Saisoneröffnungsfahrt mit dem Kanu am Pfingssonntag
Am Pfingstsonntag wagten sich 7 Personen mit 3 Kanus auf den Rhein. Der Wasserstand war noch immer sehr hoch, auffallend war dass keine jungen Enten oder Schwäne zu sehen waren. Einzig ein Blesshuhn-Nest mit zumindest einem Jungen sahen wir ganz zum Schluss noch. Es wurde die Strecke von Balm bis Eglisau befahren, mit Rast nach der Thurmündung und nach der Tössmündung. Zum guten Ende kamen wir noch mit einer Verwarnung davon, denn in Eglisau dürfen in der Altstadt seit neuestem nur noch Einheimische mit Erlaubnisschein die Straße nach unten bis zur Schiffslände befahren. In Zukunft müssen wir auf der linken Seite anlanden, wo die Motorboote an- und ablegen können. Die Parkgebühren sind auch gewaltig gestiegen. 1 SFR je angefangene halbe Stunde. Und nur mit Park-App oder Schweizer Münzen!
Martin Junginger berichtet, dass er bei Tössegg eine Libelle beobachtet habe, die aus ihren Nymphenhülle geschlüpft ist und sich fast fertig aufgeblasen hat. Siehe
letzte Bild.
Mit den Eseln unterwegs
Am Freitag, den 26.Mai, starteten wir bei schönstem Wetter unsere Eselwanderung bei der "Werkstatt Leben" in Schwaningen. 10 Zweibeiner und 5 Vierbeiner machten sich nach einer kurzen Einweisung auf den Weg. Es war ein sehr schöner Rundweg, der zum Teil durch den Wald ging und uns einen schönen Blick über Schwaningen bot. Nachdem die Esel wieder im Stall waren, gab es noch für alle eine kühle Überraschung.
Unterwegs an der Wutach: Kooperation mit der GS Weizen Kl.1 am 24.5.23
Die schöne Runde Wizzemer Steg – Seldenhalde – Wutachweg ist immer eine Freude! Mit 19 Erstklässlern und ihrer Lehrerin Frau Hägele machten wir uns auf
Entdeckungstour in zwei Ländern. „Die Wutach trennt“ befand ein Kind, ein anderes brachte es auf den Punkt: „Die Brücke verbindet!“ Gemäß unserem Schuljahresthema „FLUSS“ beobachteten wir den
Auenwald, Vegetation, Wasservögel und mehr. Mit Hilfe eines Suchspiels erfuhren die Kinder, dass es Schachtelhalm schon vor den Dinosauriern gegeben hat und warum der Name Silberblatt treffend
ist, auch wenn es derzeit violett blüht. Einmal mehr sorgte der von Bäumen scheinbar gespaltene Fels am Weg für Furore. Und wer wohl E+J waren, die vor vielen Jahren ein Herz mit ihren Initialen
in die Rinde geschnitzt hatten? Ein Trio führte uns nun mit Hilfe der gelben Raute. Nach einer Rast am Grimmelshofer Sportplatz begaben wir uns auf den kleinen, versteckten Wutachpfad. Weil alle
wirklich leise waren, entdeckten die Vogelsucher Stockenten, die seltene Wasseramsel und sogar Gänsesäger. Aber was war das? Hinter dem Gänsesägerweibchen schwammen acht (!) Küken. Welch ein
Wunder! Keiner von uns hatte bisher Gänsesägernachwuchs gesehen! Wir konnten die Familie lange beobachten. Dann hörten wir Motorgeräusche. Alois war mit dem Freischneider unterwegs, um den Pfad
im vorderen Teil besser begehbar zu machen. Er bekam Applaus für seine Arbeit. Nach einem Foto auf dem Wizzemer Steg wanderten wir zurück in die Schule. 7,5 Kilometer – ein Grund für Veronika und
mich, der Klasse 1 zu gratulieren!
Unterwegs im Toggenburg (21.5.)
Am Sonntag trafen sich 9 Wanderfreudige zu einer schönen Tour mit Wanderführer Helmut Burger. Sie fuhren nach Libingen in der Schweiz. Der Weg führte zunächst abwärts in eine kleine Schlucht und auf der anderen Talseite streng bergan durch blühende Löwenzahnwiesen zur Alpe "Unterälpli". Weiter ansteigend wurde die "Chellenspitz" erreicht, von der aus sich weite Blicke auf den Alpstein öffneten: Säntis, Altmann und die Churfirsten faszinierten in nicht allzu weiter Ferne. Ein idealer Platz für die erste Rast! Weiter gings zur Alplispitz und über den Alplisattel zum Berggasthof "Chrüzegg". Entlang
des Wiesenpfads gab es zahlreiche Knabenkräuter zu bewundern. Ein kurzer Anstieg war bis zum Gipfelkreuz noch zu bewältigen, wo nochmals eine genießerische Schaupause mit Panoramablick eingelegt wurde.
Helmut Burger führte die Gruppe danach zu einem speziellen Platz im Wald. Hier gab es Erklärungen zum besonderen Gestein der Gegend, dem Nagelfluhkonglomerat. Je nach Witterungsverhältnissen sorgt dieser leicht bewegliche Untergrund immer wieder zu Landschaftsveränderungen durch Abbrüche und Rutschungen.
