur noch erahnen. Nach dem Besuch der Ruinen führte der Weg Richtung Stetten, einem Ortsteil von Engen, das wie ein Schwalbennest am Hang unterhalb des Neuhewen klebt. Danach passierten die Teilnehmer im Tal die ehemalige Mühle, bevor es steiler bergan durch Obstwiesen hinauf zum "Hegaustern" ging. Auf der Terrasse ließen sie das Wandererlebnis ausklingen.
Zurück in Stühlingen bedankte sich die Wanderführerin mit kleinen Präsenten bei Brigitte und Rainer Borsoi für die Fotos für die Homepage, bei Fam. Zürcher für die süßen Mitbringsel aus der Schweiz und bei Manfred Kehl, der bei allen 9 Mittwochswanderungen dabei war. Mit etwas Wehmut wurde damit die Serie der Mittwochswanderungen für diesen Sommer beendet.
Auf Grenzpfaden rund um Albführen, Mittwochswanderung (23. August)
Annemarie und Reiner Gysel begleiteten 13 Mittwochswanderer durch die Wilchinger Wälder. Froh über den Schatten, den die ausgedehnten Mischwälder an diesem heißen Tag boten, folgte die Gruppe ihren beiden Wanderführern durch das im Volksmund genannte "Albföhren". Erst eben weg, dann gemächlich ansteigend erreichten sie den "Blumentisch". Dazwischen waren Ausblicke auf Wilchingen, Hallau und die Rebkulturen möglich. Diese bringen z.gr. Teil Spätburgunder Weine, in kleinen Mengen auch Riesling und seit dem Klimawandel sogar den sonnenhungrigen Merlot hervor.
Am Blumentisch wurde gevespert und das Geheimnis des ungewöhnlichen Namens gelüftet. Dieser Platz diente der Wilchinger Dichterin und Lehrerin Ruth Blum als ruhiger, inspirierender Schreibplatz, an dem einige Kapitel ihrer Bücher entstanden. Annemarie erzählte einiges aus der Biografie dieser eigenwilligen Frau. Sie hatte auch extra "Blumenweckle" gebacken, die den Teilnehmern hervorragend mundeten. Von Reiner erfuhren die Wanderer etwas über den Ort Osterfingen und den Zusammenschluss mit Wilchingen.
Leichten Fußes abwärts kam die Gruppe an Stellen vorbei, die einen Ausblick westwärts boten, so war z. B. die Küssaburg zu sehen. Bald erreichten sie wieder den Waldparkplatz. Mit einem herzlichen Dankeschön verabschiedeten sich die Teilnehmer von ihren Wanderführern aus Wilchingen.
Bergwanderung auf den Tweralpspitz, Sonntagswanderung (20. August)
Der Wetterbericht versprach bis 36 Grad, so dass Wanderführer Bernhard Burger beschloss, 1,5 Std. früher in Stühlingen zu starten. Das war eine kluge Entscheidung! So konnte ein Großteil des Aufstiegs zum Tweralpspitz vom Parkplatz Schutt-Atzmännig bereits vormittags bewältigt werden. Der schöne Wanderweg führte z.T. im Wald, durch kleine Tobel mit Nagelfluhfelsbändern und z.T. über aussichtsreiche Almwiesen angenehm stetig bergan.
An markanten Aussichtspunkten und schließlich am höchsten Punkt der Tour , dem Tweralpspitz, profitierten die "Toggenburg-Neulinge" vom Wissen der "alten Hasen": begeistert zeigten Bernhard, Rudi und Rainer auf das Bergpanorama mit Alpstein, Churfirsten, Speer, Gr. und Kl. Mythen, Regelstein, und weiter entfernt den Tödi. Auch das Chrüzegg, bekannt durch die Tour mit Helmut Burger im Mai, war zu sehen. Der Zürichsee präsentierte sich mit seiner stahlblauen Wasseroberfläche.
Am Rastplatz auf dem Gipfel genossen alle ihr Vesper mit Blick auf die nahen und fernen Berge. Im steten Auf und Ab ging*s auf dem Kammweg über den Rotstein und das Schwammegg zur Bergstation. Es waren sich alle einig: es ist noch zu früh zum Abfahren und so kehrten sie im Bergrestaurant Ober Atzmännig ein. Im 2er Sessellift ließen sie sich anschließend hinabtragen, während die Blicke über die grünen Wiesen schweiften und die Ohren Kuhglockengeläut wahrnahmen.
Am Parkplatz bekam Bernhard das gebührende Lob. Seine ansteckende Wanderfreude und gute Ortskenntnis kamen allen zugute.
Am Sonntag 20. August war es genauso heiß wie am 9. Juli. Damals waren 9 Personen auf dem Rhein von Lienheim bis Eglisau, diesmal war der Start in Gailingen und das Ziel Schaffhausen. Allerdings beim zweiten Mal nur 6 Mitglieder in drei Kanus. Die große Hitze wurde beide Male durch viele Badepausen erträglich. Für Eis-, Bade- und Pinkelpausen bieten sich unterhalbs des Rheinfalls die Campinglätze und oberhalbs die Strandbäder an.