Sonntagswanderung zum Regelstein am 28. August 2022
Neun Teilnehmer starteten unter der bewährten Führung von Bernhard Burger am Rickenpass/Toggenburg zu einer abwechslungsreichen und interessanten Tour auf den Regelstein. Die Wanderung führte über gut angelegte Wiesen- und Waldwege und -pfade ca. 500 Hm hinauf zum Gipfel. Unterwegs eröffneten sich immer wieder lohnende Ausblicke auf umliegende Berge und Täler, den Zürichsee und die Linthebene. Von den höheren und bekannteren Bergen ließen sich der Kärpf, der Hausstock und vor allem der Glärnisch kurz blicken. Auf dem Gipfel wurde eine ausgiebige Rast eingelegt. Beim anschließenden Abstieg kehrte man in einer vom Wanderführer fachkundig ausgewählten Alpwirtschaft ein. Danach ging es hinunter zu den Autos und auf die Rückfahrt. Im "Napoleon" beschloss man hoch zufrieden einen vollkommen gelungenen Wandertag. Bernhard Burger erwies sich wie immer nicht nur als hervorragender Kenner des Wegeverlaufs, sondern vor allem auch als glänzender Erzähler und Unterhalter.
Gartenfahrt am Sa. 27.8.22.
19 Personen machten sich am Samstagmorgen auf zur Gartenfahrt ins Glottertal und nach Umkirch.
Frau Kapp erwartete uns im Glottertal schon vor ihrem Haus und hatte bereits jede Menge kleiner Tüten gerichtet, in denen die verschiedensten Samen eingepackt werden durften. Zuerst wurde die Anlage vor dem Haupthaus bewundert, bevor es dann drum herum ging. Von der Fülle der angebauten Gemüse waren manche total erstaunt, vor allem wenn man dann hörte, dass die Tomaten auch fast alle selbst gezogen wurden. Manch einer ergatterte eine oder mehrere der seltenen Sorten um selbst die Samen zu trocknen und im nächsten Jahr auszusäen. Es gab Anbau- und Düngetipps für Gemüse, Beeren und die überbordende Fülle an Blumen um sämtliche Gebäude.
Nach fast zwei Stunden mussten wir aber weiter nach Gundelfingen, wo wir zum Mittagessen angemeldet waren. Hinterher war es nicht mehr weit nach Umkirch, wo uns Frank Fischer in seinem Salvia-Garten viel zu erzählen hatte. Nicht nur von seinen Erfahrungen mit seinem Steckenpferd Salbei, sondern auch über den Anbei trockenheitsresistenter Pflanzen. Er konnte anschauliche Beete bieten – hatte es doch in Umkirch seit Mai bis zur Nacht vor unserer Ankunft nicht mehr geregnet. Einen Teil der Gartenanlage hatte er gar nie gewässert, einen anderen Teil nur dreimal in dieser Trockenzeit und manches halt dann doch eine Zeit lang, bevor es einging. Das A und O dabei ist die gute Vorbereitung des Bodens, der sehr kiesig sein sollte, damit auch die Winter überstanden werden. Zudem sind viele Insekten auf Kies & Sand im Garten angewiesen. Das ist nach seiner Erfahrung wichtiger als alle gekauften Insektenhotels. Gerade noch rechtzeitig vor einem Gewitterregen wurden alle erstandenen Schätze eingepackt und die Heimfahrt angetreten.
Mittwochswanderung: Schattige Wälder im Steinatal, 24.8.22
Von Wittlekofen aus begaben wir uns auf den Ganterweg. Nur wenige der elfköpfigen Wanderschar kannten den schönen Pfad, der sich an den Steinahalden entlang schlängelt. Beim Rastplatz am Bach vesperten wir, um dann an der Steina, die derzeit natürlich wenig Wasser führt, entlang zu wandern. Vom Parkplatz Roggenbacher stiegen wir im Zeichen der blauen Raute auf, um zur Burgruine Steinegg zu gelangen. Hier gab es einen kurzen Ausflug ins Mittelalter, den wir später bei den Roggenbacher Schlössern vertieften. Beide Spornburgen präsentierten sich nach der mittlerweile abgeschlossenen Restaurierung von ihrer besten Seite. Danach ging es auf dem Tunznauweg hinauf nach Wittlekofen, wo unsere Autos standen. Kaffee und Kuchen warteten in der Wellendinger Mühle.
Bootstour auf der Thur am Sonntag 21. August 2022
Acht Personen nutzten die Gelegenheit am Sonntag einmal wieder die Thur zu befahren. Sie hat bei Starkregen schnell Hochwasser, dieses ist aber auch recht schnell wieder abgeflossen. Durch die heftigen Gewitterregen hatte sie am Samstag noch einen zwei Meter höheren Wasserstand und am Ufer lag sehr viel Schwemmholz. So konnten wir eindrücklich die Kraft des Wassers bewundern. Die Temperatur war mit 16 Grad recht frisch und natürlich war das Wasser auch noch etwas trübe. Das hielt einige nicht davon ab, gleich beim ersten Picknick-Halt ein Bad zu nehmen. Andere warteten mit dem Bad bis wir den Rhein erreicht hatten, der doch ein paar Grad wärmer und auch schön klar war.
Bergwanderung auf die Churfirsten, Sonntag 21. August 2022
Beim Start auf der Gamsalp bei strahlend blauem Himmel durften sich 16 Teilnehmer unter der Führung von Rainer Borsoi berechtigte Hoffnungen auf eine vielversprechende Fernsicht machen. Doch der Schein trog. Im Verlauf des Aufstiegs zogen Wolken und Nebel auf, und die Sicht blieb sehr bescheiden. Nach eindreiviertel Stunden waren die 500 Hm zum Chäserrugg erklommen, und nach weiteren 15 Minuten wurde der Gipfel des Hinterruggs, des höchsten Churfirsten, erreicht. Gelegentliche Wolken- bzw. Nebellücken ließen die normalerweise grandiosen Ausblicke erahnen. Die Wanderer ließen sich die gute Stimmung durch die mäßigen Sichtverhältnisse jedoch nicht verderben und traten nach ausreichend langem Aufenthalt und Pausen den Abstieg an. Der Abschlusshock fand im Gasthaus Kranz in Lausheim statt. [Bericht: Rainer Borsoi]
Mittwochswanderung 17. August: Von Bargen auf den Randen – unterwegs im hohen Norden des Kantons
Mit Elisabeth und Hansueli Zürcher machten wir uns von Bargen aus auf, den Bargemer Randen zur ersteigen. Bis wir 13 am höchsten Punkt des Kantons Schaffhausen (Hagen, 908,5 m ü. M.) ankamen, galt es etliche Höhenmeter zurückzulegen. Via Hoh Hengst und Galli erreichten wir die Schwedenschanze, die uns einen ersten herrlichen Blick bis weit in den Schwarzwald ermöglichte. Lagen wir bei unserer Raterunde, wo welches Dorf zu sehen sei, falsch, griff Hansueli ein und klärte uns sicher über Täler, Höhen und Ortschaften auf. Schon unterwegs hatte er uns Wissenswertes über Botanik und Landschaft erzählt. Beim Hagenturm verzehrten wir unser Vesper, das Elisabeth noch durch feine Biberli versüßte. Zuvor stiegen die Schwindelfreien unter uns die 225 Metallstufen zur Aussichtsplattform des 1989 erbauten Turmes hinauf. Er trägt auf seiner Spitze ein eidgenössisches Radom, ist unterkellert und wurde auch schon zur Feuerwache genutzt. Leider mussten wir auf Alpensicht verzichten, aber die Erhebungen von Schwarzwald und Baar, die Hegauberge und der Bodensee entschädigten uns zur Genüge. Es war eben „d(D)un(n)schtig, obwohl es Mittwoch war“, wie uns Herbert augenzwinkernd erklärte. Auf dem Rückweg sah man deutlich, dass die hier gelegenen Felder wie die gesamte Natur unter der Trockenheit litten. Leider fielen nur einige wenige Tropfen aus den schwarzen Wolken über uns. Etwas mehr Flüssigkeit wartete dann im Café Weilers.
Sternschnuppennacht im Rahmen des Sommerferienprogramms am Freitag 12.8.
Zehn Kinder kamen mit uns zur Beobachtung der Sternschnuppen, die laut Vorhersage an diesem Freitag am besten zu sehen sein sollten. Wir wanderten zuerst eine Stunde vom Wald oberhalb Sparenberg bis zum Sportplatz Unterwangen. Dort gab es dann wegen der Trockenheit und des Feuerverbots kein Stockbrot wie im Vorfeld angegeben, dafür verschiedene von Else zubereitete Tees und Wienerle im Brötchen und hinterher leckere Muffins. Dann war es auch schon zu dunkel um die geplanten Spiele zu machen, und wir breiteten uns mit unseren Matten auf dem Sportplatz aus.
Manche schauten sehr konzentriert in den Himmel, andere mussten erst noch herumalbern. Der Vollmond schränkte nach seinem Erscheinen die Sicht etwas ein, aber immerhin gingen fast Hände hoch als Veronika zum Schluss fragte, wer denn nun Satelliten oder eine der 6 Sternschnuppen gesehen habe.
Talauf, talab am Rande des Gletschers im Schwarzatal, Mittwochswanderung (10. August)
Mit Gregor Scheuble wanderten 16 Teilnehmer auf dem Brendener Berg und auf dem Rappenfelsensteig zu verschiedenen historischen und geologischen Sehenswürdigkeiten. Dabei erfuhren sie viel Wissenswertes.
Warum heißt die Löffelkapelle "Löffelkapelle"? Weil sie früher eine viel besuchte Wallfahrtskapelle am Verbindungsweg Staufen–Brenden war, die bei Zahn- und Ohrenschmerzen aufgesucht wurde und in der die Kranken den für das heiße Öl zum Beträufeln des Innenohrs benutzten Löffel als Dankesgabe aufhängten.
Woher stammt der Name "Brenden"? Weil das umliegende Land für den Ackerbau durch Brandrodung gewonnen wurde.
Woher und wann formte der Gletscher diese Landschaft so, wie wir sie heute vorfinden? Vom Feldberg in der Würmeiszeit.
Am Schwarzastausee erklärte Gregor die Bedeutung und Technik des Pumpspeicherkraftwerks. Entlang des Schwarzatalwegs wies er auf die Besonderheit der Felssporne aus Granitporphyr hin, die ein hervorragende Festigkeit aufweisen. Eine seltene Pflanze, den Bärlapp, gab es an nur einer Stelle zu sehen. Nach dem Vesper am Muckenloch führte der schmale Pfad entlang der Silberhalde. Wie der Name sagt, wurde im Brendener und Berauer Gebiet an mehreren Stellen Erz abgebaut und daraus Silber und Blei gewonnen. Dies kam dem Kloster in Sankt Blasien zugute. Schließlich am Rappenfelsen angekommen blickten die Wanderer in die Tiefe des Schwarzatals. Jeder konnte sich vorstellen, dass sich hier auch Gämsen wohlfühlen.
Was gab dem "Späneplatz" den Namen? Hier fielen einst Späne, wenn Holzhandwerker ihre Balken bereits im Wald an besonderen Plätzen behauten, bevor sie mit Ochsengespannen zum Bauplatz weitertransportiert wurden.