Nach einer Einkehr im Berggasthof wanderte die Gruppe über die "Untere Chrüzeggalp" und durch eine kleine Schlucht zum Parkplatz zurück. Die 720 hm waren geschafft – alle wohlbehalten zurück – der Wanderführer konnte durchatmen und sich am Applaus erfreuen.
AWW Lausheim, 19.5.23
Unsere Feierabendwanderung führte uns nach Lausheim. 21 Personen genossen die von Hildegard und Herbert eigens für uns frisch gemulchten Wege. Dafür bekamen die
beiden viel Applaus! Wir wanderten vom Hirschen aus durch den Wald Richtung Nussbachhütte. Unterwegs begegneten uns herrliche Blumenwiesen voller Wiesensalbei, Esparsette, Margeriten, Klappertopf
und mehr. Immenblatt, schwertblättrige Waldvögelein und kugelige Teufelskralle säumten unseren Pfad. Besonders groß war die Freude über den schönen Standort mit Helmknabenkraut. An der
Nussbachhütte verschnauften wir ein wenig und plauderten mit den fröhlichen Radfahrern aus Basel. Für den Rückweg überquerten wir die Straße und begaben uns ein Stück weiter unten auf die andere
Talseite. Hier brachte uns ein Feldweg zurück ins Dorf. Besonders Hungrige erholten sich danach im Kranz.
14.5.23: Tag des Wanderns und Wanderopening Schluchtensteig
Bereits zum 6. Mal haben wir gemeinsam mit der Stadt zum bundesweiten „Tag des Wanderns“ eingeladen. Unsere „Geschichte(n) aus den Stühlinger Wäldern“ erzählten Gerhard und ich auf einer Wanderung von Grimmelshofen zur Mühle im Weiler und weiter durch die Wutachflühen. Vierzehn gut gelaunte, unerschrockene Wanderlustige aus Grimmelshofen, Weizen und Stühlingen bewältigten, dem Wetter zum Trotz, die anspruchsvolle, fast fünfstündige Tour. Alle genossen die außerordentlich schöne Landschaft und freuten sich an der maigrünen Natur. Dabei hörten sie Historisches über die Museumsmühle, den Bau des Wutachsteges durch den SWV und die Erschließung der Wutachflühen sowie Sagen zum „Wächter der Wutachflühen“, dem Lunzistein und der Moggerenmühle. Viel Lob gab es für unseren Wegepaten Alois Harder, der sich maßgeblich um die Flühenwege kümmert. Unterwegs begegneten wir vielen Schluchtensteigwanderern. Wie wir mussten sie sich auf dem schmalen, durch die vielen Regenfälle sehr rutschigen Pfad beim Laufen besonders konzentrieren. Zurück ging es auf dem ebenfalls imposanten unteren Flüheweg, danach führte uns der Rollbahnweg zurück ins Dorf. Bereits am Morgen hatte uns Bürgermeisterstellvertreterin Marianne Würth im Namen der Stadt begrüßt, Brigitte Heer brachte die guten Gaben des Wanderverbands, Ortsvorsteher Wolfgang Kaiser steuerte unterwegs unterhaltsame Anekdoten bei und unsere neue Hauptamtsleiterin Agnes Kaiser lud uns am Schluss zu einem fröhlichen Apero auf ihre Terrasse! Fazit: Ein anspruchsvoller, aber sehr gelungener Tag des Wanderns 2023!
Erlebnisreiche Wandertage im Kinzigtal vom 1. bis 4. Mai
Eine freudig gespannte Gruppe von 11 Teilnehmern traf sich am 1. Mai mit ihrer Wanderführerin Veronika Keller um 9.30 Uhr an der Stadthalle in Haslach im Kinzigtal. Ringsum ein Blühen und Grünen und viel Fachwerk, was auf Anhieb bezauberte. Die Stadterkundung musste allerdings noch warten, zunächst sollte der Urenkopf mit seinem rundum sichtbaren Turm bestiegen werden.
Am Wanderweg dann manch’ Sehenswertes: die Mühlenkapelle, die jedes Jahr Ausgangspunkt des Kinderumzugs am Storchentag ist, die Teufelskanzel, das Rotweinbänkle. Nach einem kurzen knackigen Aufstieg kam der Turm in Sicht. Wer die 183 stufen bewältigte, wurde mit einem herrlichen Rundumblick über den Mittleren Schwarzwald bis zum Rheintal, die Vogesen und den Kandel belohnt. Der Abstieg erfolgte über die Sandhaashütte und den Heiligen Brunnen mit der Rudolfus-Kapelle.Um 15.30 Uhr wartete im Städtle "Hasle" der Sauhirt auf die Gruppe, um sie in die Gässchen und das Dorfgeschehen zu Zeiten Heinrich Hansjakobs (19. Jhdt.) mitzunehmen.
Danach erst bezog die Gruppe ihr Quartier in Mosers Blume.
