Vorweihnachtliche Wanderung (11.12.22)

Großes Glück mit dem Wetter hatten 22 Wanderer bei der vorweihnachtlichen Tour von Stühlingen nach Weizen-Bahnhof und zurück.

Sonnenschein, blauer Himmel, schneebedeckte funkelnde Wiesen und Bäume boten den Rahmen für einen Hauch Adventsstimmung. Der erste Halt machte Wanderführerin Veronika Keller am Mattenbrunnen, der dank einer Gruppe von Handwerkern um Engelbert Klösel, der Denkmalbeauftragte des Vereins, nach vielen freiwilligen Arbeitstunden wieder in neuem Glanz erstrahlt. Zügig wurde der Weg bis Sto und über die Brücke zum Weizener Steg fortgesetzt. Dort gab es passend zur winterlichen Kulisse eine Wintergedicht zu hören. Entlang der renaturierten Wutach gelangte die Gruppe schließlich wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Mit einem Tütchen symbolischer Gegenstände für Glück und Wohlstand ausgestattet nahmen die Wanderer in der festlich geschmückten Schür Platz. Hier warteten Glühwein, Kaffee, Kuchen und Winzerwecken, von Toni und ihrem Team vorbereitet, auf die Gäste, Livemusik mit Ruth Scheuch und Arthur Schweizer auf ihrem steirischen Akkordeon aus Fützen und mehrere besinnliche aber auch humorvolle Texte umrahmten die Feier.

Es war ein würdiger Abschluss für ein erfolgreiches Vereinsjahr.


Warum denn in die Ferne schweifen, wenn Eberfingen liegt so nah?
Im Rahmen unseres Helferfestes fuhren wir mit dem Bahnbus nach Eberfingen, wo schon Ortsvorsteher Wolfgang Löhle auf uns wartete. Als kompetenter und amüsanter Führer spannte er den Bogen von der Eberfinger Vergangenheit bis in die Gegenwart. Auf unserem gut einstündigen Rundweg unterhielt uns Wolfgang bestens mit Fakten und Anekdoten.  Dabei konnten wir auch die jüngst restaurierte Kapelle beim Friedhof bewundern. Ob Eisenschmelzwerk, Bahnhofsgebäude oder Kirche – Eberfingen hatte zu allen Zeiten Besonderes zu bieten.  Dass die Dorfgemeinschaft durch die örtlichen Vereine geprägt ist und im Ehrenamt eine kleine Welt bewegt, sorgte bei all jenen in unserem Kreis, die Eberfingen nicht näher kennen, für Staunen. „Ich hätte nicht gedacht, dass so ein kleiner Ort so viel zu bieten hat!“, war eine Aussage. Für Wolfgang, den besten Botschafter seines Dorfes, gab es viel Applaus! Bevor es zurück nach Stühlingen ging, genossen wir von Theo gebrachten wärmenden Glühwein und Lebkuchen. In der Schür warteten dann kräftige Suppen und Kuchen von Else und Andrea sowie anregende Gespräche.
Unser Dank geht an die große Helferschar, die unser Vereinsleben  das ganze Jahr über auf vielfältige Weise bereichert und mitträgt!


Regionaltagung Lenzkirch
Veronika und ich waren als Delegierte bei der Regionaltagung. Vor der Arbeit kam das Vergnügen. Wanderführer Reinhard Rieger erzählte uns auf einer herbstlichen Wanderung rund um die Stadt eine Menge über Lenzkircher Geschichte und Eigenheiten.
Der Nachmittag gehörte dem Austausch. Doris Vogel und Marina Fuß empfingen uns in der Franz-Josef-Faller-Schule. Gemeinsam gingen wir unter anderem der Frage nach, wie der Schwarzwaldverein mehr und jüngere Menschen für sich gewinnen kann. Es wurde anregend diskutiert. Leider waren längst nicht von allen Ortsvereinen Vertreter anwesend.