Reich an Wissen und immer wieder fasziniert von den Blicken in die tiefe Schlucht und zu den Höhen bis nach Höchenschwand mit dem Zäpfleturm kam die Gruppe wohlbehalten am Parkplatz an. Der Applaus was Gregor für seine unterhaltsame Führung sicher.
Von Pfungen zur Ruine Alt-Wülflingen, 7. August 22
Vier Mitwanderer fanden sich am Sonntagmorgen bei bedecktem Himmel in der Bahnhofstraße ein, um mit Wanderführer Hans Meier nach Pfungen im Tösstal zu fahren und dort einen Wandertag zu verbringen. Das erste Ziel war der Hausberg des Ortes, der Multberg, der auf einem Treppenweg zu erklimmen war. Bald schon fand der Blick auf der gegenüberliegenden Talseite das Schlösschen "Warth". Erinnerungen an eine Wanderung im letzten Jahr wurden bei einigen Teilnehmern geweckt, diese hatte nämlich nah am Schloss vorbeigeführt.
Auf den Höhen des Multberges entlang wandernd richtete sich der Blick ins Rumstal, ins Weiertal und auf Wülflingen. Ein schmaler Pfad leitete die Gruppe ins Totentäli, einem NSG, das noch ein Überbleibsel eines Gletschers ist und in dem weitere Renaturierungsmaßnahmen geplant sind. Schön die Teichrosen in den Weihern! Hier lebt auch die seltene Geburtshelferkröte!
Aufgrund eines Hangrutsches wurde der direkte Weg zur Ruine Alt-Wülflingen umgeleitet. Der Rastplatz bei der Ruine war allen willkommen, hier wurde das Vesper verzehrt. Zuvor ging es aber noch auf den Bergfried, wo sich ein Rundumblick eröffnete: einmal auf die Stadt Winterthur, einmal auf den schon herbstlich anmutenden Mischwald. Danach führt Hans Meier die Wandergruppe noch in das kleine Dorf "Neuburg". Hier standen in einer langen Schlange viele Menschen aufgereiht und warteten. Worauf? Sie wollten auf der vom Fassdaubenverein aufgebauten Riesenrutsche ins Tal sausen!. Schon beim Zuschauen kribbelte es im Bauch! Dann setzten alle den Weg auf z.T. bereits bekannter Strecke fort bis zum Parkplatz. Mit einer kurzen Einkehr im Bahnhofscafé wurde der Wandertag beendet und dabei Hans Meier für seine hervorragende Führung gedankt.
AWW Schinderwald und Besuch im Kraftwerk bei Andres Preiser, 5. August 22
Sieben Personen machten sich auf, um den unteren Bereich des Schinderwaldes kennenzulernen. Via Schindergasse und Franz-Kehl-Brücke ging es hinüber in den
schattigen Wald. Dort gab es einiges über den jüdischen Friedhof und die Wasenhütte zu hören. Danach wanderten wir im Zeichen der gelben Raute auf dem schmalen Pfad zum Standort Campingplatz. In
dieser Umgebung beschäftigten wir uns mit den Spuren des hier betriebenen Gipsabbaus. Dann ging der Staffelstab weiter an Andres Preiser, dem Besitzer des früheren Kalk- und Gipswerkes/
Schraubenfabrik Heimburger. Er zeigte uns zunächst das alte Flussbad und erläuterte danach das für die Stromerzeugung genutzte Kanalsystem. Wir begegneten der ersten Stühlinger Trafostation
(EKS), staunten über die Handhabung des Rechens vor dem Einlauf ins Kraftwerk und lauschten dem spannenden Vortrag von Andres im Kraftwerk selbst. Er erhielt viel Lob für die mit Weitsicht
betriebene, im Zeichen von Energieknappheit und Klimawandel so wichtige Anlage!
Durch die Rötenbachschlucht, Mittwochswanderung (3. Aug. 22)
Es war einer der heißesten Tage dieses Sommers – doch in der schattigen Schlucht ließ sich`s gut wandern und aufhalten. Das fanden ebenfalls die 20 Teilnehmer, die sich für die Wanderung bei Veronika Keller angemeldet hatten. Darunter auch Feriengäste aus Donauwörth und Gastwanderer aus dem Klettgau. Unterwegs war die Gruppe auf dem Genießerpfad "Rötenbachschlucht mit Ameisenweg" .Große Ameisenhaufen, Ameisenskulpturen und Infotafeln säumten diesen Wegabschnitt.
Start am Wanderparkplatz Hardt, Länge 11 km, Gehzeit 4 Std. – so die Kurzdaten.
Zunächst entlang des NSG "Rötenbacher Wiesen", durch den Krebsgraben zur Rossgrabenbrücke. Dann in die Schlucht bis zur Mündung des Rötenbachs in die Wutach. Beide Gewässer zeigen deutliche Spuren der Trockenheit. Etwas anstrengend und warm ging es den Hangweg an der Wutachhalde zum "Hörnle", dem höchsten Punkt. Hier erzählte Veronika Keller etwas über den Ausbau der Höllentalbahn von Neustadt über Rötenbach nach Donaueschingen. Nach nur zweijähriger Bauzeit konnte dieser Bahnabschnitt 1901 eröffnet werden. Im Tal führte der Weg links des Baches zu einer Brücke, vorbei an einem bewässerten Holzlager und wieder hinauf zum Parkplatz. Da alle sehr durstig waren, kehrte die Gruppe im "Gas-Pedal" am Sportplatz ein.
Durch die Gauchachschlucht, Mittwochswanderung (27. Juli)
"Über 17 Brücken wirst du geh’n..." genau so viele Holzbrücken und Metallstege führen vom Posthaus Unadingen flussabwärts bis zur Mündung über die Gauchach.
Eine große Wanderschar mit 17 Personen einschließlich der 2 Jahre alten Nora in der Rückentrage folgte ihrer Wanderführerin Veronika Keller vom Wanderparkplatz "Gauchachschule" in Döggingen auf schmalem Pfad zum Posthaus. Hier bereits eine kurze Info zur alten und neuen Geschichte dieses Platzes. Weiter durch Auenwald, vorbei an riesigen Pestwurzansammlungen, nahe einem fast ausgetrockneten Flussbett zur ehemaligen Guggenmühle, heute in Privatbesitz. Erstaunlich – Wege und Steine, die sich bereits nach einem kräftigen Regen als rutschig und schmierig erweisen, zeigten sich in beängstigender Trockenheit. Bei der ehemaligen Lochmühle erfuhren die Wanderer etwas über das Schicksal der Müllerfamilie Oschwald, die bei einem Jahrhunderthochwasser 1804 Haus, Hof, Angestellte und einen Sohn verlor. Bei der Rast an der Grünburg-Kapelle setzte V. Keller ihre Erzählung über den Müllersohn Ambros fort und schlug damit eine Brücke nach Stühlingen, wo dieser einige Jahre als Pfarrer tätig war.
Der Weg schlängelte sich am Fluss und an Felsen entlang, jeder Tritt erforderte Achtsamkeit. Bald kam die Gruppe an der Burgmühle an, wo – oh Überraschung, ziemlich viele Tische besetzt waren und eine Warteschlange an der Theke stand.
Noch 3 km bis zur Wutachmündung - gestärkt kein Problem. Im "Gegenverkehr" traf die Gruppe auf Wutachranger Martin Schwenninger. Rechtzeitig zur Busankunft erreichten alle die Wutachmühle.
Auf dem Hirtenpfad bei Lenzkirch, Mittwochswanderung, 20. Juli.
Der Hochschwarzwälder Hirtenpfad mit einer Streckenlänge von 8 km führt den Wanderer rund um das Raitenbucher Hochtal. Die Wege sind abwechslungsreich, mal entlang von Weiden, mal durch den Wald, mal vorbei an einem Schwarzwaldhof. Die Ausblicke reichen vom Urseetal bis zum Hochfirst.
Die Gruppe startete mit Wanderführerin Barbara Berreth am Parkplatz auf der Raitenbucher Höhe. Unweit des Einstiegs auf den Premiumweg knickte eine Teilnehmerin den Fuß um, so dass sofort die Rettungskette aktiviert wurde. Schlussendlich bedurfte es eines Hubschraubereinsatzes, um die Verunglückte ins Krankenhaus nach Neustadt zu transportieren.
Nach gemeinsamer Beratung setzte ein Großteil der Gruppe die Wanderung fort. Mehrere Tafeln am Weg informierten über das Leben der Hirtenkinder im Schwarzwald und über die besondere Geologie vor Ort. Überrascht wurden die Wanderer von einer "Getränkestation" am Waldrand: in einer Kühlbox lagen Cola, Spezi, Mineralwasser bereit, in einem Holzkästchen standen Flaschen mit Selbstgebranntem und einem Kässchen.
Nach 3 Std. Gehzeit wurde der Parkplatz erreicht. Eine Einkehr in der "Köhlerei am See" (Windgfällweiher) beschloss den Wandertag.
Kooperation des Schwarzwaldvereins mit der Grundschule Weizen, 18. Juli 2022
Backe, backe Brötchen…
Am Montag, den 18. Juli fuhr die 3. Klasse mit Klassenlehrerin Frau Schönle und der päd. Assistentin Frau Müller mit dem Bus nach Wellendingen. An der Bushaltestelle wartete Frau Keller auf die muntere Schar. Neugierige Kinderaugen richteten sich am Eingang zur Blattert Mühle auf den Chef des Unternehmens, Daniel Blattert. Er begrüßte alle und schon bald versammelten sich die Schüler um einen großen Tisch, vor jedem eine Schüssel mit 500 g Mehl und einer kleinen Menge Hefe. Und schon ging’s ans Kneten – eine Hand an der Schüssel, eine Hand in der Schüssel – so die fachliche Anweisung. Unter Zugabe von Wasser entstand in jeder Schüssel eine Portion Brotteig, mit Feuereifer gemischt und geknetet. Während der Teig aufging, stiegen die Schüler mit Daniel Blattert in der Mühle die Treppen Stockwerk um Stockwerk hinauf und beobachteten, wie aus Korn Mehl wurde. Auf anschauliche, für Kinder gut verständliche Weise, erklärte der Müller Reinigung, Mahlvorgang und Lagerung von Korn und Mehl.
Was war inzwischen mit dem Teig geschehen?
Die Kinder staunten, als sie nach 40 Min. "ihren" eigenen Teig wiedersahen! nun hieß es, daraus nach eigener Fantasie Brötchen zu formen. Es entstanden Herzen, Zöpfe, Eulen, Schnecken, Fladenbrote, Gesichter und vieles mehr. Schon bald zog ein wunderbarer Duft nach gebackenem Brot durch die Räume. Nach einer Vesperpause auf der Terrasse holte Daniel Blattert die fertigen Brote aus dem Ofen. Stolz auf ihre Werke packte jedes Kind diese in eine Papiertüte.
Mit einem Bild, einem lauten Applaus und einem süßen Dankeschön verabschiedeten sich alle von Daniel Blattert. Auf dem Weg zur Bushaltestelle kosteten schon manche von dem Frischgebackenen.
Alles in allem: ein sehr gelungenes Projekt!
Dankeschön!
