Wer bastelt die schönste Schnecke im Land, Kinderprogramm 19.4.2024

"Wer macht die schönste Schnecke", das war die Frage an dem verregneten Freitag Nachmittag.
Dieser Aufgabe stellten sich drei kreative Mädels aus Stühlingen. Begonnen haben wir den Nachmittag mit dem Bilderbuch von der kleinen Schnecke, die das größte und schönste Haus haben wollte. Dann ging es los. Es wurde modelliert, gemalt, geschnitten und geklebt. An diesem Nachmittag sind viele einzigartige Kunstwerke entstanden. Anschließend wurde alles sorgfältig eingepackt und mit nach Hause genommen. Nur die Frage, wer die schönste Schnecke macht, konnten wir leider nicht beantworten, da alle Schnecken richtig toll geworden sind. [Nina Engel]


Rundwanderung im Donautal (14.4.). Von Mühlheim über die Kolbinger Höhle zum Gansnestturm

Einen Wandertag mit mehreren Highlights bot am Sonntag die Wanderführerin Veronika Keller ihren 9 Mitwanderern aus Stühlingen, Bonndorf, Waldshut, Gurtweil und Lottstetten. Mit zahlreichen Auf- und Abstiegen im Donautal zwischen Mühlheim und Fridingen (500 hm) und 5 Std. reiner Gehzeit waren diese gefordert. Doch die Streckenführung gab genug Zeit und Raum für Pausen.

So die erste kurze Verschnaufpause an der Mühlheimer Felsenhöhle, die nur mit Führer zu begehen ist und eine erschlossene Länge von ca. 65 m aufweist. Kurz nach Erreichen der Höhe begann schon der Abstieg ins "Hintelestal", das während der üppigen Märzenbecherblüte dort viele Besucher aus Nah und Fern anlockt. Nun ein erneuter Anstieg zur Kolbinger Höhle, wo sich die Gruppe einer Höhlenführung anschloss und sich von den verschiedenen Tropfsteingebilden bezaubern ließ. Der Weg führte nun auf der Höhe eben weiter zum Gansnest, einem Aussichtsturm des SAV. Dieser war in den 20 Jahren Teil eines Pumpspeicheranlage des Kraftwerks Fridingen. Für die Wanderer ein guter Platz, das Vesper auszupacken.

Am schmalen Pfad hinunter nach Fridingen entdeckten sie mehrere Knabenkräuter. An anderer Stelle blühten gleichzeitig Knabenkraut und Küchenschelle in trauter Gemeinschaft. In Fridingen mit seinem ehem. Schloss und den zahlreichen Fachwerkbauten wurde eine Kaffeepause eingelegt und danach noch die St. Anna Kapelle besucht. Jetzt verlief der Wanderweg flussaufwärts, stieg steil bergan und führte unweit der Ruine Altfridingen vorbei. Das nächste Ziel war die Kirchenruine "Mariahilf". Die noch vorhandenen Mauerreste lassen die Besucher ahnen, dass hier einmal eine große Kirche mit Nebengebäuden mitten im Wald gestanden hat. Im 18. Jhdt. kamen jährlich bis zu 30.000 Wallfahrer aus verschiedenen Gegenden hierher, um zu beten und ihre Herzensanliegen vor Gott zu tragen. Viele Votivtafeln am renovierten Eingang sind stumme Zeugen dieser Volksfrömmigkeit. 1811 wurde die Wallfahrt verboten und die Kirche zerfiel.

Für die Wanderer gab es nochmals einen kurzen Ab- und Aufstieg zur "Oberstadt" von Mühlheim. Hier gibt es tatsächlich noch zwei "echte" Schlösser: das eine erwarb die Stadt und es dient u. a. als Museum, das andere ist sei 1409 im Besitz der Freiherren von Enzberg, die das Gebäude und die Gartenanlagen sehr gut pflegen und bewohnen.

Bald wurde die unten an der Donau liegende "Altstadt" von Mühlheim erreicht. Die Gruppe bedankte herzlich sich für die abwechslungsreiche Wanderung im Donautal.