Stadt, Land, FLUSS - Kooperation mit der Grundschule Weizen
Unser neues Schuljahresthema Stadt, Land, FLUSS eröffneten wir heute mit der Klasse 4. Entlang des Kanals wanderten wir ab der Grenze zum Kleinkraftwerk von Andres Preiser. Er erklärte den Mädchen und Jungen altersgerecht und mit viel Ideenreichtum, wie mittels Wasserkraft Strom erzeugt werden kann. Das Staunen war groß! Wir genossen es sehr, dass er uns auch einen Spaziergang auf die Insel ermöglichte, wo früher das Stühlinger „Flussbad“ war. Nicht nur hier gab es viel zu sehen! Danke Andres!
Zurück zur Grundschule Weizen liefen wir an der renaturierten Wutach entlang. Auf der Höhe des Mädchenheims sahen wir den Kranich, der seit vorletztem Sonntag hier unterwegs ist. Welch eine Freude und Besonderheit! Auch sonst betätigten wir uns als Vogelbeobachter und –zähler: 16 Graureiher, 25 Stockenten, 12 Blesshühner, 9 Elstern, eine Wasseramsel und mehr konnten wir entdecken.


Rund um die "Breite Au" – Herbstwanderung (23.Oktober)

Die guten Wetteraussichten für den Sonntag lockten 12 Wanderer auf die Höhen des Schwarzwaldes. Veronika Keller startete mit der Gruppe an der Kirche in Breitnau. Rasch wurde Höhe gewonnen und mit dem ersten Blick zurück lag der Ort mit seinen 1800 Einwohnern zu Füßen. In der Ferne grüßten Seebuck, Feldberg und der Schauinsland. Ein kurzer Ausflug in die Chronik Breitnaus, 1275 zum ersten Mal erwähnt, machte die Wanderer mit der Besonderheit der "Breiten Au" bekannt. Auf der gesamten Panoramatour waren immer wieder riesige, alte, schön renovierte Schwarzwaldhäuser zu sehen (manche 400 Jahre alt). Geschichtsträchtig auch die Schanzanlagen, im 17. Jhdt. auf Geheiß des Markgrafen Ludwig Wilhelm erbaut. Auf dem Weg vom Wanderheim Breitnau zur Ramshalde boten sich grandiose Ausblicke zum Kandel, zum Rosskopf. St. Peter, St. Märgen und der Platte. Auf der "Fahrenberger Höhe konnte schließlich die Designerbank "Landsitz" in Augenschein genommen werden. Vesperpause war angesagt. Dann ging es weiter zur Weißtannenhöhe. An der Schutzhütte informierte die Wanderführerin über den im Jahre 1928 geschehenen Doppelmord an zwei Lehrerinnen aus Mannheim. Steil bergab erreichten die Wanderer den Ortsteil Tiefen und schließlich das Gasthaus "Löwen", 1770 erbaut, wo eingekehrt wurde. Nun war es noch ein guter Kilometer Wegstrecke bis zum Ausgangspunkt an der Kirche.

Den meisten Mitwanderern war diese Ecke des Schwarzwaldes unbekannt und die Wanderführerin hatte Freude daran, sie die typische Schwarzwaldlandschaft erleben zu lassen.