Wer kennt nicht das hellgrün-gelbe Keramikgeschirr mit Hahn und Henne? Hergestellt aus Tonerde aus dem Kinzigtal, bis heute handbemalt. Auf dem 14 km langen Premium-Wanderweg "Hahn und Henne" erlebte die Gruppe nicht nur wunderschöne Natur. Veronika Keller erzählte und zitierte in kleinen Abschnitten die Lebensgeschichte von Magdalene Muser, der Tochter des Vogts auf Mühlstein, und gab dabei einen Einblick in die gesellschaftlichen Strukturen des 19. Jahrhunderts. Beim Gasthaus "Vogt auf Mühlstein" gab es die Vesperpause. Das Schicksal der Magdalene ließ keinen kalt, starb sie doch bereits 2 Monate nach der erzwungenen Heirat mit einem 30 Jahre älteren reichen Bauern.
Die ehemalige Reichsstadt Zell am Harmersbach bezauberte mit seinem historischen Fachwerk und lud zur Kaffeepause im Freien ein. Bei einer zufälligen Begegnung mit einem Kapuzinerpater am Kloster "Maria zu den Ketten" stellte sich heraus, dass das Kloster Stühlingen hier nicht unbekannt ist.
700m Auf- und Abstieg, Temperatur um 24 Grad, blauer Himmel, wunderschöne Blicke auf Berge und Täler des Mittleren Schwarzwalds, Landschaft in den verschiedensten Grüntönen – das sind einige Stichworte zur Wandertour auf den knapp 950 m hohen Brandenkopf, der seinen Namen einem verheerenden Waldbrand im Jahre 1730 verdankt. Veronika Keller hatte einen ruhigen, gut zu bewältigenden Aufstieg von Fischerbach-Mitteltal gewählt, der erst im letzten Viertel die Reserven herauslockte. Nach einer Stärkung konnte der Turm bestiegen und die Aussicht genossen werden. Über die Heidenkirche, einem zauberhaften Waldstück, kamen die Wanderer müde aber zufrieden am Parkplatz an. Ein Sprung in den Hotelpool kühlte und entspannte die Muskeln und Knochen.
Nach 3 Tagen gemeinsamen Wanderns war die Gruppe inzwischen zu einer vertrauten Gemeinschaft zusammengewachsen. Im Bewusstsein, dass dies die letzte Wanderung dieses Frühlingswanderevents sein würde, fuhr man nach Biberach, wo beim Gasthaus Linde der Startpunkt war. Nun sollte es zur guterhaltenen Ruine auf dem Schönberg gehen, wo einst die Herren von Hohengeroldseck die Pass- und Handelsstraße durchs Kinzigtal ins Schwabenland überwachten. Ein angenehmer, stetig steigender Weg führt hinauf. In den Tagen zuvor konnten die Wanderer die in exponierter Lage ruhende Burgruine bereits aus verschiedenen Richtungen kennenlernen. Dort angekommen staunten doch alle über die Ausmaße und Ausstattung der einstmals sehr reichen Burganlage. Zurück im Tal stieg ihnen der Duft von Heu in die Nase, denn die Landwirte nutzten die warmen Temperaturen für die erste Mahd.
Hier bedankte sich die Gruppe herzlich mit einem Gedicht und stellte den Wunsch nach einer Fortsetzung in den Raum. Veronika meinte, es gäbe noch viele Wege im Kinzigtal!
Nach einer gemeinsamen Kaffeepause in Haslach trennten sich die Weggefährten und machten sich auf den Heimweg.
In Erinnerung bleiben: intensives Naturerleben im Frühling, schöne Gemeinschaft, Heinrich Hansjakob und seine Geschichten, gutes Essen, großartige Rundumblicke, wunderschöne Fachwerk-Städtle – und das alles ganz nah im Schwarzwald!
Von Grimmelshofen nach Stühlingen auf den Spuren von Friedrich Heckers April-Zug 1848, 19. April 2023
16 Stühlinger „Freischärler“ machten sich mit Wanderführerin Veronika und Klaus Gülker auf um eine Etappe des Heckerzuges zu wandern. Da die genaue Streckenführung nicht bekannt war hatte Veronika einen Teil des alten Salzweges oberhalb von Grimmelshofen gewählt (der war auf jeden Fall schon in früheren Jahrhunderten benutzt) Weiter ging es dann auf dem Schluchtensteig, wo sich die Wutach nach ihrer erfolgten Renaturierung vielleicht ähnlich zeigte wie zur Zeit um 1848. Jedenfalls war der entstandene Teich eine gute Stelle für Klaus Gülker um von Heckers Reise über den großen Teich nach Amerika nach dem gescheiterten Ende des Heckerzugs zu erzählen. Der ehemalige SWR-Moderator hatte unterwegs immer wieder anschaulich von der Zeit um 1848 berichtet. Auf der Seite des Hauptvereins www.schwarzwaldverein.de hat er einen Blog eingerichtet mit interessanten Geschichten und Bildern von allen Wanderungen zum Thema Badische Revolution. Unter anderem kann man die damals gewanderten Strecken nachverfolgen und auch die „unmögliche Talkshow“ zwischen Gülker, Hecker und Struve nachhören. Es lohnt sich!
Arbeitseinsatz, Samstag 15. April.