Grenznah auf dem Albertine-Steig, Ostermontagswanderung (1. April 2024)

Der April, der April macht, was er will. So könnte man, volkstümlich gesprochen, den ersten Apriltag beschreiben. Es bedurfte viel an Hoffnung seitens der Wanderführerin Veronika Keller, um die Tour angesichts der Regenwolken am Himmel nicht abzusagen, und auch seitens der Wanderer, sich doch am Startplatz in Stühlingen einzufinden – für jedes Wetter gerüstet.

Schon auf der Fahrt nach Worblingen wurde es heller und die 11 Wanderer begannen bei der Infotafel am Parkplatz Hagenbuchen ihre Tour. Zu Beginn war der steile Aufstieg auf den Schiener Berg durch die Bohlinger Schlucht zu bewältigen. Es ist dies ein alter Wallfahrtsweg. Dies war auch der Weg der Albertine Schuhmacher vom Brandhof nach Bohlingen, wo sie zu Fuß einmal im Monat ihre Einkäufe tätigte oder Eier zum Markt nach Singen trug. Ihr zu Ehren wurde dieser Premiumwanderweg benannt, denn sie war mit ihrem Schicksal eine besondere Persönlichkeit auf dem Schiener Berg.

Durch den Wald wandernd erreichte die Gruppe den verlassenen Bühlarzhof mit kleiner Hofkapelle und schließlich den Brandhof, die Heimat der Albertine, ein einsam gelegenes Anwesen inmitten von saftigen Wiesen.Im Gewann Oberwald lockte ein "Willkommens-Schild"die vom kalten Wind durchgefrorenen Wanderer in eine gemütliche, warme "Besenbeiz" zu Kaffee, heißer Schokolade oder heißer "Ovi".

Am Waldheim und am Hirschbrunnen vorbei führte der Weg aufwärts zur Chroobachhütte mit wunderbarem Blick auf die Hegauberge, auf Gottmadingen, Singen bis Radolfzell. Auf einem schönen Pfad wurden die SO "Herrentisch" und "Mariatann" erreicht. Nun ging es abwärts zum Parkplatz zurück.

April, April – zwischendurch zeigte sich sogar die Sonne! Am Ende freuten sich alle, dem Wetterpessimismus getrotzt zu haben und miteinander ein schönes Osterwandererlebnis auf der Höri geteilt zu haben.


Eröffnung der Wandersaison am 17. März: Zwischen Wutach und Steina

Trotz wolkenverhangenem Himmel und einzelnen Regentropfen fanden sich 22 Teilnehmer am Sonntag zur Wandersaisoneröffnung am Wutöschinger Sportplatz ein. Darunter waren auch Gäste aus Bonndorf, Lottstetten, Riedern a.W. und Rottweil. Einige der Wanderer hatten sich im Vorfeld zum Gebiet "zwischen Wutach und Steina" Gedanken gemacht und lernten bei der Wanderung ganz neue Wege und Ausblicke kennen.

Die Tour führte zunächst über eine Holzbrücke und durch eine Unterführung zur alten Wutachtalstraße und danach auf einem Wiesenweg steil bergan nach Horheim/ Höfe und zum SO "Bohl". Mit Gänseblümchen, Veilchen, Schlüsselblumen, Buschwindröschen, Leberblümchen, Lerchensporn und Bärlauch grüßte der Frühling entlang der Wege. Auf dem befestigten Kohlrütteweg erreichte die Gruppe die Hochfläche zwischen Horheim und Obermettingen, eben zwischen "Wutach und Steina".Ein weiter Blick in den Klettgau bis zum Schweizer Jura und im Dunst ein Hauch von Alpen präsentierte sich den Wanderern.