Das 46. Städtlefest ist schon wieder Geschichte. Wir bedanken uns
– beim ORGA-Team für seinen Einsatz
– bei unseren Helfern rund um Schür, Schürgarten und Weinstand
– bei allen unseren Gästen von nah und fern
Ausstellung „Farbe bekennen“ der Kreativgruppe der Caritas während des Städtlefest 16./17. Juli 2022
Die sehr schöne Vernissage war bestens besucht. Fröhliche Menschen und glückliche Künstlerinnen und Künstler genossen den Sommerabend in der Schür! Es gab viel Lob
für die ausgestellten Werke.
46 Jahre Städtlefest
Verehrte Gäste des Stühlinger Städtlefestes!
Liebe Mitglieder und Freunde des Schwarzwaldvereins!
Einladung zum Städtlefest 2022
Samstag, 16.Juli ab 16.00 Uhr
Sonntag, 17. Juli 11 bis 19 Uhr
In der Schür am Stadtgraben verwöhnen wir Sie mit diesen Spezialitäten: Salatteller mit Schwarzwaldfleischküechle, heißer Bauernschinken mit Kartoffelsalat sowie Salatteller.
Neben Getränken gibt es natürlich auch Kaffee und Kuchen.
Im Obergeschoss und im Café lädt uns die Kreativgruppe der Caritas zu einer Ausstellung ein. Sie steht unter dem Titel „Farbe bekennen“.
Unter dem Dach wartet wie bisher unser großer Bücherflohmarkt mit Klassikern, Kinderbüchern und Krimis auf Leseratten und Bücherfreunde. Gekauftes kann deponiert
werden.
Blühende Oase im Festtrubel: Am Samstag öffnen wir für Sie von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr, am Sonntag von 11 bis 19 Uhr unseren Schür-Garten. Genießen Sie die
Kräutervielfalt und Blumenpracht!
Der beliebte Weinstand mit einer erlesenen Auswahl BURKHEIMER Spitzenweine steht am gewohnten Platz in der Gerberstraße. Sie haben Lust auf ein Glas WINZERSEKT?
Auch den finden sie dort!
Sie trinken keinen Alkohol, haben aber Lust auf etwas Außergewöhnliches? Versuchen Sie unseren PARADIES PRICKLER aus dem Obstparadies Staufen!
Blick vom Riesenbühlturm auf den Schluchsee, Mittwochswanderung (14. Juli)
Auf kalkarmen Böden, in lichten Wäldern und an Wegrändern trifft man zur Zeit im Schwarzwald auf den Roten Fingerhut (Digitalis purpurea). Tödlich giftig, wie das Pflanzenlexikon warnt! Doch zum Betrachten einzigartig schön.
Zahlreiche Exemplare konnte die Wandergruppe mit Veronika Keller am Mittwoch bewundern. Gestartet am Wanderparkplatz "Lindenhof" in Dresselbach wanderten 13 Teilnehmer durch den von mehreren Orkanen gelichteten Wald entlang des Sommerbergwegs. Sie folgten der Beschilderung "Riesenbühlturm", den sie nach einem bequemen Anstieg erreichten. Groß war die Freude, als sich in der Ferne die Alpenkette blicken ließ. Wer noch mehr davon sehen wollte, stieg die 140 Stufen zur Plattform des Turmes hinauf. Schwarzwaldfichten, Alpen, Schluchsee, alte Schwarzwaldhöfe und das Fischbacher Tal zogen die Blicke auf sich. Die Wanderführerin informierte kurz über die Herkunft des Namens "Riesenbühl ", hat er doch nichts mit den Riesen als magische Gestalten zu tun, sondern mit der Art des Holztransportes vor dem technischen Zeitalter. Damals wurden Holzstämme in großen , steilen Rinnen , den "Riesen" talabwärts befördert. Dies geschah ebenfalls hier am "Bühl" = Berg bei Schluchsee.
Nach der Rast führte der Weg nach Schluchsee, am Spaßpark und der Kirche vorbei zum Mühlenweg .Die wunderschönen Blumenskulpturen erinnerten an die Insel Mainau. Vom Faulenfürster Eck gelangte die Gruppe ins Quellgebiet der Steina und auf einem schmalen Waldpfad zurück zum Parkplatz.
Im Café Weiler folgte noch ein gemütlicher Hock.
Kooperation mit der GS Weizen: Besuch auf dem Fuchshof in Blumegg
Von Grimmelshofen aus wanderte die Klasse 3 hinauf nach Blumegg. Es begleiteten uns Schmetterlinge, Greifvögel und wer weiß, vielleicht haben uns auch
Mopsfledermäuse beobachtet. Nur die in der Nähe wohnenden Kinder kannten die berühmte Karsthöhle und die Felsen der Burg Blumegg. Beim Fuchshof hatte Landwirt Benedikt Rendler für uns schon den
Tisch gedeckt. Er überraschte uns mit feinen Wienerle aus eigener Produktion und kühlen Getränken. Nach dieser schönen Pause nahmen wir dann das Thema „Getreide“ in Angriff. Benedikt fuhr uns mit
Traktor und Hänger zu den entsprechenden Feldern. Das war etwas Besonderes! Wir lernten Roggen, Weizen, Hafer, Wintergerste und Triticale kennen. Bei manchen Ähren ist es sehr schwer, sie zu
unterscheiden. Wir staunten über die Luzerne, die eine ausgezeichnete Bienen- und Schmetterlingsweide ist und den Boden für die nächste Getreidesaat vorbereitet. Sie hat 2 Meter lange Wurzeln!
Auch Frau Schönle, Frau Müller und ich wissen nun, dass Mais zu den Hirsegewächsen zählt und Elefantengras nicht von Elefanten gefressen wird, sondern in der Biogasanlage landet. Zum Schluss
zeigte uns Benedikt noch seine Lämmer und Jungziegen. Die Begeisterung war groß! Nächste Woche geht es dann in die Mühle nach Wellendingen, wo Brotgetreide gemahlen wird.
Kooperation mit der GS Weizen: Besuch auf dem Sonnenhof in Lembach
Mit den Kindern der ersten Klasse und ihrer Lehrerin Frau Schnitzer wanderten wir von Weizen nach Lembach. Gefrühstückt wurde bei der Klausenhütte. Unterwegs
lernten alle das Wegesystem des Schwarzwaldvereins kennen. Die Mädchen und Jungen wissen nun über die gelbe Raute und den Sinn der Standortwegweiser Bescheid. Fast hätten wir auch noch das
„Schambach-Wiebli“ getroffen. Weiter ging es auf die Höhe und dann zum Sonnenhof, den die Eltern von Clara bewirtschaften. Diese führte uns gemeinsam mit Vater Simon durch den Stall und übers
Gelände. Wir staunten über den hochmodernen Melkroboter, erfuhren welche großen Mengen Kühe pro Tag trinken und essen und besichtigten den beeindruckenden Fuhrpark. Allen wurde klar, dass ein
Landwirt viel wissen und können muss, wenn er einen der Zeit angepassten Hof führen will. Nach dem Lerngang lud uns die Familie Duttlinger zum Grillen und Spielen ein!
Jenseits von Eglisau, 10. Juli 22
Die Sonntagswanderung am 10. Juli war eine typische Hans Meier-Tour in für Stühlinger Schwarzwaldvereinsmitglieder unbekannte Areale der nahen Schweiz. Also nicht ins bekannte Heidi-Gebirge irgendwo, sondern in zersiedelte Agglomerationen des Mittellandes mit seinen technischen Überbauungen und Monokulturen. Das sind dann keine vortäuschenden Touren auf Genießerpfaden oder Premiumwanderwegen oder wie sonst diese Verheißungen der Marketingfuzzis lauten. Ich finde das ganz interessant, weil Hans immer Infos über Kulturgeschichte und Industriegeschichte parat hat. Von Eglisau wandern ja die meisten rechtsrheinisch flußaufwärts irgendwie durch die Weinberghänge. Hans führte jenseits von Eglisau auf den Laubberg vom Bahnhof aus.
Oben angekommen trifft man auf eine Heidehöhle in der Nagelfluh, über die strukturell eine ähnliche Sagen-Geschichte kursiert wie über die Stühlinger Judenlöcher. Blickt nach Zürich und Uetliberg. Geht ein Weilchen auf ’m Gottfried Keller-Pfad & lernt literarische Anspielungen kennen und nimmt sich innerlich vor, endlich mal den Grünen Heinrich zu lesen. Blickt immer wieder auf den grünen Rhein von oben, oberhalb der Staustufe langsam fließend, nix mehr für Schwimmer, nur noch für Stehpaddler. Lernt wie die Schweizer landwirtschaftliche Areale renaturieren, indem sie hektargroß den oberen fetten Boden abtragen, um ihn zu vermagern. Man trifft auf stattliche Kirschbäume, die niemand abgeerntet hat, obwohl 1 Kilo in der Schweiz doch bis zu 16 Franken kosten. Trifft bereits auf einen ungeernteten Hochstammfrühapfel, bei der die reifen Äpfel schon am Boden liegen, wovon zwei bei mir im Müsli landen. Geht an der Autobahn entlang, mit seinem ökologisch vielfältig belebten Trockenseitenhang mit Schmetterlingsandrang. Bestaunt zwei Ruhebänke mit Blick auf die vierspurige Autobahn & Kieswerk. Verläuft sich auch einmal, weil Hans meint, wo ein Bunker, da auch ein Weg.
Kehrt in der Riverside ein, eine ehemalige Zwirnerei, in der jetzt Seminar-Hotelerie untergebracht ist. Trinkt Cappucino und sauren Most im Riverside-Restaurant mit Blick auf eine große Baustelle mit vielen Baggern (wahrscheinlich wird eine ehemalige Schießanlage demontiert, weil bodenbleivergiftet), das trotzdem sehr gut von den Einheimischen frequentiert ist. Schlendert durch den Skulpturenpark eines bekannten Schweizers Künstlers. Geht entlang der Glatt und wundert sich, wie sie unterirdisch verstromt und von niemandem bemerkt in den Rhein kanalisiert wird. Pfadet direkt am Rhein entlang, auch über künstlich installierte renaturierte Streifen, damit die Stromerzeugerfirmen weiter mit gutem Gewissen Elektro-Strom durch den Wasser-Strom erzeugen können. Eine Libelle landet auf meinem Daumen und verhindert, dass ich Hans im smartphone festhalte. Der Rhein meist mit seinen unnatürlichen Steilufern im gestauten Fluß-Wasser bis zur prächtigen Eisenbahnbrücke, die aus der Ferne der Autobrücke in Eglisau so romantisch verlockend von den grünen Ufern eingefaßt wirkt. Vom Nahen dann wieder Sprengkammer und Bunker.