Istrienwoche

Den Sommer um eine Woche verlängern, und dabei die Zeit aktiv beim Wandern oder Radfahren verbringen – und das noch dazu in einem uns bisher unbekannten Gebiet – das war der Grund warum wir uns bei der Planung des Jahresprogramms entschlossen mit der Fa. Kögel in der ersten Oktoberwoche nach Istrien zu fahren. Nach der Anfahrt am Sonntag und für manche einem ersten Bad im Mittelmeer ging es am Montag mit Alberto für die 13 Wanderer auf eine leichte etwa 3stündige Wanderung entlang der Küste, an Olivenhainen und schönen Lagunen vorbei.
Die 29 Radler wurden mit dem Bus hinauf nach Vizinada gefahren. Vom Startpunkt war eine grandiose Aussicht auf Täler im Nebel bevor es mit Dolores vorneweg durchs Landesinnere ca. 60 km durch Olivenhaine und entlang vieler alter Steinmauern zurück nach Porec ging, mit einem Stop in Sveti Lovrec, einem mittelalterlich anmutenden Dorf. Dass die Radwege nicht mit Deutschland vergleichbar sind hatten wir am Abend alle erfahren.
Am Dienstag starteten die Radler gleich vom Hotel aus Richtung Norden bis Tar und dann über Visnjan entlang der Küste wieder zurück nach Porec mit einer Stadbesichtigung. Wieder waren ein paar abenteuerliche Wege dabei. Radpannen wurden gleich behoben, schließlich hat der Ehemann von Dolores parktischerweise eine Rad-Werkstatt. Unterwegs kamen wir auch an einigen Rindern mit riesigen Hörnern vorbei, ansonsten gab es eher Schafe, Esel, Ziegen und auch ein paar Pferde zu sehen
Die Wanderer wurden unterdessen ins Ucka Gebirge gefahren, das seit 1999 Naturpark ist. Von Mala Ucka, mit 995 m dem höchsten Dorf Istriens ging es zum Gipfel des Sedlo (1250 m) und weiter zum Vojak (1396 m), und natürlich dann an den Abstieg. Alles mit herrlichen Aussichten.
Am Mittwoch starteten alle zusammen mit dem Bus, die Radler wurden dann mit dem Radleiter Oliver in Vodnjan ausgeladen und radelten bis Pula, wo die Wanderer in der Zwischenzeit schon eine Stadtbesichtigung hinter sich hatten. Die Radler machten natürlich auch Halt bei der großen römischen Arena und einen kurzen Stadtrundgang bevor es auf den Rädern weiter ging bis zum Naturschutzgebiet Kamenjak. Vorher gab es noch eine Höhlenbesichtigung. Zum Kamenjak fuhr auch die Wandergruppe mit dem Bus und Alberto führte sie auf einer Rundwanderung durch das Naturschutzgebiet mit seltener Flora und mit seinen wunderbaren Aussichten über die Küsten und die vorgelagerten Inseln
Der Donnerstag war für die Wandergruppe zur freien Verfügung, außer einer kleinen Wanderung nach Porec hinein und dort einer Stadtführung mit Alberto. Die Radler fuhren mit Oliver direkt vom Hotel an der Küste nach Süden bis Vrsar, mit einem Halt unterwegs beim Skulpturenpark Dzamonja, der seit 1979 ein Kulturdenkmal der Republik Kroatien ist. Im malerischen Vrsar gab es Zeit zum Mittagessen oder einer Stadtbesichtigung. Manche kraxelten hinauf bis zum Casanova Looking Point ganz oben im Städtchen mit herrlicher Aussicht über Stadt und Hafen. Fakultativ war am Donnerstagabend auch eine Schifffahrt entlang der Küste angeboten die fast alle mitmachten.
Der Freitag begann für alle mit einer Busfahrt, die Radler wurden in Kafanar ausgeladen und radelten bis Bale während die anderen mit Alberto bei Rovinj wanderten. Nach 35 km wurden dir Räder wieder verladen und der Bus brachte auch die Radler nach Rovinj wo alle die Stadt besichtigten und zur Kirche der heiligen Eufemija hinaufstiegen und durch die „größte Freilicht-Galerie Istriens“ wieder hinab in die Stadt zur Pause bevor es mit dem Bus weiter ging zum Limfjord. Die Bucht von Lim ist das versunkene Canyon-Tal des Flusses Pazincika mit 10,3 km Länge und steht seit 1980 unter Schutz. Das ganze Gebiet erinnert sehr an einen norwegischen Fjord, daher der Name.


Die Herbströte von oben bestaunen: Durch die „Zahme Gocht“ zur Alp Sigel (09.10.2022, Wanderzeit 4,5 Std., 850 Höhenmeter Aufstieg.

Mit Wanderführer Max Bühler starteten bei starkem Frühnebel sieben Teilnehmende in Brülisau zu dieser anspruchsvollen Bergwanderung. Auf torfigem Boden, zuerst gemächlich, dann stets anspruchsvoller, wanderte die Gruppe über die Rossweid zur Alp Bärstein auf 1440 Meter. Inzwischen hatte sich der Nebel gelichtet und die Teilnehmenden konnten den Ausblick mit seiner Herbstfärbung ins Appenzellerland genießen. Nach einem Zwischenstopp erfolgte dann der Durchstieg über die mit Drahtseilen gesicherte Felsscharte der Sigelwand „Zahme Gocht“ zum Gipfelplateau. Oben angekommen wurden wir von einem starken Herbstwind empfangen, aber auch von einem unvergleichlichen Bergpanorama begrüßt. Während des Abstiegs zum Plattenbödeli streiften unsere Blicke immer wieder Sämtisersee, Hoher Kasten, Kamor, Stauberen und Altmann. Im Berggasthaus Plattenbödeli und der nahegelegenen Kapelle „Maria Heimsuchung“ wurde ausgiebig gerastet. Der letzte Teil der Rundwanderung führte über den Ruhesitz zum Ausgangspunkt in Brülisau zurück. Nach diesem Bergerlebnis genossen wir gemeinsam Speis und Trank beim Abschlußhock im Kreuz in Weizen.