Durch den Wald abwärts kam bald der Ort Detzeln in Sicht. Eine Verschnaufpause mit einem Ostereiersnack wurde an einem Rastplatz eingelegt. Hier stießen die Teilnehmer auf den alten Römerweg vom Wutachtal nach Bonndorf. Bei den Rehhalden schlug die Wanderführerin Veronika Keller den Pfad an der Steina entlang ein, die noch deutliche Spuren von einem Hochwasser aufwies. Auf bequemem Weg leicht ansteigend gelangten sie nach Horheim und schließlich an der wasserreichen Wutach entlang wieder zum Ausgangspunkt.

Nach einem Dank an die Wanderführerin und einem "Werbeblock" traten alle zufrieden den Heimweg an.


Am Freitag den 15. März starteten wir mit der ersten Aktion des Kinder- und Jugend- programm in diesen Jahr.

Los ging es mit »Durch Upcycling zur Osterdeko«. Antonia hatte einige Ideen für uns vorbereitet, die mit viel Eifer nachgebastelt wurden.

So entstanden verschiedene Eierbecher und Figuren aus recycelten Materialien. Die Kinder konnten dabei ihrer Kreativität freien Lauf lassen und somit entstanden viele verschiedene Kunstwerke, die danach mit nach Hause genommen wurden.


Hauptversammlung am 9.März 2024
Über 70 Personen nahmen an unserer Hauptversammlung teil. Nach der Begrüßung und dem Gedenken an unsere verstorbenen Vereinsmitglieder berichteten unsere Fachwarte vom vergangenen Vereinsjahr. Veronika ließ die Wandersaison 23 aufleben und Wegewart Michael berichtete über die Wegearbeit. Er zeigte sich sehr zufrieden mit dem Wegepatensystem und hob besonders das Wirken von Alois Harder sowie Hildegard und Herbert Wiesmann (Mulchbeauftragte) hervor, die unermüdlich im Einsatz waren. Dank des Grimmelshofer Duos waren die Flühen schon vor Saisonbeginn gut begehbar. Bereits am Freitag hatten wir uns mit unseren Wegepatinnen und Wegepaten in der Schür zum Austausch getroffen. Margrietta hatte außerdem ein feines Abendessen für uns gekocht.
Toni stellte alles rund um Schür und Schürgarten vor sowie die Vorstandssitzungen und weitere Termine, die wir absolviert hatten. Die vielfältigen Arbeiten im Ressort Naturschutz zeigte Martin auf, die Aktivitäten in der Heimatpflege beleuchtete Engelbert und ich erinnerte an unsere Lesungen, Ausstellungen, Vorträge und mehr, die zum Bereich Kultur gehörten. Mit auf Donau und Rhein nahm uns Bootsgruppenchef Hubert. Nina freute sich, dass ihr erstes Jahr als Verantwortliche in der Jugendarbeit durchweg gut verlaufen war. Helmut berichtete von seiner tollen Klettergruppe und ich von der schönen Kooperation mit der Grundschule Weizen.  Auch unsere Schatzmeisterin Rosi hatte Positives zu berichten. Unter anderem durften wir uns über zwei große Spenden aus privater Hand freuen. Die Vorstandschaft ist beruhigt, dass die Finanzen stimmen. Wichtige Arbeiten an der Schür stehen im Rahmen der Stadtsanierung an. Rosi hatte zwei weitere interessante Nachrichten dabei: 1) 2023 zählten wir sagenhafte 605 Mitglieder 2) 49 Prozent sind unter 61 Jahre alt. Bürgermeister Joachim Burger nahm die Entlastung vor. In seinem Grußwort lobte er die vielen Aktivitäten des Vereins zugunsten der Allgemeinheit.
Die bereits in der Einladung angekündigten Beitragserhöhungen wurden einstimmig angenommen. Sie waren notwendig geworden, weil wir künftig eine wesentlich höhere Summe an den Hauptverein abführen müssen. Festgelegt wurde für Einzelmitglieder 35,- Euro, für Paare/Familien 45,- Euro und für Kinder und Jugendliche 15,- Euro. Bis zur Hauptversammlung war der Einzug der Beiträge ausgesetzt, nun wird er vorgenommen. Toni stellte die neue Versicherung durch den Hauptverein vor, Veronika gab Beispiele für Möglichkeiten durch den SWV bei Einkäufen und Veranstaltungen Rabatt zu bekommen. Beides wurde von der Versammlung sehr positiv aufgenommen.
Es folgte die Vorschau der Ressorts auf 2024. Überall sind vielfältige Aktivitäten geplant. Ich stellte das Gedenkjahr im Zeichen des Bauernkriegs vor, an dem der SWV wesentlich beteiligt ist. Schon am nächsten Samstag findet der erste Wegeeinsatz statt. Alle Helferinnen und Helfer sind willkommen! Veronika führt dann am Sonntag die Auftaktwanderung „Zwischen Wutach und Steina“. Toni könnte im Garten Hilfe brauchen. Sie wird künftig auch eine E-Bike-Gruppe anbieten. Unser Dank galt allen Unterstützerinnen und Unterstützern, denn wir wissen: Nur gemeinsam sind wir stark!
Schon vor der Pause durften wir für langjährige Mitgliedschaft ehren:
25 Jahre (silberne Ehrennadel):
Alex Blatter, Bruno Güntert, Anika, Katrin und Bruno Böhler, Mikael und Annalena Ebbesen, Elfriede Harder, Elisabeth und Hubert Basler, Roswitha Leonhardt-Gundel, Martina und Thomas Laubis
50 Jahre (goldene Ehrennadel):
Robert Schalk, Franz Josef Stadler, Max Schmill, Arnfried Winterhalder, Rita Staub und Antonia Albrecht
60 Jahre (goldene Ehrennadel):
Erika Scheuch
Laudatio siehe https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/stuehlingen/hohe-auszeichnung-fuer-erika-scheuch;art372620,11928187
Am Ende des langen, aber abwechslungsreichen  Abends verabschiedeten wir unsere Hedi Christoph mit Blumen. Nach 53 intensiven Jahren in Stühlingen kehrt sie in ihre fränkische Heimat zurück.