13 Helfer konnten von Wegewart Michael Eisele am Samstag eingeteilt werden um an verschiedenen Orten der Gesamt-Stadt das Wegenetz auf Vordermann zu bringen. Zwei waren in Grimmelshofen beschäftigt, ein Trupp bei den Judenlöchern, ein anderer pflegte den Weg vom Behaghelweg zum Kalvarienberg und setzte zum Teil auch neue Stufen (Stufenbretter waren in Grimmelshofen beim Ausstieg Richtung Fützen auch zum wiederholten Male von jemandem heraus gerissen worden). Der Weg von Weizen nach Stühlingen war beim Sportplatz Weizen durch verschiedene umgestürzte Bäume unpassierbar geworden und wurde von einer weiteren Truppe wieder begehbar gemacht. Selbstverständlich gab es zum Abschluss ein herzhaftes Vesper in der Schür.
Erste Feierabendwanderung der Saison, 14. April 23
Das Wetter war uns nach der trüben Woche mehr als gewogen. 16 wanderfreudige Menschen starteten in Schleitheim bei Sonnenschein zur ersten Abendrunde. Am
Friedhof vorbei ging es auf heckengesäumten Feldwegen hinauf auf den Berg, wo uns eine spektakuläre Alpensicht erwartete! Nachdem die Kenner der Gipfelszene von ihren Erlebnissen erzählt hatten,
wandten wir uns Richtung Randen. Der präsentierte sich in schönstem Abendlicht. Im großen Bogen wanderten wir zurück nach Schlaate, wo wir um 20.45 Uhr glücklich ankamen. Fast hätten wir doch
noch unsere Taschenlampen gebraucht.
Anschließend ging es hinunter nach Hattingen. Am östlichen Ortsausgang führte der Weg am Südhang des Witthoh duch Wiesen und Waldränder entlangzurück zum Startpunkt. Auf der ganzen Runde konnte die Aussicht auf die Alpen, Teile des Bodensees, die Hegauvulkane, die Schwäbische Alb und Feldberg genossen werden. Nach ca. 11 km Wanderstrecke und 3 3/4 Stunden Gehzeit trat man zufrieden wieder die Heimfahrt an.
Wir pflanzen einen nachhaltigen Wald, 6. April 2023
Zu unserer geplanten Baumpflanzaktion haben wir uns auf dem Parkplatz vor dem Schinderwald getroffen. Nach einer kurzen Einweisung durch Herrn Eisele machten sich die Jungs dann motiviert ans Werk. Zusammen haben wir es geschafft, viele Bäume zu pflanzen, und hoffen nun, dass sie alle zu grossen Bäume heranwachsen.
Ein Sahnehäubchen zum Schluss der Ausstellung: Buchvorstellung Andreas Mahler 2.4.23
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Am 23. Juni 2024 jährt sich der Ausbruch des Bauernkrieges in Stühlingen zum 500. Mal! Ein triftiger Grund für den
Historiker Andreas Mahler sich seit längerem intensiv mit dieser ersten Erhebung des Volkes zu beschäftigen. Im Rahmen eines Vortrags vor rund 30 geschichtsinteressierten Gästen stellte er den
ersten Teil einer geplanten Trilogie zum Thema vor. Dabei beantwortete er in Auszügen die Frage „Schneckenhüsli-Sammeln für die Gräfin. Anlass für den Ausbruch des Bauernkrieges 1524 in
Stühlingen?“ Vier Chroniken sind überliefert, in denen die Schneckenhüsli-Geschichte unterschiedlich erzählt wird. Eine davon, die Berner Chronik, stellte er in einer Kapitellesung ausführlich
dar. Aus allen vier Quellen lassen sich realistische, symbolische und allegorische Deutungen der
Schneckenhüsli-Geschichte ableiten. Eine davon, die theologische Deutung, die vor allem durch die Berner Chronik und durch mittelalterliche Allegorik legitmiert ist, las Andreas Mahler dann als
zweite Passage aus dem druckfertigen Manuskript vor. Das ergab einen entsprechenden Vorgeschmack auf das geplante erste Buch. Diesem soll ein chronologischer Ablauf des Bauernkrieges unter
Berücksichtigung der Stühlinger Besonderheiten folgen. Teil 3 beschäftigt sich dann mit den sozio-ökonomischen Befindlichkeiten der Adels- und Bauernwelt. Ob Teil 2 und 3 allerdings realisiert
werden können, steht in Frage. Die Fragerunde im Anschluss an die Buchvorstellung zeigte zumindest, dass das Interesse der Anwesenden an der Bauernkriegsthematik groß ist. Mit einem schelmischen
Gedicht von Oswald von Wolkenstein im Sinne einer Abschlusswürdigung des Austellungsthemas sorgte Andreas Mahler zu guter Letzt für allgemeines Schmunzeln. Für seine literarisch-historischen
Appetithappen erntete er viel Applaus. (Jutta Binner-Schwarz)
Zweite Ausstellungswanderung: «Über die Grenze» am 02. April 23
Zur zweiten und letzten Ausstellungswanderung trafen sich 20 Wanderer beim Treffpunkt an der Bahnhofstrasse. Nach kurzer Autofahrt über die Grenze nach Oberwiesen konnte der Wanderführer Hans Meier mit der Gruppe bei trockenem Wetter starten. Der Weg führte am Gärtnerhaus von Christian Stamm vorbei, der in der Ausstellung erwähnt und mit interessanten Objekten vertreten war. Anschliessend überquerten wir auf einem Steg den "Schlaatemerbach". Im Wald der "Auhaalde" konnten bereits die ersten Schlüsselblumen bewundert werden. Auf dem weiteren Weg zu den römischen Bad- und Hausruinen wurde noch kurz über die Auswanderung der Schleitheimer nach Brasilien im Jahre 1852 berichtet. Nach Besichtigung von römischen Hausfundamenten ging es am Freibad vorbei zur Dorfkirche, wo wir vom Gemeindearchivar Willi Bächtold erwartet wurden. Er gab uns einige interessante Informationen über den verwitterten Grabstein des dort begrabenen Stühlinger Oberamtmannes. Nach einer kurzen Stärkung ging es dann an der Villa Aida vorbei zur Tüüfegass wo wir auf dem "Tar da da"-Weg über Feld und durch Wald noch ein Stück der Wutach entlang wandern konnten. Im Anschluss an die Wanderung besuchten wir mit den Wanderern der Ortsgruppe Säckingen und Lottstetten die Ausstellung in der Schür.