Zurück am Bahnhof. Blick auf die alte schattige Allee, schön wie die einstige Fabrikanten-Villa von einst am Waldrandhang. Ansonsten nur teerwarmumflirrte
Neubaukästen in Bahnwegfahrnähe. Verlassene, überwucherte Tennisplätze. Wie gesagt nicht durch Heile-Welt-vortäuschende Genießerpfade ging’s, sondern auf Wegen durch Realien &
Realitäten ent=täuscht, was ich positiv auffasse. Das bleibt schön in der Erinnerung, zumal wir diesmal nur zu zweit unterwegs waren. Mit Hans wandern auf der zweiten schweizerischen
Verteidigungslinie des 2. Weltkrieges nehme ich als ein unbedingtes Must Have einmal im Jahr. [Andreas Mahler]
Bootstour 10-07-22
Kurzfristig ging am Sonntag die Bootstruppe mit sämtlichen Booten auf ’s Wasser . Also 7 Kanus voll beladen mit 11 Erwachsenen, 9 Kindern unter 10 Jahren und einer
Jugendlichen aus Blois. Dazu 2 Teenager in Kajaks.
Gestartet wurde in Stein am Rhein mit Mittagsrast unterwegs.
Dort übte Gitta auch die Kajakrolle, (was Tino schon am Startplatz schaffte) und Paul, Emilian und Leonie bekamen ihre Kajak-Taufe. Natürlich wurde auch gebadet,
gegenseitig sich nass gespritzt, und die Besatzungen hin und her gewechselt. Marko und Tino ließen sich es auch nicht nehmen, in Diessenhofen von der Brücke zu springen. Am Schluss mussten wir
uns beim Ausstieg vor einem Schwan in Acht nehmen, der seine junge Familie beschützte.
Den Abschluss mit Pizza- und Kebab-Bestellung gab’s dann bei Marko und Annegret im Garten.
[Bericht: Antonia Kramer-Diem]
8. Juli AWW im Steinatal
Vierzehn Wanderlustige trafen sich zur Feierabendwanderung im schönen Steinatal. Wir parkten von Wittlekofen kommend an der Abzweigung zu den „Roggenbacher
Schösser“. Ein schmaler Pfad führte uns hinauf zum „Ganterweg“. Der schlängelt sich auf halber Höhe an den Steinahalden entlang bis Bonnorf und wurde auf Initiative von Oberforstrat Ganter
bereits vor 150 Jahren angelegt. Wir erfreuten uns an den schattigen Bäumen und Felsen. Naschkatzen kosteten Walderdbeeren und Himbeeren. Ein gutes Stück nach dem „Lochwiesle“ stiegen wir auf
einem unmarkierten Waldweg hinunter ins Tal. Dort ging es entlang der Steina zum Ausgangspunkt zurück. Biberbauten, die alte Bogenbrücke aus Stein und der betörende Duft der Mädesüßwiesen
erfreuten uns.
Wanderführung: Jutta und Gerhard Binner-/Schwarz
Mühli, Zwirni, Schruubi & mehr am 3. Juli 2022
Unter diesem Titel starteten 33 Personen zur 2. Ausstellungswanderung. Sie führte am Weilertalbach/Mühlibach entlang zur Oberen und Unteren Mühle,
wo es Erläuterungen zur Mühlengeschichte gab. Weiter ging es zum ehemaligen „Stühlinger Hauptbahnhof“, um den sich viele Anekdoten und Geschichten
ranken. Am Gasthaus Napoleon war zu erfahren, dass dieses zunächst als Kantine für die Arbeiter beim 1875 abgeschlossenen Bahnbau diente. Auf der Wutachbrücke begutachteten wir den Abzweig des
Kanals, dessen Wasser die Turbinen in Zwirnerei und Kleinkraftwerk Preiser antreiben. Bis dato unbekannte Informationen warteten beim Mädchenheim. Bei der nahen Zwirnerei an der Wutach ging es
einerseits um Firmengeschichte, andrerseits um die Stromerzeugung. Dieser Aspekt wurde dann auf dem Gelände der ehemaligen Schruubi, die natürlich auch historisch beleuchtet wurde, vertieft. Tina
Leutze öffnete uns den Turbinenraum und berichtete unter anderem, dass das Wasserkraftwerk von Andres Preiser 64 Haushalte mit Strom versorgt. Alle staunten über die alte, ausgeklügelte Technik,
die gerade in Zeiten des Klimawandels sehr wichtig ist. Sascha Leutze erklärte uns das Umfeld der Anlage. Dazu gehörte auch ein Gang zum Platz des ehemaligen Flussbades im Kanal, dessen Spuren
bis heute zu lesen sind. Via Campingplatz und Schindergasse wanderten wir zurück zur Schür. Zuvor gab es auf der Franz-Kehl-Brücke Gelegenheit, von den längst verschwundenen Ölmühlen des 19.
Jahrhunderts zu hören. Nach einer gemütlichen Pause im Schür-Café bestand die Möglichkeit, das Gehörte bei einem Rundgang durch „RÄDERWERK – vom Arbeiten und Spielen im Wutachtal“ zu
vertiefen.
Wanderführung Jutta und Gerhard Binner-/Schwarz
"Auf schmalen Pfaden am Eichberg", 1. Mittwochswanderung (29. Juni)
Vom Wanderparkplatz am Eichberg startete Veronika Keller mit 9 Wanderern zu einer konditionell anspruchsvollen Tour durch die Wälder des Blumberger Höchsten. Zunächst unterwegs auf dem "mittleren" Eichbergweg (ehemals Jakobsweg) gelangten sie zu einem Denkmal, das mit einem Schild " Der Traum vom Fliegen" an den Flugzeugabsturz 2000 am Eichberg erinnert und bei dem 4 Männer den Tod fanden. Bald danach war der "Eichbergstutz", der Gipfel, erreicht. Hier liegt einem buchstäblich die Welt zu Füßen! Auf unmarkiertem Weg durch den Wald ging es zur "Jeiss-Hütte", wo die Vesperpakete ausgepackt wurden. Über das "Sulztal" stieß die Wandergruppe auf die Paradiestour "Krottenbachtal", der sehr schmale Pfad führte am Abhang entlang zum Standort "Vor Eichelten". Jetzt kam nochmals ein schweißtreibender Anstieg, schmal, serpentin, bis unterhalb des "Stutzes" der Weg nach Achdorf abzweigte. Einige Orchideen säumten den Pfad, der zunächst unmarkiert zum Parkplatz zurückführte. Schlussendlich lauschten die Wanderer noch der Sage "Vom bösen Vogt von Blumberg" und konnten sich dabei den Standort der ehemaligen Burg vorstellen, den ihnen ihre Wanderführerin gezeigt hatte. Im "Cafe Knöpfle" erholten sich alle angeregt plaudernd bei einem Getränk.
Dampfmaschinen-Modelle von Franz Demattio – Leben, Leidenschaft &Technik „Wat is’n Dampfmaschin?“, fragte uns Wolfgang Sühling, Chef des Dampfteams aus Eisenbach, gemeinsam mit Lehrer Pfeiffer, bekannt aus der Feuerzangenbowle. Im Gegensatz zu dessen Schülern sorgte Wolfgang bei uns nicht nur für Vergnügen, sondern auch für echten Wissenszuwachs. In seinem interessanten Vortrag entführte er uns in die Zeit der industriellen Revolution, die von der Erfindung der Dampfmaschine geprägt wurde. Auch deren Technik war ihm ein wichtiges Anliegen. Gleichzeitig stellte er uns Franz Demattio, den begnadeten Tüftler aus dem Schwarzwald vor. Dieser hatte in seinem Ruhestand über hundert aufwändige Dampfmaschinen gebaut. Fünfzehn dieser Schmuckstücke befinden sich noch bis Sonntag in der Schür. Natürlich wurden sie im Anschluss an den Vortrag, zu dem auch Franz Demattios Tochter Ilse und Enkelin Patricia nach Stühlingen gekommen waren, in Betrieb genommen. Besucherinnen und Besucher waren begeistert von Theorie und Praxis.
Übrigens: Die Dampfmaschinenlaufen bei uns noch einmal am Sonntag, 3.7. von 13.30 – 17.30 Uhr.
Bilder von der Hauptversammlung in Laufenburg an der Jutta, Veronika und Antonia als Delegierte teil genommen haben.
Hier drehen sich die Räder! Die Schür wird zum Lernort
Moment bevölkern jeden Tag Schülerinnen und Schüler die Schür, um die Ausstellung „RÄDERWERK – vom Arbeiten und Spielen im Wutachtal“ zu besuchen. Dabei lernen sie nicht nur Räder aller Art kennen, sondern auch, wie eine Dampfmaschine funktioniert. Besonders gerne setzen sie die Mühlenmodelle in Betrieb und erzeugen auf Adalbert Mayers genialem Fahrrad Strom. Ganz nebenbei erfahren die Mädchen und Jungen eine Menge über die Geschichte des Wutachtals.
Vortrag 22.06: Von der strategischen Bahn zur Sauschwänzlebahn
Bahnspezialist Dieter Reimer unternahm mit seinem dreißigköpfigen Publikum eine spannende Zeitreise zu den Anfängen der Wutachtalbahn. Die Beweggründe für ihren Bau erläuterte er dabei genauso wie die Durchführung der anspruchsvollen Baumaßnahme. Dank vieler Bilder konnten wir uns gut vorstellen, wie die rund 4000 vor allem italienischen Arbeiter Hand anlegten und in nur drei Jahren den schwierigen Abschnitt von Weizen Bahnhof bis Blumberg Zollhaus umsetzten. Zum Schluss gab es noch anhand ausgewählter Exponate einen Spaziergang durch das sehenswerte Blumberger Eisenbahnmuseum. Jürgen Mahler unterstützte den Vortragenden am PC. Danach suchten etliche Interessierte das Gespräch mit dem Experten. Auch in der Ausstellung herrschte reger Betrieb.
Disteln stechen auf dem Lindenberg – oder: Naturschützer rauben den Insekten die letzten Nahrungsquellen, Freitag 24.06.22
Laut Vorgabe des Regierungspräsidiums Freiburg wurden im Zuge der Biotoppflege entlang des Naturlehrpfades Lindenberg sämtliche Disteln teils ausgestochen, teils ausgerissen, um die Ruderalvegetation im unbewaldeten Abschnitt des Orchideenlehrpfades zurückzudrängen. Auch die letzten Blühten wurden rigoros von Mitgliedern des Schwarzwaldvereins Stühlingen entfernt.
Sechs Helfer, bewaffnet mit Distelstechern und dicken Handschuhen, rückten den Disteln zu Leibe, bevor diese sich aussamen konnten. Nach getaner Arbeit hat uns Antonia mit einem kräftigen Vesper, Kaffee und Kuchen belohnt, so dass die Kratzer und Stiche bald vergessen waren.
Ausstellungswanderung vom 19. Juni 22: Von Mühle zu Mühle
"Nicht was man will, ist wichtig, sondern das, was ist"
Mit diesem Motto tröstete sich Wanderführerin Veronika Keller am 1. Ausstellungssonntag, als sich an der Schür zur Führung "Von Mühle zu Mühle" lediglich 4 Teilnehmer einfanden. Die vorangekündigten Top-Temperaturen von über 30 Grad hielten viele davon ab, an diesem Tag auf Wanderschaft zu gehen.