Kooperation SWV – Grundschule Weizen: Auch die Erstklässler erobern die Burgruinen im Steinatal
Unser Schuljahresmotto „Bauern, Ritter, Edelleut“ nimmt Bezug auf das Gedenkjahr zum Bauernkrieg. Eine so spannende wie interessante Zeitreise ins Mittelalter ermöglichen die Burg Steinegg und die Roggenbacher Schlösser. So schlüpften auch die Kinder der 1. Klasse gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Schnitzer und uns in die Rolle von Bauern und Burgherren. Das etwas andere Lernen, aber auch das Wandern auf Schwarzwaldvereinswegen machte allen viel Freude.


Unterwegs auf einer Zeitreise ins Mittelalter

Einen ganz besonderen Unterrichtstag erlebten die Schüler der 4. Klasse der Grundschule Weizen im Rahmen der Kooperation Verein-Schule. Sie waren mit Herrn Laubis, Frau Müller und Frau Keller wandernd unterwegs von Wittlekofen zu den "Roggenbacher Schlössern" im Steinatal. Gleichzeitig reisten sie in der Zeit 500 Jahre zurück. Als Bauern von Wangen, Wittlekofen, Wellendingen und Bettmaringen und als Bedienstete auf den Burgen marschierten sie mit "Abgaben" für die "Edelfrau von Steinegg" und den "Ritter von Roggenbach" durch den Wald. Bei der ehemaligen Burg "Steinegg" wurden sie empfangen und lieferten die mitgebrachten Lebensmittel bei der Burgherrin ab. Sie durften den Bergfried von innen besichtigen und das Gelände der Burg in Augenschein nehmen.