Österliches Upcycling 31.3.23
Vier Mädchen und zwei Jungen nutzten die Möglichkeit mit Tonia und Nina Osterdekorationen aus Abfallmaterialien zu basteln. Die bunten Beispiele von Tonia
würzten sie mit viel eigener Kreativität. So verwandelten sich alte Blumentöpfe in freche Osterhasen und Papierrollen in hübsche Eierbecher. In zwei Stunden entstanden in der Schür eine Menge
fröhlicher Mitbringsel und Geschenke.
Von fliegenden Teppichen, Märchenpalästen und einem rauchenden Sultan – wie der Orient zu mir nach Hause kam. Matthias Sochor erzählt…, 30.3.23
Und wie er erzählt hat! Die Begeisterung bei den vielen Gästen war riesengroß! Matthias nahm uns informativ und unterhaltsam mit auf Spuren- und Fernwehsuche Richtung Morgenland, ohne Mitteldeutschland zu verlassen. Gerne bestiegen wir mit ihm den fliegenden Teppich und begaben uns mit seiner Hilfe auf eine schillernde Gedankenreise. Dabei lernten wir die Digedags, die Helden der im Mosaikverlag erschienenen Kult-Comics kennen und erfuhren, wie sich vor allem die Jungen in der DDR, trotz Reisebeschränkungen, in die weite Welt träumten. Dann schlug Matthias den Bogen zur allgemeinen Orientbegeisterung, der die Adligen in Baden (Türkenlouis) und Sachsen (August der Starke), unterschiedlich, aber mit Haut und Haaren verfallen waren. Gut gefüllte Schatzkammern voller Kostbarkeiten und aufwändige Inszenierungen á la Morgenland blieben auch dem einfachen Volk nicht verborgen. Und so kleideten die Männel-Macher im Erzgebirge plötzlich Räuchermänner und Nussknacker in prächtige Gewänder und Turbane. Die im 19. Jahrhundert entstandene Figur des rauchenden Sultans hat, dem jeweiligen Zeitgeist angepasst, bis heute Bestand. Wir sehen sie nach den Ausführungen von Matthias Sochor, unserem Spezialisten für erzgebirgische Volkskunst, mit neuen Augen. Kaum einer von uns wird künftig nach Berlin reisen, ohne dem von ihm nicht nur wegen der orientalischen Bauelemente vehement beworbenen Friedrichsstadtpalast einen Besuch abzustatten. Und wir wissen nun, dass die spektakuläre Ballonflucht von 1979 wahrscheinlich von den Digedags und ihren Flugabenteuern angeregt wurde.
Herzlichen Dank an Matthias, der uns einen ganz besonderen Abend in der Schür bescherte! Sehen und schmecken lassen konnte sich auch unser orientalischer Vorspeisenteller, der von orientalischen Genüssen berichtete! So gestärkt genossen viele der Gäste einen nächtlichen Rundgang in der Ausstellung. Im Mittelpunkt standen natürlich die Schätze aus dem Erzgebirge!
Unterwegs auf den Höhen über Stühlingen, Seniorenwanderung (29.9.)
Wanderführerin Hedi Christoph startete mit 11 Senioren oberhalb des Schlosses zu einer knapp zweistündigen Tour auf den Höhen über Stühlingen. Zunächst Richtung Mauchen unterwegs führte sie die Gruppe zum Standort "Ruckwald". Es zeigte sich, dass die Teilnehmer solcher bequemen Wanderungen gerne die Gelegenheit zu regem Austausch nutzen. Auf schmalem Pfad, an mächtigen, alten Buchen vorbei, gelangten alle wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Anschließend wurden die Senioren in der Schür mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Jutta Binner-Schwarz bot eine Führung durch die aktuelle Ausstellung an, die gerne angenommen wurde.
Erzählzeit ohne Grenzen: Tonio Schachinger las am 26.3. in der Schür.