Mit den vier gutgelaunten Wanderern startete sie ihre "Mühlentour" an der Dillendorfer Säge im Merenbachtal und informierte mit Wort und Bild kurz über diese mit Merenbachwasser betriebene Sägemühle. Der Weg führte weiter zur ehemaligen "Wangener Mühle", die 1611 am Mühlenbach aufgebaut wurde. Nach einem Brand wurde sie 1832 neu errichtet und galt damals als technisches Wunderwerk. Davon sind nur noch wenige Spuren vorhanden. Über den Bommertenweg und den Wuhrweg ging es schattig im Wald abwärts nach Schwaningen. Dort statteten die Wanderer der "Schwaninger Mühle". die in der 12. Generation im Besitz der Fam. Stadler ist, einen Besuch ab. Auch diese Mühle wurde mit Merenbachwasser bis in die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts betrieben.
Die kleine Wandergruppe ließ sich danach die Köstlichkeiten in der Schür schmecken.
Rundherum, das ist nicht schwer… am 18. Juni 2022
Mit Tanzleiterin Veronika Keller drehten sich elf Frauen zu folkloristischen Klängen. Auf dem Programm standen Kreistänze aus Europa. Gute Stimmung und erfreulich kühle Temperaturen kennzeichneten die Stunden in der Schür.
Impressionen von der Vernissage "Räderwerk" am 17. Juni 2022
Bilder von einer kurzen Paddeltour auf dem Rhein am 12. Juni von Herdern nach Lienheim mit Pause bei der Guggenmühle.
Rundwanderung im Schaffhauserwald bei Grafenhausen, 12. Juni 22
Es war eine Wanderung mit einem Experten. Nur so kann man das umfangreiche Wissen von Hansueli Zürcher, dem Wanderführer, charakterisieren, war er doch jahrzehntelang im Schaffhauserwald als Förster tätig. Er wusste sowohl aus der Chronik von Grafenhausen als auch von den "Immobilien" des Kantons Schaffhausen auf der Liegenschaft Schaffhauserwald zu berichten. So waren dies einst der Jockelihof, das Forsthaus und die Schaffhauser Säge, die heute alle in Privatbesitz sind.
Warum "Schaffhauserwald" mitten im Schwarzwald?
1080-1085 gründete der Abt des Klosters Allerheiligen in Grafenhausen ein Benediktinerinnenkloster als Tochterkloster von Schaffhausen mit entsprechendem Landbesitz. Nach einem Grenzstreit zwischen dem Kloster Allerheiligen und St. Blasien fällt Grafenhausen an Schaffhausen. in einem "Landtausch" zwischen dem Landgraf von Lupfen und der Stadt Schaffhausen behalten sich die Schweizer das Recht vor, 360 ha Wald auf der Gemarkung Grafenhausen zu bewirtschaften. Und das ist auch heute noch so!
Man stelle sich vor: im 17. und 18. Jhdt. wurde Nadelholz mit Rössern aus diesem Wald in mehreren Etappen bis nach Schaffhausen transportiert und dort versteigert. Keine leichte Arbeit für die Fuhrleute!
Den "Käfer" gab es auch schon früher! 1945-46 war im Gebiet des Hohenstaufen ein Kahlschlag notwendig, der später mit 1 Mill. Buchen und 1 Mill. Nadelhölzer wieder aufgeforstet wurde. Durch einen Teil dieses nachgewachsenen Waldes führte Hansueli seine Wandergruppe.
Auf der Tour boten sich schöne Ausblicke ins Mettmatal, zum Feldberg, zum Muchenland und zum Schluchsee.
Leuchtend gelber Ginster, rosa Fingerhut und lilafarbene Lupinen erfreuten die Pflanzenliebhaber am Weg.
Wanderführer Hansueli Zürcher erhielt für seine gut durchdachte Routenführung und die vielen Infos einen verdienten Applaus und seine Frau Elisabeth ein "Danke" für die stärkenden Leckerbissen. Ein kühler Drink im Biergarten in Rothaus rundete die Wanderung ab.
AWW rund um Untermettingen
Der AfterWorkWalk am 10. Juni führte 19 Wanderlustige ins schöne Steinatal. Nachdem wir die Steina auf dem „Steg“ gequert hatten, liefen wir auf dem erst unlängst bestens gemähten „Herrenwegle“ Richtung Untermettingen. Der schmale, schattige Pfad an den Hängen oberhalb des Baches gefiel allen sehr. Via „Lochwagner“ und „Brogle-Mühle“ wanderten wir Richtung „Chatzebuck“. Unterwegs hatten wir einen guten Blick auf die verschiedenen Teile des Dorfes und seine Weiler. Auf den Magerwiesen, die wir passierten, wuchsen pfirsichblättrige Glockenblumen, Mückenhändelwurz, Pyramidenorchis, Ochsenauge und mehr. Die fernen Alpen und der Randen präsentierten sich im Abendlicht. Am „Kreuz“ vorbei ging es Richtung „Hölzle“ und passgenau zu unseren Autos.
Zur Quelle der Wutach über die schönsten Pfade am Feldberg, Pfingstmontagswanderung am 6. Juni 2022
Was die Wanderung am Pfingstmontag zu bieten hatte, lässt sich im Schwarzwald kaum toppen! Auf der 16 km langen Strecke wurden über 800 hm überwunden und ein Großteil des Weges bestand aus schmalen Wurzelpfaden teilweise im felsigen Gelände. Der herrliche Rundblick vom Feldberggipfel zu weiteren "Tausender" wie dem Herzogenhorn, dem Belchen, dem Schauinsland und dem Kandel, sowie der großartige Tiefblick zum blaugrünen "Auge" des Feldsees oder zur Zastler Hütte im Tal faszinierten die Teilnehmer ebenso wie die Wiesen mit Orchideen, gelbem Enzian, Sonnentau und Trollblumen. Kondition war gefordert. Max Bühler führte seine Mitwanderer in einem steten Auf und Ab zu den besonderen Stationen seiner Tour: vom Caritashaus zur Liftstation, steil hinauf zum Felsenweg, bergan zum Grüblesattel. Auf diesem Abschnitt diente der Halt an einer Quelle dazu, den Wutachverlauf zu erklären. Viele Quellen in diesem Bereich des Sattels führen ihr Wasser dem Feldsee zu, aus dem der Seebach Richtung Titisee hinausfließt. Wenn sich die Gutach (aus dem Titisee) und die Haslach vereinen, entsteht die Wutach.
Die Wanderung führte zum Feldberggipfel, hinab zur Zastler Hütte, wo Einkehr gehalten wurde. Auf dem "Feldbergsteig" bergauf zur Baldenweger Hütte, danach zum Feldsee und der Austrittsstelle des Seebach. Langsam ansteigend gelangte die Gruppe wieder zum Caritashaus.
Alle 18 Teilnehmer – davon Gäste aus Erzingen, Bonndorf und Gündelwangen – waren begeistert von der abwechslungsreichen Tour und zollten dem Wanderführer Max großes Lob. Dabei entstand die Idee, im nächsten Jahr dem Lauf der jungen Wutach (noch als Seebach) weiter zu folgen.
Hauptversammlung 4. Juni 2022
Im Rahmen der Hauptversammlung wählten die anwesenden 55 Mitglieder Michael Eisele aus Eberfingen zum neuen Wegewart. Er tritt damit die Nachfolge von Gerhard Kehl an. Bürgermeister Joachim Burger lobte unseren werbewirksamen Einsatz für Stühlingen. Dabei hob er besonders unsere Arbeit an den Wanderwegen hervor. Neben den verschiedenen Jahresberichten standen Ehrungen im Mittelpunkt. Wir durften 21 Personen für langjährige Mitgliedschaft auszeichnen. Sieben von ihnen konnten an diesem Abend anwesend sein. Veronika Keller freute sich über die für sie überraschende Auszeichnung mit der Ehrennadel in Silber als Anerkennung für ihre Leistungen im Zeichen des Vereins. Martina Fuß, ihres Zeichens Vorsitzende des Regionalbezirks Südost und Präsidentin des SWV Hinterzarten überreichte Ehrennadel nebst Urkunde. In ihrer Laudatio berichtete sie über Veronikas Wirken:
„Veronika Keller kam zum ersten Mal in Kontakt mit dem Schwarzwaldverein Stühlingen über ihren Klassenlehrer Elmar Zimmermann, der damals Vorsitzender des Ortsvereins war. Noch als Schülerin lernte sie Erika Scheuch kennen, die als Begleitperson mit im Schullandheim auf dem Belchen war.
Nach Jahrzehnten, mittlerweile ausgebildete Naturpark- und Gästeführerin, knüpfte sie an diese Begegnungen an. Nachdem sie schon im benachbarten Schwarzwaldverein Bonndorf jahrelang Wanderungen geführt hatte und vor allem die beliebten Freizeiten im Bregenzer Wald organisiert und geleitet hatte, wurde sie auch in Stühlingen aktiv.
Seit 2017 ist sie gleichberechtigte Vorsitzende des Ortsvereins im Trio, und zwar für den Bereich Wandern. Sie ist verantwortlich für den Wanderplan und muss alle Wünsche der mehr als 20 Wanderführer mit ihren Terminen unter einen Hut bringen. Viele Wanderungen führt sie dabei auch selbst, hervorzuheben die gemeinsam mit den Bonndorfer Wanderfreunden begangenen Touren zum Tag des Denkmals. Durch Veronika kamen auch wieder mehr Kontakte zu Bonndorf zustande. Durch ihren Wohnort Donaueschingen erschließt sie uns völlig neue Wandergebiete. Wie bereits gehört, kennt sie den Bregenzerwald in- und auswendig
Aber damit ist ihr Engagement keineswegs zu Ende. Das Vorstandstrio trifft sich zu vielen Sitzungen, bespricht wichtige Ereignisse generell miteinander ab und tauscht Ideen aus. Sie ist versierte Kuchenbäckerin, vor und hinter der Theke aktiv, und jederzeit bereit eine Schicht bei Städtlefest, Gartentagen oder Ausstellungen zu übernehmen. Sie bereichert die Ausstellungen durch Wanderungen, Vorträge, Tanzkurse. Außerdem wirkt sie bei der Kooperation mit der Grundschule Weizen mit und beweist hier unter anderem immer wieder schauspielerisches Talent.“
Wir gratulieren Veronika!
Frühling am Kaiserstuhl, Wandertage vom 26. bis 29. Mai 2022
Viel, viel Glück mit dem Wetter hatte die 10 köpfige Wandergruppe, die sich an Christi Himmelfahrt auf dem Schulparkplatz in Vogtsburg-Oberrotweil traf, um gemeinsam in 4 Tagen einige Highlights dieser besonderen Landschaft inmitten des Schwarzwaldes zu erkunden.
Jeden Morgen dasselbe Ritual: Erwartungsvoll wurde der Rucksack aufgeschnallt, die Wanderführerin Veronika erklärte die Route und los ging’s auf die Wanderschaft.
So war es einmal eine "Runde um Achkarren" durch die Rebberge mit einem kurzen Besuch im Weindorf und mit der Besteigung des Schlossbergs, wo einst die Herren der Üsenberger einen Burgsitz hatten. In Niederrotweil durfte ein Abstecher zur ältesten Kirche im Breisgau mit ihren Fresken, der besonderen Orgel und dem geschnitzten Holzaltar nicht fehlen.