Weiter ging’s zu den "Roggenbacher Schlössern", wo der Burgherr ebenfalls die "Abgaben" in Empfang nahm. Danach öffnete er für die muntere Schar den Bergfried. In beiden Türmen war die Akustik hervorragend, so dass die Klasse jeweils mit Herrn Laubis ein Lied anstimmte. Aufmerksam lauschten sie den Ausführungen von Veronika Keller über das Leben im Mittelalter auf einer solchen Burg. Sie klärten miteinander die Tätigkeiten der Menschen zur Zeit des Bauernkriegs: Schmied, Müller, Leibdienerin, Hebamme, Pferdeknecht, Viehhirte, Gänsemagd u.v.m.

Nach einer ausgiebigen Pause führte der Weg am Tunznaubach entlang zurück nach Wittlekofen. Unterwegs wurde beim Biberbau angehalten. Am Buswartehäuschen gab es dann nach dem Motto "Wer weß denn sowas?" noch ein Rätsel zu lösen. Mit dem Bus fuhren die Schüler zurück und nahmen viele Eindrücke mit nach Hause.


Zwischen Hondingen und Fürstenberg, dritte Winterwanderung am 18. Februar 2024

Drei Hütten (Langentalhütte, Neue Hütte und Wendthütte), zwei Naturschutzgebiete (Zisiberg und Sperbelhalde), ein ausgedehntes Waldgebiet (Längewald) und ein Wegweiser zum ehemaligen sagenumwobenen Längeschloss begegneten den Wanderern bei der dritten und letzten Winterwanderung. Am Weg ebenfalls zu sehen waren die ersten Baumaßnahmen für die Windkraftanlage "Auf der Länge". Beim Standort "Schlossallee" las die Wanderführerin dien 18 Teilnehmern die gruselige Geschichte vom Mord am Längeschloss vor, der sich dort 1779 ereignete.

An der Wendthütte, wo sich mehrere Wanderwege kreuzen, wurde eine längere Rast eingelegt. Veronika Keller erzählte hier von den Wallfahrten von der Baar über die Gnadenkapelle, durch das Pfaffental bis nach Leipferdingen zum Gnadenbild in der dortigen Kirche. Ganz versteckt hinter Baumstämmen konnte die Kapelle erspäht werden. Ebenfalls an der Strecke lag der Ortsteil Schächer, eine einstige Gerichts- und Richtstätte der Baar und heute ein genialer Aussichtspunkt.

Ein "Aha" aus zahlreichen Kehlen gab es für die erste mutige Küchenschelle am Zisiberg. Dieses kleine Naturschutzgebiet ist als Standort für eben diese wunderschöne naturgeschützte Frühlingsblume bekannt.

Nach gut 3 1/2 Std. erreichte die Gruppe den Parkplatz und bedankte sich bei Veronika für die Wanderführung. Die Erinnerung an den Blick auf die weite flache Baarlandschaft – einmal mit schneebedecktem Feldberg im Osten –  nahmen alle mit nach Hause.


Winterwanderung im Schlüchttal, 28. Januar 2024
Eine rekordverdächtige Schar von 35 Wanderwilligen fand sich beim Friedhof von Ühlingen ein, sicher auch wegen der Aussicht auf einen sonnigen Vorfrühlingstag. Allerdings musste Wanderführer Gerhard Schwarz die Gruppe zunächst im Nebel begrüßen. Zahlreiche Gäste begleiteten die Stühlinger, darunter eine Abordnung des Ortsvereins Schlüchttal mit Wegewart Roland Lelonek, in dessen Revier die Wanderroute verlief.
Nach kurzem Abstieg ins Ortszentrum von Ühlingen und Überquerung der Schlücht ging es immer am Flüsschen entlang, bergauf in Richtung Naturena Badesee. Die Schlücht darf hier weitgehend fließen wo sie will.  Die Biber sind kräftig am Werk, um die Wildheit noch zu verstärken. Vereiste Felsen zeigten, dass eigentlich Winter herrscht, aber die Sonne setzte sich jetzt allmählich durch. Am Badesee gab es eine Rast mit Überraschungslikörchen von Angelika und Charly im wärmenden Licht. Informationen zu den Nebenflüssen und Bächen der Wutach sowie zu den touristischen Angeboten der Gemeinde Ühlingen-Birkendorf ergänzten den Aufenthalt. Hier konnte Roland interessantes Insiderwissen beisteuern.
Auf schmalem Weg in langer Prozession ging es nun hinauf nach und durch Birkendorf. Es zeigte sich eine neue Perspektive auf das Dorf. Dieses verlassend führte die Wanderung für ein längeres Stück in den Wald, jetzt bergab und rechts mit schemenhaften Tiefblicken ins Schlüchttal. Beim Verlassen des Forstes zeigte sich die Alpenkette in strahlendem Licht. Sogleich wurden die wichtigsten Gipfel von unserem Kenner Rainer benannt. Die Zielgerade zum Parkplatz bot Gelegenheit für eine erste Gesichtsbräunung im neuen Jahr. Veronika beendete den Tag mit Dank und Ausblicken auf das Wanderjahr.

