Das Leben ist (k)ein Kinderspiel


10. November – 26. November 2017

Auf fünf Etagen unserer Schür am Stadtgraben in der Eberfingerstraße 3 dreht sich alles um das Thema Kindheit. Im Mittelpunkt steht der Blick zurück in die Vergangenheit, ohne dass vergessen wird, den Bogen in die Gegenwart zu schlagen.
Auch der Schürgarten wird einbezogen und ist deshalb an den Wochenenden geöffnet.

Öffnungszeiten
Samstag 15 bis 17.30 Uhr
Sonntag 11 bis 17.30 Uhr
Dienstag 19 Uhr (Besuch nur mit Führung)
Donnerstag 19 bis 21 Uhr
Weitere Termine für Führungen nach Absprache


Programm

Freitag

10. 11.

19.00 Uhr Vernissage

Samstag

11. 11.

15.00 Uhr

Kleine Kinderstunde:

Spielen wir die alten Römer, für Kinder ab 8 Jahren

Sonntag

12. 11.

10.00 Uhr

Ausstellungswanderung I*

Auf den Spuren der Stühlinger Schulgeschichte,

mit Max Bühler, Treffpunkt: Schür

Mittwoch 15.11. 19.00 Uhr

In Kooperation mit der Stadtbibliothek veranstalten wir eine Lesung mit Julia Heinecke,

der Autorin  von "Kalte Weide - Ein Hirtenbub im Schwarzwald"

Samstag

18. 11.

15.00 Uhr Kleine Kinderstunde: Ausstellung nur für Kinder, ab der ersten Klasse
  17.00 - 19.00 Uhr

Spielzeit für Groß und Klein: 

Manfred Gaiser prästentiert alte und neue Spiele. Optimal zum Kennenlernen und Ausprobieren!

Sonntag

19. 11.

10.00 Uhr

Ausstellungswanderung II*

Auf dem Schulweg

mit Veronika Keller, Treffpunkt: Schür

Dienstag

21. 11.

15.00 Uhr Seniorennachmittag - alle Seniorinnen und Senioren von Nah und Fern sind herzlich willkommen!

Mittwoch

22. 11.

19.00 Uhr Im Rahmen eines Vortrags gibt uns Andreas Mahler "Historische Einblicke in das Schulwesen aus fünf Jahrhunderten"

Sonntag

26.11.

10.00 Uhr

Ausstellungswanderung 1*

Auf den Spuren der Stühlinger Schulgeschichte mit Max Bühler, Treffpunkt Schür

Achtung! Achtung! Terminverschiebung!
Der bisher auf Donnerstag, den 23.11. terminierte Vortrag von Andreas Mahler „Historische Einblicke in das Schulwesen aus fünf Jahrhunderten“ wird wegen der Terminüberschneidung mit der Verabschiedung von Bürgermeisterin Isolde Schäfer auf Mittwoch, den 22.11. 19 Uhr vorverlegt.

Zur Ausstellungswanderung 1*:

Am Sonntag, den 26. November lädt um 10 Uhr Wanderführer Max Bühler zu einer Wanderung auf den Spuren der Stühlinger Schulgeschichte. Im Anschluss besteht die Möglichkeit in der Schür etwas zu essen und an einer Führung teilzunehmen.
Treffpunkt: 10 Uhr Schür am Stadtgraben, Eberfingerstr.3
Dauer der Wanderung: ca. 3 Std.
Wir hoffen, dass der neue Termin vom Wetter begünstigt ist.

Zur Ausstellungswanderung 2**:

Schul- und Kirchwege der Wangener Kinder vor 60 Jahren

Während der Wanderung rund um Wangen gibt es allerlei Amüsantes, Kurioses und Ernstes über die Schul-Kinder-Zeit vor 60 Jahren von Wanderführerin Veronika Keller zu hören. Sie ging diese Wege über ein Jahrzehnt als Schülerin. Die Strecke  führt zum Teil durch den Wald und weiter auf geteerten Sträßchen ins Dorf. Den Abschluss des Wander-Events bildet der Besuch der Ausstellung in der Schür, wo auch Gelegenheit für eine Kaffeepause ist. Die Teilnahme an einer Führung ist möglich.

Abfahrt: 10 Uhr an der Schür zum Röschenhof

Dauer der Wanderung: ca. 3,5 Std.