Als absolut botanisches Highlight lässt sich die Tour von Ihringen zum Liliental und zurück auf dem Bienenfresserpfad bezeichnen. Ein schmaler Weg führte im Liliental durch eine phantastische Orchideenwiese mit Knabenkräutern, Pyramidenorchis und Bocksriemenzungen. Die Augen schweiften rechts und links des Weges und konnten sich an der Vielfalt und Schönheit der Natur kaum satt sehen. Auch der Gang durch einen Teil des Arboretums mit Bäumen aus der ganzen Welt darf nicht unerwähnt bleiben.
Ganz anders war der Charakter der Samstagstour "Von Burg zu Burg": Über den Henkenberg nach Burkheim, dem schönsten Kaiserstuhlstädtchen mit seinem mittelalterlichen Stadtkern zu den Schlossruinen und weiter auf dem "Wiedehopfpfad" zur Burg Sponeck. Danach 3 km auf dem Rheinauenweg mit direktem Blick auf den Flusslauf, wo auch Kormorane zu beobachten waren, bis zum historischen "Zollhäusle". Auf dem Limberg dann die Dritte im Bunde, "Burg Limburg", hier soll der Sage nach Rudolf von Habsburg das Licht der Welt erblickt haben. Genau hier erlosch vor 9 Mill. Jahren der letzte Vulkan des Kaiserstuhls und mit entsprechender Kenntnis lassen sich auch noch Reste des Vulkangesteins "Limburgit" finden. Über die Litzelbergkapelle mit dem direkt an das Gotteshaus angebauten Mesmerhaus wanderte die Gruppe nach Sasbach. Von dort brachte sie die Kaiserstuhlbahn zurück nach Oberrotweil. An diesem Abend rundete ein Gang mit dem Nachtwächter durch Burkheim den Ausflug ins Mittelalter ab.
Nach den Vulkanen kam der Löss – hauchfeiner, fruchtbarer Sand vom Grabenbruch am Rhein einst angeweht und im Kaiserstuhl "deponiert", z.T. bis zu mehreren Metern hoch. Diesem Phänomen begegneten die Wanderer auf dem "Lösshohlwege-Pfad um Bickensohl, der um den Aufstieg auf den Totenkopf (557 m) mit dem Neunlindenturm erweitert wurde. Auf dem Turm ließ sich die Aussicht auf den Rhein, die Vogesen und den Schwarzwald genießen. Zurück auf dem Lösshohlwege-Pfad gelangten die Teilnehmer über den schönsten Hohlweg, die "Eichgasse" schließlich zum Parkplatz.
Wenn sich am Wanderweg die Gelegenheit zu einer gemütlichen Kaffeepause bot, wurde diese ergriffen. Das gemeinsame Essen, die Gespräche während des Wanderns, das Erleben von Natur und Stille, ab und zu ein geteilter "Joke" verhalfen zu einem positiven "Wir-Gefühl". Ebenso sorgte die Begegnung mit einem Wiedehopf, einer Smaragdeidechse oder einer Kolonie Bienenfresser für ein gemeinsames "Ah" des Staunens. Letztendlich waren alle stolz auf die 78 bewältigten Kilometer in 4 Tagen
Als Wanderführerin danke ich nochmals jedem Einzelnen für das "Dabei-Sein" und die erwiesene Anerkennung! Eine Fortsetzung im östlichen und nördlichen Teil des Kaiserstuhls könnte reizvoll sein.
[Bericht: Veronika Keller, Wanderführerin und Organisatorin dieser Wandertage]
Bootstour im Taubergießen und Umfeld vom 26 bis 29. Mai 2022
Kleine Abenteuer im großen Schinderwald, 18. Mai 22
Förster und Wegewart Michael Eisele zeigte vierzehn Mädchen und Jungen (mit von der Partie war eine Gruppe aus dem Kinderhort mit ihrem Betreuungsteam) auf spielerische Weise kleine Wunder der Natur. Dabei begegneten sie nicht nur hochgefährlichen Borkenkäfern und wuseligen Ameisen, sondern lernten verschiedene Baumarten kennen. Der Förster freute sich, dass er dabei bei einigen Kindern auf Vorwissen zurückgreifen konnte. Die Ulme, die zahlreich im Schinderwald wächst, kannte allerdings kaum jemand. Spannend war, was Baumscheiben erzählen und was man beachten muss, wenn man ihre Informationen entschlüsseln will. Zum Schluss ging es natürlich noch zur sagenumwobenen Wolfsgrube, die immer für Staunen sorgt.
Auf der Wilkethöchi (22.5.)
Am Sonntag startete eine 12 köpfige Gruppe mit Wanderführer Helmut Burger ins Appenzellerland. Der Ausgangspunkt der Tour war in Ebersol in der Gemeinde Neckertal. Zunächst wurde auf breitem Weg schon mal Höhe gewonnen, bevor es dann auf schmalen Wiesenpfaden steiler bergauf ging. Bald konnte man sogar den Bodensee in der Ferne erblicken. Stetig aufwärts gelangten die Wanderer auf einen Gratweg durch schönen Mischwald schließlich auf den Gipfel der Wilkethöchi, wo sich eine wunderbare Aussicht zum Säntis und den Churfirsten auftat. Hier wurde auf originellen Holzsitzen und -liegen sowohl das Vesper wie auch die Aussicht genossen.
Schließlich musste die Höhe wieder verlassen werden und steil bergab führte der Weg zur Alpe "Wimpfel" und einer gemütlichen Kaffepause. Nach 4 Std. Wanderzeit fanden sich alle wohlgelaunt wieder am Parkplatz ein. Helmut Burger erhielt für seine umsichtige Wanderführung den wohlverdienten Applaus.
In Stühlingen zurück gab es noch einen "Absacker" im "Napi".
Unterwegs auf dem Chriesiwäg im Fricktal am 15. Mai 22
An diesem herrlichen Frühlingssonntag machten sich 6 Wanderfreudige zu einer besonderen Tour im "jurapark aargau" auf.
In Gipf-Oberfrick trafen sie ihre Wanderführer Fritz Hodler und Regula Bösch, die sie auf dem Fricktaler Chriesiwäg begleiteten. Wie Fritz erzählte, waren zur Kirschblüte, die dieses Jahr sehr früh einsetzte, an Wochenenden täglich bis zu 3000 Wanderer unterwegs, um sich an der weißen Blütenpracht zu erfreuen. Elf Info-Tafeln am Weg klären über die Hochstamm-Kultur, die verschiedenen Sorten und ihre Bedeutung als Lebensraum für Pflanzen und Tiere auf. Die schwarze Holzbiene etwa, die unten auf drei Bildern von Toni zu sehen ist, ist durch den Klimawandel mittlerweile auch in Stühlingen heimisch. Im Schürgarten ist sie öfters schon gesichtet worden;daheim bei Toni schon mit Bohrloch zum Nisten.
Die Wanderführer hatten sich für die Stühlinger Gruppe zusätzlich zur Kurzroute auch die Zusatzroute auf dem Fricktaler Höhenweg vorgenommen, so dass sich immer wieder schöne Aussichten auftaten. Ein stetiger, gemächlicher Aufstieg führte zum höchsten Punkt der Wanderung, der Ruine "Alt-Tierstein" mit einem großzügig angelegten Rastplatz. Hier verzehrten alle ihr Rucksackvesper mit Genuss; wer wollte, stieg zur Ruine der ehemaligen Burg der Grafen von Tierstein empor.
Danach ging es bequem zurück nach Oberfrick, wo in einem Gasthaus eine schattige, gemütliche Einkehr gehalten wurde. Dabei genossen alle den von Toni gebackenen "Chriesichueche". Mit einem herzlichen Dankeschön an die Wanderführer verabschiedete sich die Gruppe aus Stühlingen.
14. Mai: Bundesweiter Tag des Wanderns
Unsere Teilnahme an diesem bundesweiten Großereignis stand heuer unter dem Motto „Geschichte(n) aus den Stühlinger Wäldern V. Auf zur Stühlinger Hütte!“
Dabei ging es wie immer auf unseren örtlichen Wanderwegen zu historischen Besonderheiten. Organisiert wird diese Veranstaltung stets in Zusammenarbeit mit der Stadt Stühlingen und so kam Bürgermeister Joachim Burger an den Startplatz am Bahnhof Weizen, um die Wanderschar zu begrüßen. Dabei lobte er die fruchtbare Kooperation zwischen Gemeinde und SWV. Mit von der Partie war Hans-Ueli Zürcher von den „Schaffhauser Wanderwege“.
Geführt von Gerhard und mir ging es im Zeichen der gelben Raute auf schmalem Pfad zum Standort „Alter Salzweg“. Dort gab es Informationen zum Umgang mit dem „Weißen Gold“, das einst auf diesem Weg ins Kloster St. Blasien transportiert wurde. Nächstes Ziel war die „Stühlinger Hütte“, die 1909 vom SWV im Gewann „Bannholz“ auf dem Weizener „Buchbuck“ gebaut worden war und eine wechselvolle Geschichte erfuhr. 1945 brannte sie die französische Besatzungsarmee wegen eines in der Nähe gelegenen Munitionsdepots nieder. Erst 1956 konnte der heute noch existente, immer wieder restaurierte Nachfolgebau eingeweiht werden. Heute ist die „Stühlinger Hütte“ mit dem herrlichen Blick auf die Wutachflühen nicht nur Schutzhütte für Ostwegwanderer und Pilger, die im Zeichen der Muschel unterwegs sind. Vielen Einheimischen ist sie ein Herzensziel, was die Eintragungen im Hüttenbuch eindrücklich zeigen. Mit einem entsprechenden Text gedachten wir an dieser Stelle Fritz Stotmeister, der ebenfalls gerne herkam.
Nach einer gemütlichen Pause wanderten wir hinunter nach Grimmelshofen und weiter in die Schweiz. Einmal mehr genossen wir das Auenwaldreservat „Seldenhalde“, das zu den ganz besonderen Schmuckstücken in der Region zählt. Hier waren Begebenheiten zum mühseligen Kampf von Erika Scheuch und ihren Mitstreitern in den 1970er Jahren um ein grenzüberschreitendes Naturschutzgebiet zu hören. Letzte Station war dann der „Wizzemer Steg“, der eine große Bedeutung für das Miteinander der Gemeinden von (h)enne & denne hat. Gelächter gab es beim Hinweis darauf, dass die Gemeinde Weizen den baufällig gewordenen Steg 1849 nicht mehr aufbauen lassen wollte, um „Trunksucht und Schmuggelei“ zu vermeiden. Sie setzte sich damit zum Glück nicht durch. Für einen langjährigen Unterbruch sorgten die Nationalsozialisten und der 2. Weltkrieg. Erst 1980 wurde die neue Brücke eingeweiht. Wir alle nutzen sie heute gerne und so mutete es seltsam an, als die Grenze in Zeiten von Corona plötzlich geschlossen wurde.