Stühlingen nahm zum 5. Mal am jährlich stattfindenden grenzüberschreitenden Literaturfestival „Erzählzeit ohne Grenzen“ teil. Unsere Schür verwandelte sich in Zusammenarbeit mit der Stadt kurzfristig in einen literarischen Salon, der zahlreiche Literaturfans von henne & denne anlockte. Mit Tonio Schachinger las bei uns ein junger österreichischer Autor, der in den Medien als großes Talent gefeiert wird. In zwei Abschnitten aus seinem neuen Buch „Echtzeitalter“ entführte er die Anwesenden ins Wiener Elitegymnasium Marianum. Seine Hauptfigur Till lebt in zwei sehr unterschiedlichen Welten. Dies ist zum einen die durchgetaktete, straff geführte Kaderschmiede der Wiener Oberklasse, zum anderen der Kosmos der Gamer. Das Strategiespiel „Age of Empires“ könnte Tills Zukunft bestimmen. Wie sich diese Ambivalenz entwickelt, muss im Buch nachgelesen werden. Interessant war auch die Fragerunde nach der Lesung. Erinnerungen an die eigene Schulzeit wurden dabei genauso diskutiert wie der Umgang an den Lehranstalten mit Literatur. Der sympathische Autor stand gerne Rede und Antwort, musste aber schon bald nach der Signierstunde weiter. Vielleicht denkt er manchmal an Stühlingen, wenn er sich mit dem von Bürgermeister Burger überreichten blauen Handtuch abtrocknet oder sein Frühstücksbrot mit Honig aus dem Schürgarten bestreicht.
Die Möglichkeit im Anschluss unsere Ausstellung „Von Fernweh und Heimweh – Andenken. Souvenirs.“ zu besuchen, wurde gerne genutzt. Den ganzen Tag über herrschte ein reges Kommen und Gehen.
Tanzend um die Welt ( 25. März )
Eine ausgelassene, lebendige Stimmung herrschte am Samstagnachmittag in der Schür. Aufgebaut war eine bunt gestaltete "Mitte", um die sich 13 tanzbegeisterte Frauen mit Tanzleiterin Veronika Keller versammelt hatten, um Kreistänze aus aller Welt kennenzulernen.
Gestartet in Deutschland mit der Münchner Polka, führte die Tanzreise mit "Bonjour ma chere Pauline" nach Frankreich, danach nach Großbritannien, Tschechien, Lettland, Russland in den Balkan. Ein Kolo aus Serbien und ein Sirtaki aus Griechenland weckten Urlaubsgefühle. Von Israel ein großer Sprung auf die Philippinen, um dann in Alabama zu landen, wo "Oh Susanna" als Paartanz aufs Parkett kam. Ein schwungvoller Stampftanz aus Bolivien beendete die Weltreise.
In 1 1/2 Std. um den Globus – jetzt hatten sich die Frauen Kaffee und Kuchen redlich verdient.
Rätselreise für Ratefüchse 24.3.
Mit elf aufgeweckten, fröhlichen Kindern ging es am Freitagnachmittag durch die Ausstellung. Da gab es viel zu entdecken, zu staunen und intensiv zu diskutieren! Nicht nur die „Fehlersuche“ machte allen viel Spaß. Im Untergeschoss hatten wir einen unerwarteten Spezialeffekt. Kaum waren wir am Schleitheimer Krokodil vorbei, ging das Licht aus: Stromausfall! Opa Bernhard brachte uns postwendend eine große Notstromlampe, sodass wir die portugiesischen Holzfische trotzdem in schillernde Schönheiten verwandeln konnten.
Zu Fuß durch Deutschland
Multivisionsvortrag von Berthold Danner am 22.3. im Rahmen der Ausstellung
Über 60 Personen fanden den Weg in die Schür, um den Vortrag von Berthold Danner aus Jestetten zu hören. Er nahm sie mit auf eine dreimonatige, 1700 Kilometer lange Wanderung von der dänischen Grenze bis zu seinem Heimatort. Die Strecke führte entlang der ehemaligen Zonengrenze über den Rennsteig bis nach Nürnberg, durch Bayern zur schwäbischen Alp zurück nach Jestetten. Danners Bericht gestaltete sich für das Publikum ausgesprochen kurzweilig und war gleichzeitig sehr informativ. Mit interessanten Tipps, abwechslungsreichem Vortrag, großartigen Bildern und unterhaltsamen Geschichten begeisterte er die Anwesenden für seine Erlebnisse und weckte gleichzeitig die Sehnsucht nach einer ausgedehnten Fernwanderung. Sie muss ja nicht unbedingt drei Monate dauern!
Erste Ausstellungswanderung: "Auf dem Pilgerweg" am 19. März
Am 1. Ausstellungssonntag trafen sich 25 Wanderfreunde an der Schür, um sich mit Wanderführerin Veronika Keller auf den Jakobsweg zu begeben. Etappenziel war die Kalvarienkapelle auf der Gemarkung Schwaningen. Unterwegs gab es an ausgewählten Haltepunkten Informationen zum Kloster Stühlingen, zum Schwimmbad ( es waren einige "Ortsfremde" in der Gruppe), zur Kalvarienbergsiedlung, der Kapelle und dem Kalvarienberghof sowie auf dem Rückweg zum Forstgut Weilerhof und der ehemaligen Antoniuskapelle.
Das Leben als Pilger auf dem Jakobsweg im Mittelalter schilderte Veronika, indem sie auf die Motive des Pilgerns, die Gefahren auf dem Weg, die Kleidung, die Unterbringung und Versorgung einging. Immer wieder wurde das Pilgern früher und heute verglichen.