Heimatpflegeprojekt Gedenkstein für die beim Bahnbau verunglückten Arbeiter
Angeregt durch unsere Ausstellung „RÄDERWERK – Vom Arbeiten und Spielen im Wutachtal“ wollten wir bereits 2022/23 im Rahmen des Heimatpflege-Bereiches den auf dem Stühlinger Friedhof befindlichen Gedenkstein „Für die beim  Bahnbau Weizen – Immendingen 1887-1890 verunglückten Arbeiter“ restaurieren lassen.
Das Stellen von Förderanträgen beim Denkmalamt ist nicht einfach, weitere Genehmigungen seitens der Stadt waren ebenfalls nötig und so verzögerte sich die Aktion um ein Jahr. Mittlerweile kam grünes Licht vom Regierungspräsidium und gestern konnte die beauftragte Steinmetzwerkstatt Boll & Granacher das gute Stück in ihre Werkstatt holen. Bevor der Stein restauriert werden kann, muss er erst einmal rund sechs Wochen trocknen. Wir sind gespannt, wie es weiter geht!



Zwischen Bonndorf und Gündelwangen. Erste Winterwanderung (14. Jan. 2024)

Am Sonntag trafen sich 16 wintergerüstete Wanderer mit Wanderführerin Veronika Keller am Parkplatz "Lotenbachklamm" Rechts des "Neuen Weges" plätscherte der Lotenbach, der bereits wunderschöne Eisgebilde an seinem Rand aufwies. Die muntere Schar tauchte in einen märchenhaften Winterwald ein. Den ersten Halt machte Veronika am ehemaligen Bahnwarthaus. Hier lauschten die Wanderer konzentriert ihren Ausführungen über die Entstehung und das Ende der Bahnstrecke Neustadt–Bonndorf. An der Kreuzung von Männleswaldweg und Mühlenbächleweg liegt der Scharmützelbrunnen, der in früherer Zeit Ort handgreiflicher Auseinandersetzungen um das kostbare Nass zwischen Bonndorfern und Gündelwangener war. Am Standort "Glaserbuck" verwies die Wanderführerin auf das Glasmachergewerbe und den hier verlaufenden historischen "Glasträgerweg". Kurze Pause an der "Glasbuckhütte", bevor der Abstieg in den Ort Gündelwangen angetreten wurde.

Vorbei an der ehemaligen Mühle am Sägebach, der Florianskapelle und dem nun auch geschlossenen Gasthaus "Hirschen" stieg der Weg zur Kirche an. Hier war es Zeit für die Kirchengeschichte und die Legende über die pfarrerlose Zeit in Gündelwangen. Die Sonne begann bereits zu sinken, als die Gruppe die "Vogtsberghütte" erreichte. Ein kleiner Snack aus dem Rucksack der Wanderführerin versorgte die Wanderer mit der notwendigen Energie für den letzten Abschnitt der Tour durch den Wald. Nach 3 1/2 Std. kamen alle wohlbehalten am Parkplatz an.

Gerhard Schwarz bedankte sich im Namen der Gruppe für die interessante Wanderführung und gab den Termin für die 2. Winterwanderung am 28. Januar bekannt.