Buchenlohrunde, AWW, 13.5.22
Zum Feierabendspaziergang am 13. Mai führte Gerhard Schwarz auf die Gemarkung Buchenloh, die diesseits des Mauchener Bachs zwischen Eberfingen, Mauchen und Eggingen gelegen ist. Eine auf den ersten Blick bescheidene Rundwanderung bot indes einige Besonderheiten. Am Waldrandhang des Buchäckers etwa führte der Weg mit Blick ins Mauchener Tal durch ein vom Egginger Naturschutz gepflegtes Wiesenareal mit zahlreichen Orchideenarten. Besonders Insekten- und Spinnenragwurze entzückten unversehens die Orchideenliebhaber. Durch Buchenwald und landwirtschaftliche Flächen, die hier vollständig von Wald eingeschlossen sind, ging’s zur Eberfinger Buchenlohhütte. Faulbaum und Berberitze als Heckengewächse auf dem Weg dorthin sind auch nicht allerorts zu finden. Der Vollmond war längst aufgegangen. Die Nah-, Mittel- und Weitsicht nicht nur an der Hütte bot vielfältige Maigrüns & Düngergrüns. Die Stimmung war milde, auch weil die landwirtschaftlichen Aktivitäten hier Freitagabends eingestellt waren. Der frisch frei- & hergerichtete Pfad nach der Hütte durch die Eberfinger Wegepatin Andrea Martan und ihre Mithelfer bot dann noch manch hübsche Pflanze, etwa den im Vorblütentrieb stehende Türkenbund. Die Autos waren dann bald erreicht. An der Buchenlohhütte hätte man gern einen Aperitif oder so was gehabt. Dumm wer zuhause nach diesem stimmigen Feierabendgang auch keinen zuhause hatte und sich mit Pfefferminztee als Aperitivum zufrieden geben mußte.
Entlang der renaturierten Wutach am 8. Mai
Mit elf Wanderern begab sich Veronika Keller auf die erste Etappe des Schluchtensteigs bis Grimmelshofen. Unterwegs gab es Infos zum 2008 eröffneten, 118 km langen, "Schluchtensteig" sowie zu den Renaturierungsmaßnahmen auf der deutschen Wutachseite.
Am Standort "Alter Salzweg" verließ die Gruppe den Qualitätsweg und strebte dem Weizener Berg zu. Hier genossen die Teilnehmer die weite Sicht zum Randen mit Hagenturm und zum Kalvarienberg mit den leuchtend gelben Rapsfeldern. Nach einer Rast gelangten sie nach Weizen-Bahnhof, zum Weizener Steg und auf der Schweizer Gemarkung auf idyllischem kleinem Pfad nach Oberwiesen. Einige Wanderer ließen das Wandererlebnis mit einer Einkehr im "Napi" ausklingen.
Einsatz auf der Wutach, Anfang April 2022
Theo Diem und Antonia Kramer-Diem von der Bootstruppe hatten mit ihrem Boot vergangene Woche einen nicht ganz alltäglichen Einsatz. Im neu geschaffenen Überschwemmungsgebiet der Wutach zwischen Stühlingen und Weizen hatte sich eine ganze Menge Müll angesammelt. Man wundere sich, was so alles in die Wutach gelangt! Wer den Abfall einsammeln will, braucht ein Wasserfahrzeug. Sollte sich hier ein neuer Tätigkeitsbereich der Bootstruppe jenseits der Flußwasservergnügungen aufgetan haben?
AWW 1: Durch den Auenwald zum Chotzegrabe am 14. April 22
Ausnahmsweise trafen wir uns am Gründonnerstag (14.4.) zur ersten Feierabendwanderung der Saison. Am vorgesehenen Freitag hatte es geregnet und gestürmt. Siebzehn Wanderfreudige machten sich mit uns auf, um die Frühlingsstimmung im Wutachtal zu genießen. Mit dabei waren auch die Vierbeiner Flor, Janis und Nahla, denen die Tour sichtlich Spaß machte. Nachdem Gerhard kurz die Renaturierungsmaßnahmen von henne & denne erklärt hatte, liefen wir auf schmalem Pfad durch den üppig blühenden Auenwald. Das Wutachwasser um Klein-Kanada spiegelte sich im Abendlicht. Am Wizzemer Steg wanderten wir auf halber Höhe mit schönem Blick ins Tal den Chotzegrabe entlang. In der spektakulären Schlucht befindet sich weit unten die „Tüüfelschuchi“, die wir genauso bewunderten wie den von Gerhard vorgestellten Steinbruch. Vorbei am „Baggebrünneli“, der Viehtränke auf der ehemaligen Gemeindewiese (Allmende) von Schleitheim, schlängelte sich unser Weg immer dem Waldrand entlang vor bis zum Flüehlifelsen. Blicke zum Randen, zum Schloss, später auf Oberwiesen und Stühlingen erfreuten uns genauso wie der Sonnenuntergang und der aufgehende Mond. Den steilen Abstieg auf dem „Tar-da-da-Weg“ meisterten alle problemlos, sodass wir bester Stimmung bei den Autos ankamen. Wir freuen uns schon auf den nächsten AWW!
Frühlingswanderung rund um Laufenburg (3. April)
An diesem Morgen ließen bei 3 Grad die zahlreichen Buschwindröschen am Weg ihre Köpfe hängen – der Winter war kurzzeitig zurückgekehrt. Nichtsdestotrotz trafen sich 6 Wanderer am Waldstadion in warmer Kleidung und begannen ihre Tour rund um Laufenburg.
Das erste Ziel: das Andelsbachtal mit der kleinen Schlucht und einem Wasserfall. Auf dem Weg dahin gab es einen schön angelegten Lehrbienenstand zu besichtigen. An geeigneter Stelle las die Wanderführerin Veronika Keller die Sage vom Schatz im Andelsbachtal vor. Auf schmalem Pfad am Bach entlang wurde schließlich Laufenburg erreicht. Am Rheinuferweg wandernd, bereits mit Blick auf die Altstadt von Laufenburg/Schweiz, gelangte die Gruppe zur Rheinbrücke. Nach einer Vesperpause und einem kurzen Gang durch die deutsche Altstadt wurde die Brücke und die Grenze überquert. Immer wieder streute die Wanderführerin Informationen ein. So auch an einem Stadtturm, wo der Bauernführer Müller von Bulgenbach im Bauernkrieg 1525 die letzten 40 Tage seines Lebens unter Folter verbrachte, bevor er enthauptet wurde.
Nun begann der Aufstieg zum "Chaisterchopf" und "Erdmannliloch" auf schmalem Pfad. Noch einmal zückte die Wanderführerin ihr Büchlein und las die Sage von der Kaisertanne vor.
Von nun an ging's bergab, zurück in das Städtchen, über die Brücke zum Saatschulweg und wieder zum Parkplatz.
Außer ein paar Graupeln erlebte die kleine Gruppe die Wanderung mit wenigen Sonnenstrahlen aber trockenen Fußes. Alle waren der Meinung: "Schade, wenn wir sie nicht gemacht hätten!"
Kooperation mit der Grundschule Weizen: Besuch auf dem Geflügelhof Kaiser in Wangen
Heute ging es mit den Kindern der 2. Klasse sowie Frau Hägele und Frau Müller auf den Geflügelhof Kaiser in Oberwangen. Mit dem Bus fuhren wir bis zur Dillendorfer Säge, dann führte uns Veronika, die die Tour organisiert hatte, auf unbekannten Wegen zum Ziel. Unterwegs sahen wir einen der ersten Hühnerställe, der in Wangen gebaut worden war, um mehr Hühner halten zu können, als dies für den Hausgebrauch notwendig war. Im Vergleich zu den Hühnerställen von Kaisers war er natürlich sehr klein. Diese halten nämlich rund 10.000 Hühner in mehreren Ställen. Die Freilandställe für Eier in Bioqualität befinden sich oben auf dem Berg. In Oberwangen selbst sind die Ställe für konventionelle Bodenhaltung. Johanna Kaiser führte uns fachgerecht und unterhaltsam durch die interessante Anlage und sorgte immer wieder für Staunen. Die Eier werden auf Fließbändern in die moderne Abpackanlage transportiert. Dort durften wir selbst gefärbte Vesper-Eier in Kartons verpacken. Das hat Spaß gemacht! Weiter ging es in den oberen Stall, wo uns Frau Kaiser eines der dort beheimateten Hühner genauer vorstellte. Es war eine Mischung aus braunen und weißen Hühnern und legt cremefarbene Eier. Wer Lust hatte, durfte das sanfte Tier sogar streicheln. Danach zeigte sie uns, was die Tiere fressen. Wir wunderten uns, dass sie bewusst Steinchen ins Futter bekommen. Dank Frau Kaiser wissen wir nun, dass diese ihnen beim Verdauen helfen und Kalzium liefern.
Unser Vesper durften wir auf der Terrasse von Familie Kaiser essen und wir freuten uns, dass hier auch bunte, gekochte Eier auf uns warteten. Sie schmeckten wirklich gut. Danach warfen wir noch einen Blick in den Raum mit der Eierfärbemaschine. Sie war leider gerade nicht in Betrieb, aber wir konnten die Maschinen begutachten. Zum Schluss gab es viel Applaus für Frau Kaiser! Mit Veronika an der Spitze wanderten wir an der alten Wangener Mühle vorbei zurück zur Bushaltestelle. Unterwegs überraschte sie uns mit einem spannenden Biberbiotop. Die Tiere hatten den kleinen Mühlenbach in eine richtige Seenlandschaft verwandelt. Bis der Bus kam, durften die Kinder im Wald eigens versteckte Hühner und Eier suchen. Sie waren natürlich aus Schokolade!
26. März: Erster Arbeitseinsatz der Saison
Unser neuer Wegewart Michael Eisele und die Vorstandschaft freuten sich: Trotz mehrerer coronabedingter Ausfälle spuckten fünfzehn Personen kräftig in die Hände, um an unseren Wanderwegen Hand an zu legen. Mehrere Teams wirkten in den Wutachflühen, wo Alois schon beste Vorarbeit geleistet hatte. Hier wurden Laub gerecht, Pfade begradigt und Stufen gesetzt. Arnfried und sein zupackendes Kleeblatt legten in Stühlingen die von Bäumen verschüttete Wanderwegvariante zu den Judenlöchern frei. Am steilen Hang war das ganz schön anstrengend! An gleich zwei Plätzen agierten Michael und Peter: Zunächst „entrümpelten“ sie den Wanderweg hinter der Buchenlohhütte in Eberfingen, dann bauten sie einen neuen Steg am Ostweg Richtung Weizen. Wer viel arbeitet, hat ein gutes Vesper verdient. Sjefke grillte für uns am schönen Rastplatz Pfaffenholz, dazu gab es Salate und später feinen Zopf und Kuchen.
Weinbergwandern am Bodensee (19. März 2022).
Auf dem Parkplatz "Töbele" in Meersburg trafen sich 24 Wanderer, um mit Wanderführer Rudi Kessler zu einer Rundwanderung zu starten. Es war dies eine gemeinsame Tour vom Schwarzwaldverein Bonndorf, den Bergsteigern Bonndorf und dem Schwarzwaldverein Stühlingen. Sogar aus Schonach kam ein Paar angereist, um den Bodensee in Gemeinschaft zu genießen.
Zunächst führte die Route am Bodenseeufer entlang nach Hagnau. Hier begutachtete die Gruppe eine historische, riesige Torkel (Traubenpresse) aus dem Jahr 1747. Die älteste Weinbaugenossenschaft Badens, der Winzerverein Hagnau, hatte dafür gesorgt, dass diese eine von 26 Torkeln der Nachwelt erhalten blieb.