Biotoppfelge Grimmelshofen am 8. Oktober 2022

Am Samstag, 8.10.22, konnten wir nach längerer Regenperiode endlich die Biotoppflege in Grimmelshofen abschließen. Annemarie und Reiner Gysel kamen mit Traktor und Anhänger von Wilchingen, um das gemähte Schilfgras abzutransportieren. Roland, Joachim, Gregor und Arnfried beluden den Wagen.

Reiner hat bei der Fahrt zur Deponie beim ersten Mal schon alles auf dem Weg abgeladen. Bei den nächsten Fahrten hat er seinen Fahrstiel dem Feldweg angepasst und zur Sicherheit die schwersten als Wagbaum auf den Hänger gesetzt, sodass Ladung und Mitfahrer sicher am Ziel ankamen.

Jutta brachte uns Brötchen, Radieschen aus dem Schürengarten und Getränke zur abschließenden Stärkun.

Vielen Dank für die Mithilfe (Martin Junginger)


Letzter AWW der Saison mit Sonnenuntergang 30.9.
Die ganze Woche hatte es geregnet. Zu siebt fuhren wir auf den Parkplatz bei den Hallauer Berghöfen. Von dort wanderten wir am Biotop vorbei in weitem Bogen zum Aussichtspunkt Ob Rummelen. Der Blick unterwegs in das grüne Tal mit seinen Höfen und hinüber ins Dütsche war ungewohnt, aber sehr schön. Auf der Höhe schob sich dann die Sonne, wie vorab von uns versprochen, orangerot durch die dunklen Wolken. Licht und Aussicht waren spektakulär! Wir feierten den wunderbaren Sonnenuntergang mit einem Gläschen Hallauer Blauburgunder und Magenbrot. Zurück ging es in der Dämmerung oberhalb der Reben an der Hangkante entlang bis zum Berghof Alder. Unten im Tal leuchteten die Lichter von Hallau. Schön war’s – und absolut trocken!


Auf den Spuren von Specht und Motorsäge 23.9.22
Unter diesem Motto waren sieben aufgeweckte Kinder gemeinsam mit Revierförster Pirmin Wiethaler auf dem Lindenberg unterwegs. Ihren wachsamen Augen entging fast nichts. Dabei war auch zu erfahren, warum die Orchideen hier im Naturschutzgebiet Fichtenspreu für sauren Boden brauchen und dass Ziegen und Schafe dafür sorgen, dass ihre Standorte nicht von Büschen überwuchert werden. Außerdem lernten wir die Beschaffenheit des Waldbodens und die Bedeutung der Zersetzung von Blättern und Nadeln kennen. Wir staunten über die vielen kleinen Bäume der Naturverjüngung und fanden auf relativ kleiner Fläche sogar vier Zapfenarten. Kurz danach kamen wir an einer Stelle vorbei, wo Eichhörnchen und Eichelhäher ein Fichtenzapfenfestmahl gehalten hatten. Jetzt wissen wir, dass Totholz nicht nur für den Specht, sondern auch für viele andere Lebewesen wichtig ist. Dann lud uns Pirmin zur Pirsch. Es brauchte sehr gute Augen, um Dachs, Rehbock & Co im Gehölz zu entdecken. Aber gemeinsam haben wir es geschafft! Pirmin zeigte uns auch den Stumpf eines Baumes, der durch einen Sturm entwurzelt worden war und dann abgesägt werden musste.  Anschließend griff er zur Motorsäge und bescherte uns so eine frische Baumscheibe. Da galt es natürlich Jahresringe zu zählen und zu erklären!


Seniorenwanderung auf dem Kalvarienberg (19. Sept.)

Sonne, hoffnungsvolle blaue Flecken am Himmel, angenehme Temperaturen und die Lust auf Begegnung und Bewegung - all diese Faktoren lockten 13 Wanderer aus dem Haus, um mit Hedi Christoph zu einer gemütlichen Seniorenwanderung zu starten.