Viele Frühblüher wie Huflattich, Veilchen, Leberblümchen, Lungenkraut und Seidelbast säumten den Weg.
Bevor die Gruppe den Heimweg ins Weilertal antrat, packte die Wanderführerin den Pilgersack aus und lud alle zu einer Pilgerstärkung, bestehend aus hartem Brot (Schüttelbrot), Hartkäse, Hartwurst, getrocknetem Obst und Nüssen ein. Danach ging es auf nicht gekennzeichneten Wegen ins Tal.
Großes Staunen lösten die Tätigkeiten der Biber im Weilertal unweit des Weilerhofes aus. Dort haben diese Tiere inzwischen beachtliche Dämme gebaut und den Weilerbach zu kleinen Seen aufgestaut.
Zurück in der Schür wurden die Kartoffel- und Misosuppe mit gutem Appetit verzehrt und anschließend die Ausstellung "Von Fernweh und Heimweh" besucht.
Klettgauer Bote vom 16. März 2023, Seite 5.
Von Heimweh und Fernweh – Andenken und Souvenirs
Kimono Kitsuke, 18.03.2023
Vor vielen interessierten Gästen zeigte unser Vereinsmitglied Hisako Yokoyama wie aufwendig es ist, einen Kimono formvollendet zu tragen. Unterstützt von den beiden Japankennerinnen Margrietta und Ursula kleidete sie vier Frauen und zwei Männer formvollendet ein. Allen wurde bei der Vorführung klar, dass es wirklich eine Kunst ist, einen Kimono anzulegen. Es gilt viele Regeln zu beachten, die ihre Zeit brauchen, um umgesetzt zu werden. Im Anschluss konnte jeder die große Auswahl an Kimonos aus der Nähe bestaunen und Fragen stellen. Großes Lob für die kurzweilige Lehrstunde, aber auch für die ganze Ausstellung gab es von Susanna Heim, der Kulturamtsleiterin des Landkreises. Sie staunte genauso wie Peter Haußmann, der Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Bad Säckingen, über das, was in der Schür am Stadtgraben in Stühlingen geboten wird.
Von Heimweh und Fernweh – Andenken und Souvenirs
VERNISSAGE, 17.3.2023
Unsere Ausstellungseröffnung ging wieder mit gutem Besuch und staunenden Gästen über die Bühne. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Panflötengruppe
Schaffhausen, die viel Beifall für ihr Repertoire bekam. Die Rede, gespickt mit vielen Hintergrundinformationen, führte die Anwesenden informativ und fröhlich durchs Haus. Nach Dankesworten an
Leihgeberinnen und Leihgeber sowie das Ausstellungs- und Helferteam wurde das reichhaltige Zusatzprogramm vorgestellt. Bevor sich alle Fernweh und Heimweh widmen konnten, lud der
Schwarzwaldverein zu Kir und themenspezifischen Köstlichkeiten aus der Backstube von Andrea und Else. So war es unter anderem möglich, einmal einen Eiffelturm zu vernaschen.
Hauptversammlung am 11. März 2023 in der Schür am Stadtgraben
Nach zwei coronabedingten eher mager besuchten Hauptversammlungen, war diesmal der Schür-Saal wieder bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt. Wahlen bestätigten die Vorstandschaft. Herbert Wiesmann, Elsa Jänicke und Hedwig Christoph wurden aus dem Beirat verabschiedet. Margrieta Postma wird von nun an für den Schwarzwaldverein kochen. Nina Engel übernimmt das lange vakante Jugendressort. Hans Meier wurde ebenfalls in den Beirat gewählt; er wird das Ressort "Wandern" verstärken. Andreas Budde wird zweiter Kassenprüfer. Es gab zahlreiche Ehrungen, Frau Leingruber für sage und schreibe 70 Jahre Mitgliedschaft. Erwähnt sei auch besonders die 40jährige Mitgliedschaft von Jutta Binner-Schwarz und Gerhard Schwarz. Für jedes Jahr ihrer Mitgliedschaft gab’s etwas Außergewöhnliches zu berichten und wurde mit einer Nelke bedankt. Daß Präsident Meinrad Joos mit Gattin anwesend war, bezeugte pars pro toto das weithin anerkannte "standing" des Stühlinger Schwarzwaldvereins.
2. Klasse der GS Weizen zu Besuch bei den Märzenbechern an der Seldenhalde
Nach kurzer Busfahrt bis zum Sto starteten 16 von Kopf bis Fuß warm eingepackte Zweitklässler zum Abenteuer "Auf den Spuren der Frühblüher". Begleitet von ihrer Klassenlehrerin Fr. Schnitzer und der päd. Praktikantin Fr. Kaiser führte Frau Keller vom Schwarzwaldverein Stühlingen die neugierige, gutgelaunte Gruppe zur Seldenhalde. Unterwegs wurden die Unterschiede der deutschen und Schweizer Wanderzeichen erläutert und der Blick für die Natur geschärft. Beim Anblick der zinnoberroten Becherlinge, einem typischen Frühjahrspilz, und der mit weißen Märzenbechern bestückten Hänge gab es staunende, leuchtende Kinderaugen. Die Schüler waren auch allesamt begierig, ihr Wissen zum Thema "Frühblüher" miteinander zu teilen.