Im Hafencafe* bekam die Wandergruppe genügend Sitzplätze, um in Ruhe direkt am See einen Kaffee zu trinken. Rudi Kessler führte sie dann weiter nach Immenstaad und durch Weinberge Richtung Schloss Hersberg. Von dort ging es zum 1. Aussichtspunkt, dem Hohberg (454m) mit Blick auf den See. Hier wurde das Rucksackvesper ausgepackt. Auf dem "Apfelweg" gelangten die Wanderer nach Frenkenbach mit seiner romanischen Kapelle aus dem 12. Jhdt. Durch weite Obstplantagen wandernd wurde der nächste Aussichtspunkt erreicht, die "Wilhelmshöhe". Noch einmal genossen alle den Blick über den Bodensee. Am Weingut "Burgunderhof" vorbei kamen alle wohlbehalten wieder am Parkplatz an. Nach einem Dankeschön für die abwechslungsreiche Tour an Wanderführer Rudi Kessler wurde die Heimfahrt angetreten.
März 2022: Unter Federführung von Reiner Gysel wurde der Apfelbaum von Nachbar Ramazan geschnitten und gleich noch die Sträucher vor der Schür teilweise auf den Stock gesetzt. Diese können nun wieder von unten austreiben und in der Zwischenzeit kann der marode Zaun durch einen neuen ersetzt werden.
Koop Grundschule Weizen: Besuch auf dem Lindenhof in Lausheim
Mit der Klasse 4 und Herrn Lehr waren Veronika und ich am Dienstag auf dem Lindenhof der Familie Büche. Wir wanderten zunächst bis zur Klausenhütte im Zeichen der gelben Raute. Dann ging es via Schambachtal hinauf auf den Berg. Dort kamen wir wohl behalten an, denn das hier umgehende Schambach-Wiebli traute sich nicht, uns zu erschrecken.
Auf dem Hof nahmen uns Hansjörg und Claudia Büche in Empfang. Sie sind die Eltern des Hofbesitzers Johannes Büche, der mit seinem Team auf den Feldern unterwegs war. Herr Büche zeigte uns zuerst den Milchkuhstall, in dem sich die Tiere frei bewegen können. Er erklärte uns, welches Futter sie brauchen und wie dieses gemischt wird. Greta erkannte gleich, dass es da Unterschiede gibt. Jedes Tier ist mit einem Responder ausgerüstet, der dem Landwirt mitteilt, wie es ihm geht. Wir staunten über so viel Hightec im Kuhstall. Neugierig folgten uns die Kühe nach draußen. Im Winter können sie zwar mangels Gras nicht auf die nahe Weide, aber sie nutzen gerne den Freibereich beim Stall.
Um uns zu zeigen, wie heutzutage Kühe gemolken werden, wartete die Kuh Fanny auf uns. In der modernen Anlage legte ihr Frau Büche das Melkgeschirr an. Rund 20 Liter füllten den Eimer. Normalerweise wird die Milch direkt in den gekühlten Tank geleitet. Viel Freude bereitete allen der Besuch im Kälberstall. Die Kleinen werden auch auf dem Hof großgezogen. Ein weiteres Standbein neben Acker- und Milchwirtschaft ist auf dem Lindenhof, der sich in einem sehr gepflegten Zustand präsentiert, die Energiegewinnung. Dies geschieht über eine Biogasanlage und nach Süden ausgerichtete Solarzellen. Der so erzeugte Strom wird ins Netz eingespeist. Bevor wir in der warmen Werkstatt vesperten, zeigte uns Herr Büche auf ganz besonderen Wunsch noch einige der großen Maschinen. Ein herzliches Dankeschön an Büches für die spannende Hofbesichtigung!
Der Rückweg führte uns zunächst entlang der Ortsverbindungsstraße und dann über den Wanderweg hinunter nach Weizen. Mit 8,5 km in den Beinen und vielen neuen Eindrücken kamen wir pünktlich um 12 Uhr in der Schule an.
Entlang der Grenze, Sonntagswanderung (6. März)
Wie ein Lindwurm bewegte sich die 28köpfige Wanderschar auf dem Grenzpfad bei Bühl im Klettgau durch den Wald. Ab und zu grüßte ein Grenzstein auf dem Weg. An einer Forsthütte genossen die Teilnehmer in Grüppchen stehend die Pause in der warmen Sonne, um sich zu unterhalten. Wanderführer Manfred Gaiser aus Erzingen hatte einige Infos parat. Z.B. verwies er auf die Legende der Hl. Notburga und auf den letzten Hexenprozess in Wasterkingen, bei dem 1682 acht Frauen zum Tode verurteilt worden waren.
Auf einer Anhöhe schweifte der Blick zum schmucken Dorf Wasterkingen in der Schweiz mit seinen beeindruckenden Fachwerkhäusern Bewunderung bekam ebenfalls eine riesige allein stehende Linde, die durch ihren regelmäßigen Wuchs und ihren mächtigen Stamm ins Auge fiel. Die Route führte durch den Ort Richtung Weinberge. Am Weg und in den Gärten zeigten sich bereits erste Frühlingsblumen: Seidelbast, Scharbockskraut, Anemonen, Krokusse… – beim "Bergheim" angekommen schweifte der Blick nochmals zurück in die Weite.
Bald traf die Gruppe wieder auf den Grenzpfad und wanderte denselben Weg zum Ausgangspunkt oberhalb Bühls zurück.
Die Wanderer zollten ihrem Wanderführer M. Gaiser Applaus und ermunterten ihn, sich im nächsten Jahr wieder eine interessante Tour in dieser Gegend für den SWV auszudenken.
Viele Wege führen zum Kalvarienberg, Winterwanderung, 6. Februar
Am Sonntag trafen sich 14 Wanderer an der Ehrenbachhalle in Weizen, um mit Veronika Keller zur 3. Winterwanderung zu starten. Der Himmel war wolkenverhangen und eine steife Brise wehte den Unternehmungslustigen bereits um die Nase.
Zunächst ging es auf einem Feldweg direkt nach Schwaningen, wo die Wanderführerin einige Infos zur Geschichte des Dorfes gab, den Maler Hilmar Friedrich erwähnte, der einige Kinderjahre in Schwaningen verbracht hatte und dessen Bilder 2018 in der Schür ausgestellt waren. Dann wanderte die Gruppe weiter auf dem Kanzelweg zum Hagelnweg. Hier erzählte Veronika Keller die Sage vom "Hagelngeist". Die Wanderer folgten dem Boskiweg und gelangten auf die Höhe beim Röschenhof. Hier nahm der Wind bereits Fahrt auf, der Himmel wurde dunkler. Entlang des Klein-Häuele-Wegs wandernd erreichten sie das Naturschutzgebiet "Lindenberg". Naturschutzwart Martin Junginger erläuterte die Baumpflanzaktion des SWVs im Herbst 2021. Freiwillige Helfer und Ehrenamtliche des Vereins hatten hier 800 neue Bäume gepflanzt.
Mit den ersten Regentropfen gelangte die Gruppe auf den Kalvarienberg. In der Kapelle wurde noch kurz das Bild von Hilmar Friedrich besichtigt. Eiligen Schrittes folgten die Wanderer Veronika Keller auf dem gelbe Rauten-Weg durch den Wald nach Weizen..
Unterwegs öffnete der Himmel seine Schleusen, trotzdem traten alle gutgelaunt und sauerstoffgetankt den Heimweg an.
Renoviertes Magazin am Stadtweg
Theo Diem hat in den letzten Tagen (dritte Januarwoche 2022) Kellerräumlichkeiten am Stadtweg hergerichtet. Sie sollen neues Magazin werden für die Gerätschaften, die für die Herrichtung der Wanderwege benutzt werden. Reiner Gysel hat den Split besorgt, die Fußbodenplatten wurden aus Altlagerbestand gespendet, Theos nachhaltige Arbeit anschaulich dokumentiert.
Durch den sagenumwobenen Ruckwald am 23. Januar 2022
Trockenes Wetter mit angenehmer Temperatur für eine Winterwanderung waren die besten Voraussetzungen für die von Max Bühler geführten Tour zwischen Schür, Ruckwald und Eberfingen. Auf meist schmalen Pfaden bewegte sich eine Riesenschlange von 29 Teilnehmern zunächst zum ehemaligen Standort des "Pavillons" und dann weiter zum Schloss. Dort erzählte Max einiges aus der Geschichte des Stühlinger Wahrzeichens und gab die Sage vom Messerturm zum Besten. Am Standort "Ruckwald" erweckte er das "Ruckwibli", eine Sagengestalt aus dem Schweizerkrieg um 1499 zu neuem Leben. Im Wissen, dass eine so große Gruppe von gestandenen Männern und Frauen einem "Ruckwibli" trotzen könnte, zogen alle weiter Richtung Eberfingen. An der Kapelle gab es nochmals einen Halt mit Informationen. Nach einem kurzen Anstieg gelangten die Wanderer zu den "Judenlöchern", in denen sich, so die Sage, einst Juden versteckt hielten. Bald darauf ging’s bequem weiter zurück zur Schür.
Mit einem Dankeschön an Max aber auch an die disziplinierte Wandergruppe traten die Teilnehmer den Heimweg an.
Wander-Auftakt zwischen den Weinberghütten in den Hallauer Rebhalden am 09. Januar 2022
Die erste Wanderung des Jahres 2022, die Gerhard Schwarz in den Hallauer Weinbergen führte, war eine aprilige Winterangelegenheit. Vom opaken Grau in Grau über Schneefall, Sonnenschein, Himmelsblau bis zur neblichten Verschleierung gab’s alles über kontrastreichen Rebstockhalden. Die Luftschaft änderte sich minütlich von einem Extrem ins andere und damit schönste Perspektiven. Ein gutes Dutzend Wanderfreudige hatten sich eingefunden für die zweieinhalb Stunden durch die Hallauer Weinreben von der Bergkirche aus, und niemand hat’s bereut das sonntagnachmittagliche Kanapeeleben für diesen wechselvollen Gang eingetauscht zu haben. Ein verheißungsvoller Saisonauftakt für den Schwarzwaldverein also.
Heimatpflegeprojekt Mattenbrunnen
Engelbert Klösel, Fachwart Heimatpflege, ist derzeit dabei, gemeinsam mit einem hochmotivierten Team den Mattenbrunnen zu restaurieren (siehe auch Rubrik Denkmal-Arbeit). Am 18. Dezember lockte mich die Dezembersonne in die Richtung alte Bundesstraße. Dort traf ich am Tatort überraschenderweise auf ein fröhliches Kleeblatt, das wieder einmal einige arbeitsame Stunden beim Mattenbrunnen zugebracht hatte. Den Grund für die gute Laune von Berthold, Engelbert, Wolfgang und Siegfried konnte ich bestens verstehen, ist doch der verwunschene Platz dabei, sich in eine sehr schöne Anlage zu verwandeln. Im Gespräch waren sie voll des Lobs für den Bauhof, der das Projekt nach Kräften unterstützt.
Herzlichen Dank seitens der Vorstandschaft für den Einsatz – auch an die, die an diesem Samstag nicht dabei waren! Wir alle sind gespannt, wie sich die Sache weiterentwickeln wird. Außerdem hoffen wir auf Informationen zur Historie des Objekts. Über den Stand der Dinge unterrichtet die Rubrik "Denkmal-Arbeit".