Sie hatte ihre Wanderstrecke diesmal auf dem Kalvarienberg ausgesucht. Vom "Klösel-Kreuz" ausgehend führte sie die Gruppe zunächst Richtung Weizen. An verschiedenen Haltepunkten eröffneten sich immer wieder neue Aussichten: ganz leicht im Dunst, wie ein ferner Hauch, die Alpen; das gesamte Randengebiet mit seinen Türmen und Randendorf, der "Weizener Berg" und das Merenbachtal. Interessant, was es auf den Flächen ringsum zu sehen gab: inzwischen wieder saftgrüne Wiesen, ein Sonnenblumenfeld, ein mit einem Elektrozaun geschützter Kartoffelacker (Vorsicht Wildschweine) und einem großen Feld mit maisähnlichen Pflanzen für die Biogasanlage. Während der gemütlichen Wanderung gab es viele Gelegenheiten zum Erzählen, die rege genutzt wurden. In der Gruppe spürte man deutlich die Freude über das Zusammensein in der Natur. Nach der Tour und einem Applaus für Hedi wurden die Gespräche bei Kaffee und Kuchen im Cafe' Weiler fortgesetzt.


Auf dem Rhein am 18. September 2022

Wir waren am Sonntag nochmal auf dem Rhein, vermutlich das letzte mal für dieses Jahr. Von Stein am Rhein ging es bis nach Schaffhausen. In Gailingen wurde Mittagsrast beim Strandbad Gailingen gemacht, wo vor allem die Jungmannschaft nochmal baden wollte, und hinterher gut eingepackt werden musste bzw. in die warmen Packtaschen schlüpfte. In Gailingen war auch noch Töpfermarkt mit schönen Ausstellungsstücken. Weiter ging es dann zum Teil mit heftigem Gegenwind bis Schaffhausen. Unterwegs waren auffallend viele Schwäne und auch viele blesshühner und Haubentaucher zu sehen.


Einen schönen Wandertag verbrachten 10 Wanderfreudige mit ihrer Wanderführerin Veronika Keller im Luftkurort Unterkirnach im Schwarzwald am 11. Sept. 22.

Es war der "Tag des offenen Denkmals", und vieles drehte sich um die Kirnacher Mühle, die einst in Todtmoos stand und von der Gemeinde Unterkirnach durch Ankauf vor dem Abriss gerettet und restauriert wurde (1995-1997). Sie war auch der Startpunkt zur Wanderung auf dem WaldWasserLäuferWeg. Auf weichen Wurzelpfaden unterwegs gab die Wanderführerin immer wieder einige Informationen: so über die wechselvolle Geschichte von "Maria Tann". Dieser außergewöhnliche Gebäudekomplex an der Straße Villingen – Unterkirnach beherbergte nacheinander eine Wollspinnerei, ein renommiertes Burghotel (Beginn des Tourismus im Ort), eine Klosterschule, ein Privatlehrerseminar, ein Progymnasium mit Internat und war 10 Jahre lang Aus- und Weiterbildungsstätte der Polizei. Auch Spätaussiedler fanden darin eine Heimat.

Kurze Rast an der Ruine Kirneck. Geschichtlich orientiert blieb die Wanderung auch weiterhin. Beim Wildgehege Salvest stieß die Gruppe auf die Spuren des 1. Orchestrionbauers Carl Blessing, der mit seiner technischen "Tüftelei" den Grundstein für einen jahrzehntelang wichtigen Wirtschaftszweig im Schwarzwald legte.

Rast am Denkmal für Hubert Ganter, Forstrat und Begründer des SWV Villingen. An der Romäusquelle erfuhren die Wanderer etwas aus dem Leben des Riesen Romäus aus Villingen, der übrigens als tapferer Soldat auch die Küssaburg verteidigte. Eiligen Schrittes erreichte die Gruppe an der plätschernden Kirnach entlang wandernd die "Täfeletanne", bei der an einen im hohen Schnee steckengebliebenen Leichenzug erinnert wurde. Unterkirnach kam in Sicht und damit die Aussicht auf eine Kaffeepause.

Um 15 Uhr wartete Bauer Josef vom Roggenbachhof mit seiner Tochter an der Mühle auf das neugierige Publikum, das sich um Toni und Theo erweitert hatte. Schauspielerisch gekonnt fesselten beide ihre Zuhörer. Tochter Liesel, heimliche Liebe des Müllers Johannes, führte alle in die Mühle, erzählte über Weh und Ach des Müllerberufs und setzte für einige Minuten die Mühle in Gang. Draußen erwartete Bauer Josef wortreich mit seinem Karren die Gruppe zur Ortsführung. Ehemaliger Standort des Roggenbacher Hofes, der Narrenbrunnen mit seiner tiefen Symbolik und Tradition sowie die Jakobuskirche waren Stationen seiner "Ortsbegehung". Am alten Schulhaus und einem Kleindenkmal für Carl Blessing verabschiedeten sich Vater und Tochter, für letztere gab es die besten Wünsche zu einer (damals nicht standesgemäßen) Heirat mit Müller Johannes. Spontaner Applaus kam aus der Gruppe und belohnte die beiden Schauspieler. Danach gab es Dankesworte für die Wanderführerin und Organisatorin und alle traten die Heimreise an.