Getränk und kleiner Imbiss werden empfohlen


vernissage

Am Freitag eröffneten wir unsere neue Ausstellung „Das Leben ist (k)ein Kinderspiel“ Musikalisch wurde sie vom Schulchor der Grundschule Weizen umrahmt. Die Kinder der „Schule mit Pfiff“ sangen sich, begleitet von Chor- und Schulleiter Thomas Laubis, im Handumdrehen in die Herzen des Publikums. Die Schür war bis auf den letzten Platz besetzt! Unter anderem waren auch Bürgermeisterin Isolde Schäfer und ihr Nachfolger unser künftiger Bürgermeister Joachim Burger anwesend. Jutta erklärte, wie die Ausstellung aufgebaut ist und was man alles sehen kann. Sie dankte allen Leihgeberinnen und Leihgebern für die Ausstellungsstücke, die diese zur Verfügung gestellt haben. Danke-schön sagte sie auch allen, die die Ausstellung aufgebaut oder in irgendeiner Form unterstützt haben und  dies bei den Arbeitseinsätzen noch tun werden.

Nach der kleinen Feierstunde strömten die Leute auf die vier Etagen der Schür, auf denen die Bereiche Spielen, Lernen und Arbeiten gezeigt werden. Bei den Erwachsenen wurden dabei viele Erinnerungen wach. Die Kinder genossen einfach die Fülle an Objekten, die sie hier entdecken konnten.


spielen wie die alten Römer

So lautete der Titel unserer ersten Kinderstunde im Rahmen der Ausstellung. Schon die Römer spielten Mühle. Das haben wir auch gemacht. Außerdem töpferten alle mit Gerhard eine eigene Rundmühle nach römischem Vorbild.
Besonders gerne spielten die römischen Kinder mit Nüssen. Hierfür gibt es viele Möglichkeiten, die sogar schriftlich überliefert sind.
Zwei davon haben wir nachgespielt. Das war gar nicht so einfach!


Nur vier Nüsse, nichts weiter, schon hat man ein Wurfspiel zusammen,
wenn sich auf untere drei legt eine weitere Nuss.


Oft auch stellt man ein Hohlmaß in einigem Abstand, wohin dann
leicht mit der Hand gezielt fallen soll einzeln die Nuss.


ausstellungswanderung

Leider fiel am 1. Ausstellungssonntag die Wanderung dem Sturm zum Opfer. Dafür hatten wir am Nachmittag viele Ausstellungsbesucher.


Schulklassen besuchen die Ausstellung

 

Schulklassen aus Weizen, Stühlingen, Gurtweil und Blumberg besuchen derzeit unsere Ausstellung. Diese bietet  Themen, die für Kinder und Jugendliche sehr interessant sind. Die Neuntklässler aus Gurtweil staunten auch, weil ihr Klassenkamerad Mohammad beim Thema Kriegskinder in der Ausstellung vorkommt.

Kalte Weide – Ein Hirtenbub im Schwarzwald

Einen hochinteressanten Abend erlebten wir mit der Autorin Julia Heinecke, die wir in Kooperation mit der Stadtbücherei zu einer Lesung eingeladen hatten. Mit der Geschichte von “Miggi”,  aber auch vielen Fakten zu den Lebensbedingungen der Hütejungen zog die Schrift-stellerin rund fünfzig Personen in ihren Bann. Besonders schön war, dass Ernst Kaiser, der von 1944 - 1948 als Hirtenbub  auf dem Binsen-hof in Langenordnach bei Neustadt war, als Zeitzeuge von seinen Erfahrungen berichtete. Julia Heinecke hatte auch die Ausrüstung eines Hütebuben im Gepäck. Diese durfte Ernst Albert anprobieren.

Auf dem Schulweg

Die Klasse 4 der Grundschule Weizen war mit Veronika Keller auf deren ehemaligem Schulweg unterwegs. Vor 50 Jahren lief sie jeden Tag die Strecke Röschenhof-Schule Oberwangen und zurück. Was sie dabei erlebte, was sie schön fand und was ihr Angst machte, war unter-wegs zu hören. Am Schulhaus selbst gab sie Informationen dazu, wie sich das Schulleben früher gestaltete. Angeregt durch die Ausstellung, die sie am Tag zuvor mit ihrem Klassenlehrer Mario Machnik besucht hatten, stellten die Kinder viele Fragen. Danach kamen alle beim Aufstieg Richtung Hof ganz schön ins Schwitzen. Im Wald hatten gewitzte Tiere kleine Überraschungen für die Viertklässlerinnen und Viertklässler versteckt. Sogar der “Dengele-Geist” tauchte in einer Geschichte auf. Oben auf dem Röschenhof servierte Nina Keller zur Stärkung allen warmen Kakao und leckere Honigbrote.