In der Nähe des Sportplatzes in Grimmelshofen wurde bei eisiger Temperatur das Vesper eingenommen. Zunächst auf dem Fahrradweg, dann auf einem schmalen Pfad entlang der Wutach ging es zurück. Kurz vor Verlassen des Wäldchens präsentierten sich einige Seidelbaststräucher in voller Blüte.
In der Schule angekommen konnte im warmen Klassenzimmer das Erlebte nochmals aufgearbeitet werden.
Den Bibern auf der Spur: Kooperation mit der GS Weizen am 10.2.23
Mit den Erstklässlern ging es ins Weilertal, um den dort lebenden Bibern näher zu kommen. Tatsächlich entdeckten die Mädchen und Jungen viele Spuren, die der Biber
hinterlassen hat. Wir fanden frisch abgenagte Äste, Biberrutschen, von den Besitzern mit Draht geschützte Bäume und natürlich Biberburgen. Mit Hilfe dieser Dämme haben die Biberfamilien ein Stück
des Weilertals in eine spannende Seenlandschaft verwandelt. Nach einem stärkenden Vesper beim Schützenhaus machten wir uns weiter auf die Suche, um noch mehr über den Biber zu lernen. Tatsächlich
fanden wir (Martin sei Dank) ein Prachtexemplar, es war allerdings ausgestopft. Immerhin war es so möglich, das Tier zu vermessen sowie die Zähne und die Kelle zu begutachten. Als Gerhard es am
frühen Morgen im Wald postierte, sah er einen echten Biber im Bach schwimmen. Das Glück hatten wir leider nicht. Auf dem Rückweg wanderten wir via Geißenweide und Loretoweg zur
Bushaltestelle.
Dritte Winterwanderung: Im Schinderwald ist es auch bei Regen schön! 6.2.23
Da Nieselregen angesagt war, haben wir die ursprünglich geplante Panoramatour noch einmal verschoben. Stattdessen ließen es sich dreizehn Personen im Schinderwald gut gehen. Mehr als drei Stunden wanderten wir auf Pfaden und Waldwegen, querten mehrfach die Grenze und hörten dabei die eine oder andere Geschichte. Sogar erste Märzenbecher erfreuten uns. Wer es vergessen haben sollte: Wanderwetter ist immer!
Zweite Winterwanderung am 22. Januar 23
Statt der vorausgesagten Schneefälle bekamen die acht Wanderer mit Wanderführerin Veronika Keller ab und zu einen Wintersonnenstrahl vom bedeckten Himmel zu sehen. Ansonsten blieb es trocken.
Die kleine Gruppe startete am Bürgerhaus in Epfenhofen und begab sich auf den Bohlkopfweg Richtung Randen. Im Wald lag eine dünne Schneedecke. Auf einem Querweg erreichte sie den steilen Randenweg, der sie vom "Fützener Ausblick" hinab ins Dorf führte. Doch zunächst wurde von diesem Aussichtspunkt aus der Ort und die Umgebung mit seiner höchsten Erhebung, dem Buchberg, in Augenschein genommen. Genau hier kam die Sonne zum Vorschein und tauchte alles in ein mildes Winterlicht. Über den Vorwängeweg kamen die Wanderer in die Ortsmitte, bevor es auf dem Fahrradweg entlang der Bahnlinie wieder zurück nach Epfenhofen ging. Während des Wanderns bot sich reichlich Gelegenheit für verbalen Austausch. Die 2 1/2 Std. Bewegung in der frischen Luft haben alle genossen.
Der Biber muss nicht bibbern im Bettmaringer Hinterbeugen!
Am 09.01.2023 haben Gregor, Annemarie und Rainer, Hisako, Joachim und Martin im Feuchtbiotop Hinterbeugen bei Bettmaringen 30 Bäume – vorwiegend Erlen, Pappeln und Birken – mit einer Draht-Hose ummantelt, um sie vor den Biberzähnen zu schützen. Es sind indes noch genügend Bäume dort vorhanden, die dem Biber als Nahrung und Bau von Staudämmen sowie Biberburgen dienen können.
Durchs Weilertal auf den Kalvarienberg am 8. Januar 2023
Passgenau zur Regenpause konnten Gerhard und ich zwölf Wanderfreudige zur ersten Winterwanderung der Saison begrüßen. Im Weilertal staunten wir einmal mehr
über die von tatkräftigen Bibern neu gestaltete Seenlandschaft. Entlang des Bachs fühlte man sich wie im kanadischen Urwald! Schön, dass die Tiere hier gewähren dürfen. Dann gab es beim Forstgut
Weiler einen Zwischenstopp mit Informationen zur Geschichte des Weilerhofes und der einstigen Antoniuskapelle. Auch ein Kurzbesuch am Weilersee, dem ehemaligen Stühlinger Tuffsteinbruch, durfte
nicht fehlen. Ein Waldweg führte uns hinauf auf den Kalvarienberg, wo wir das Heimkehrerkreuz würdigten, bevor es wieder talabwärts ging. Unterhalb der Lourdesgrotte studierten wir die vielen
neuen Bauprojekte. Kaffee und Kuchen genossen wir im Café Weilers.