Eine Gruppe der Schaffhauser Wanderwege zu Besuch in Stühlingen

Hansueli und Elisabeth Zürcher führten eine 22-köpfige Wandergruppe aus der Schweiz von der Siblinger Höhe via Merkedel in den Schinderwald. An der Wolfsgrube begann für sie der gewünschte Ausflug in die Stühlinger Geschichte, der dann im Städtle weiter vertieft wurde. Für großes Staunen sorgten zum Schluss unsere Schür und der prächtige Garten.

Bevor wir uns zum gemeinsamen Abendessen zusammensetzten, überreichten wir unserem ehemaligen Wegewart Gerhard Kehl die silberne Ehrennadel des Hauptvereins für seinen großen Einsatz im Zeichen der Stühlinger Wanderwege. Den Dank der Schaffhauser Wanderwege für das gute Miteinander überbrachte ihm Hansueli Zürcher. Im Anschluss genossen wir Speis, Trank und viele interessante und fröhliche grenzüberschreitende Gespräche.


Der glückliche Gewinner des Preisrätsels aus der Austellung RäderWerk wünscht sich eine räderlose Fahrt.

Bei unserer diesjährigen Ausstellung gab es ein Preisrätsel (nämlich die Zahl der verbauten Lego Steine bei einem Ausstellungsstück zu erraten). Der Gewinner war Markus Huber. Er bekam dafür ein Event mit dem Schwarzwaldverein Stühlingen geschenkt. Gewünscht hat sich Markus Huber eine Kanutour mit seiner Familie. Diese fand nun am Sonntag, 4.9., statt und zwar von Altenburg nach Rüdlingen auf dem Rhein. Hubers Nachbarn, die sich auch fürs Kanu fahren interessierten, haben wir gleich mit genommen und alle einen entspannten Tag auf dem Wasser verbracht.


Wegeeinsatz am Samstag, 3. September 22

Elf tatkräftige Frauen und Männer arbeiteten am Samstag an den Wanderwegen. Als „Tatorte“ hatte Wegewart Michael Eisele die Wutachflühen und den Schinderwald ausgesucht. Bis zum Ausbruch des Gewitters mit Regenguss hatten alle einen großen Teil des vorgesehenen Pensums geschafft. Im Anschluss gab es in der Schür Wurst- und Käsesalat aus der bewährten Küche von Else und Andrea.



Letzte Mittwochswanderung 2022 (31. August) – Auf den Spuren der Ritter im Wangental

Annemarie Gysel begrüßte bei der Mittwochswanderung eine Schar von 11 Teilnehmern am Parkplatz "Im See " im Wangental. Auf meist bequemen, stets ansteigenden Wegen führte sie die Gruppe durch schönen Mischwald auf den Rossberg. Ziel war die Ruine Radegg. Unterwegs zeigte sich das Gestein wie aufgeschichtete Mauern im Gelände. So war es nicht verwunderlich, dass der erste Rastplatz "Staamüürli" (Steinmauer) hieß. Und hier hatte Annemarie eine kulinarische Überraschung bereit. Ihre Vesperbox enthielt selbstgebackene "Mauersteine", die zart und weich auf der Zunge zerschmolzen. An der Ruine angekommen wurde diese über einen Holzsteg erreicht. Auf dem höchsten Punkt erzählte Annemarie den fasziniert Lauschenden die Sage vom "Radegger Chätterli", einer unglücklichen Liebe und den rauen Randegger Rittersleuten. Auf dem anschließenden Weg bezauberte das "Ernstletal" mit seiner Quelle und dem plätschernden Bach. Nach gut dreistündiger Wanderung erreichte die Gruppe wieder den Parkplatz. Ein herzliches Dankeschön der Teilnehmer ging an Annemarie und Reiner Gysel .

Veronika Keller gab noch einen Ausblick auf die nächsten Wanderungen und stellte fest, dass Manfred Kehl in diesem Jahr an allen 10 Mittwochswanderungen teilgenommen hatte.