Kinderführung und Spielenachmittag

Bei der Kinderführung waren wir mit Elias und Lara sogar ein echter Leihgeber mit von der Partie. Von ihnen stammen das schöne Schaukel-pferd und der moderne Traktor zum Aufsitzen. Opa Wendelin hat uns allen genau erklärt, wie seine Dampfmaschinen funktionieren.
In der Zwischenzeit packte der Brettspielexperte Manfred Gaiser seine Schätze aus. Erwachsene und Kinder genossen es, unter seiner kundigen Anleitung viele verschiedene Spiele auszuprobieren!


Seniorennachmittag

Große Freude: Beim Seniorennachmittag am Dienstag hatten wir volles Haus! Gäste aus Stühlingen und  vielen Ortsteilen, aber auch aus Grießen hatten den Weg in die Schür am Stadtgraben gefunden. Eine besonders große Delegation kam von den „Eberfinger Herbstzeitlose“. In diesem Rahmen verabschiedeten wir uns von Bürgermeisterin Isolde Schäfer, die zu einer Stippvisite gekommen war. Toni, Vroni und Jutta dankten ihr für die gute Zusammenarbeit und überreichten ihr das Buch “Kalte Weide – ein Hirtenbub im Schwarzwald” sowie einen Gutschein für eine gemeinsame Wanderung auf dem Raitenbucher Hirtenpfad. Im Anschluss erhielt sie herzlichen Applaus seitens der Anwesenden. Außerdem gab es Kaffee und Kuchen sowie einen kurzweiligen Vortrag zum Thema Kindheit, der mit vielen Erinnerungs-geschichten der Anwesenden gespickt war. Zahlreiche Gäste nutzten im Anschluss die Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung.


so wie früher

Warm verpackt mit Jacken, Mützen, Schals starteten 10 Wanderer am 19.11. vom Röschenhof aus zur Ausstellungswanderung »Schul- und Kirchwege der Wangener Kinder vor 60 Jahren«. In der Nacht hatte es den ersten Schnee gebracht und so stapfte die Gruppe erst einmal auf verschneiten Pfaden nach Unterwangen.
»So wie früher, bei jedem Wetter, ob heiß, ob kalt«, erklärte die Wanderführerin Veronika Keller. Immer entlang des Schulwegs führte sie die Wanderer von Unterwangen nach Oberwangen, wo das Schulhaus für alle Wangener Kinder stand.Vor dem nun privat genutzten Gebäude wurde Halt gemacht und eine Fülle von Schulerinnerungen geteilt.Daran beteiligten sich auch rege zwei Mitwanderinnen, die zusammen mit V. Keller diese Schule besucht hatten.
Weiter ging es über den Sparenberg zur Oberen Alp. Dort berichtete die Wanderführerin über die Bedeutung des ehemaligen Gasthauses als kulturellen und geselligen Treffpunkts der Wangener Bevölkerung.
Der Wind pfiff auf der HÖöheden Teilnehmern ordentlich um die Nase und schnellen Schrittes mit Blick auf den Randen, den Lindenbuck und die Blumberger Pforte erreichten sie nach knapp 3 Stunden wieder den Röschenhof.
Der anschließende Besuch der Ausstellung in der Schür rundete dieses Wanderevent ab.


Historische Einblicke in das Schulwesen aus fünf Jahrhunderten

Bestens besucht war der Vortrag von Andreas Mahler „Historische Einblicke in das Schulwesen aus fünf Jahrhunderten“. Er servierte seiner konzentriert lauschenden Zuhörerschaft ein Festmahl an Texten und Informationen zum Thema. Nicht nur bei den genau geschilderten „Fleißerzwingungsmaßnahmen“ gab es nachdenkliche Gesichter, aber auch Schmunzeln. Wer hätte gewusst, dass die Handwerkerschaft schon im 18./19. Jahrhundert, ähnlich wie heute, über einen Mangel an Fachkräften stöhnte. Damals sah man die Ursache darin, dass auch die Kinder ärmerer Familie in beschränktem Maße Zugang zu Bildung erhielten. Dem sollte natürlich entgegengewirkt werden.  Wie immer rundete Andreas Mahler seinen gelungenen Vortrag mit einer würzigen Prise Lokalkolorit ab.


Städtlefestgewinner

Am Samstag waren unsere Städtlefestgewinner aus Ulm in der Ausstellung. Dabei hatten sie auch ihre Grimmelshofer Verwandtschaft. Die Glückspilze hatten sich im Juli über einen Gutschein für eine Ausstellungsführung und ein Vesper freuen dürfen, den sie nun bei bester Stimmung einlösten.