Chronik 2019, erste Jahreshälfte


Fahrt zum Campus Galli, 20.Juli 2019

Zum ersten Mal machten wir einen Ausflug zusammen mit der Ortsgruppe Lenzkirch und 45 Personen kamen mit nach Meßkirch zum Campus Galli, einer Mittelalter-Baustelle nach dem St. Galler Klosterplan. Doris Vogel, die Lenzkircher Vereinschefin, stimmte uns unterwegs schon mit einem Dinkel-Hirse-Gebäck auf frühere Zeiten ein. In 2 Gruppen erfuhren wir viel Interessantes über die alte Handwerkskunst wie die Herstellung von Schindeln, Holznägeln, Schmieden, Drechseln, Gießen von Eisenerz, Dachdecken mit Stroh, Flechten von Strohschnüren oder Drehen von Hanfschnüren, Wolle spinnen, Weben, Färben und natürlich die Art der Landwirtschaft im 9. Jahrhundert. Dabei war man angewiesen auf  Handwerker die diese alte Form der Bearbeitung noch beherrschten. Denn aufgeschrieben wurde nicht allzu viel im 9. Jahrhundert. Den Samen für eine uralte Meßkircher Hafersorte erhielt man von einer Gen-Datenbank in Moskau. Diese bekommt auch Rückmeldung vom Campus Galli wie die Saat bei den heutigen Bedingungen wächst. Gesät wurde das Getreide zusammen mit Linsen und einer alten Ringelblumensorte mit viel zarteren Blüten als die heute bekannte Calendula. Gepflügt wird mit Pferden, da sich die Ochsen als zu eigensinnig erwiesen, und man nutzt wie früher das  3-Felder Prinzip. Etliche Handwerker auf der Walz sind auf dem Gelände tätig, da sie hier noch ganz andere Handwerkstechniken erfahren können als auf modernen Baustellen.  Es war sehr beeindruckend zu erfahren, wie viel Arbeit zum Beispiel die Herstellung von Tongefäßen macht, vom Stechen des Lehms über Stampfen, Sieben bis zum eigentlichen Herstellen auf der von Hand gedrehten Töpferscheibe und dem anschließenden Brand in der Grube oder im Töpferofen.  Zusammen mit Studenten erforscht man z.B., wie sich aufbewahrte  Lebensmitteln in den unterschiedlich gebrannten Gefäßen bei verschiedensten Temperaturen halten. Wie viel Arbeit die Herstellung der Werkzeuge für den täglichen Gebrauch war, sah man auch bei den Schmieden. Dort wurden z.B. auch gezahnte Meißel hergestellt. Keiner konnte sich erklären, wozu diese dienten. Die Erklärung: damit wurden Sägeblätter für die Sägen geschlagen. Mit solchen Sägen konnte in beide Richtungen gesägt werden, bei gefeilten Blättern nur in eine Richtung.  Nach diesem interessanten Rundgang mit den Gästeführern war noch Gelegenheit zu eigener Besichtigung oder zum Einkauf von Met, Tees, Kräutern etc.  Die zweite Etappe führte uns durchs Donautal nach Bärenthal und auf den Heuberg. Die Wirtin des Gasthauses Kapellenblick auf dem Gnadenweiler erklärte uns die interessante  Bauweise und Entstehung der Kapelle „Maria, Mutter Europas“, die 2008 eingeweiht  und  nur mit Spenden erbaut wurde. Zum Abschluss konnte im Gasthaus je nach Vorliebe herzhafte oder süße Gerichte verzehrt werden.


Auf dem Täuferweg, Etappe 1, 17.07.2019

Mit Willi Bächtold – als Präsident des Vereins für Heimatkunde versierter Kenner der Schleitheimer Geschichte – trafen wir uns am Museum Schleitheimertal bei der Dorfkirche. Von  hier aus wanderten wir auf dem Täuferweg und somit auf einem uralten Verbindungsweg hinauf aufs Zelgli zum Täuferstein. Unterwegs erzählte uns Willi von der Religionsgemeinschaft der Täufer, die im 16. Jahrhundert für ihren Glauben verfolgt wurde. Einer ihrer Anführer, Michael Sattler, einst Prior im Kloster St. Peter, schrieb gemeinsam mit weiteren Glaubensbrüdern das „Schleitheimer Bekenntnis“, von dem eines der wenigen Exemplare im Museum ausgestellt ist. Das kostbare Büchlein ist den Nachfahren der Täufer, den Amishen, Hutterern und Menoiten immer noch grundlegende Schrift und für viele Anlass, Schleitheim aufzusuchen. Sattler wurde gemeinsam mit seiner Frau und anderen Glaubensgenossen 1527 in Rottenburg am Neckar hingerichtet. 

Die Täufer konnten ihren Glauben nur im Verborgenen ausüben, deshalb trafen sie sich zum Beispiel in der „Täuferhütte“ in der „Chälle“, wo nachweisbar bis 1567 einige Täuferfamilien an diesem versteckten Platz im tiefen Wald wohnten. Dann zerstörte die Obrigkeit die Behausungen und sie mussten wie so viele andere auswandern. Auch unsere nächste Station, der Täuferstein, erinnert daran, dass sich die in den Randendörfern ansäßigen Täufer an geheimen Orten versammelten, die sie über entsprechende Wege erreichten. Heute informieren Bildtafeln über dieses unrühmliche Stück Religionsgeschichte. 2004 fand hier eine Versöhnungsfeier der Kirche mit den Nachfahren der „Wiedertäufer“ statt. Der Künstler Jürg Stäheli schuf für diesen Anlass die „Täuferstein“ genannte Skulptur. 

Das Vesper verzehrte die achtzehnköpfige Wanderschar oben auf dem Zelgli, anschließend bestiegen viele von uns den Randenturm, um die herrliche Aussicht zu genießen. Von hieraus ging es via Strickhof zurück nach Schlaate.


Weitwandern auf dem Lechweg vom 05. – 11. Juli 2019

Unterwegs auf dem Lechweg

Weitwandern ist wunderbar! Mit Veronika waren wir zu elft sechs Tage unterwegs auf dem Lechweg. Von Warth bis Füssen bewältigten wir 106,7 km. Laut Huberts toller Statistik ging es dabei 2535 m hinauf und  3236 m hinunter. Unsere Rucksäcke spürten wir täglich weniger und das Blasenaufkommen stoppte nach kurzer Zeit. Der Lech glitzerte stets türkisblau, gab sich mal wild, mal gebändigt. Die Landschaft änderte sich täglich. Zunächst grüßten ringsum Berggipfel, später genossen wir herrliche Panoramawege mit Blumenwiesen von großer Artenvielfalt. Auf Ochsenaugen, Flockenblumen & Co tummelten sich unzählige Wildbienen, Käfer und Schmetterlinge. Nicht nur zahlreiche Orchideenarten (unter anderem die Sumpforchis), auch Alpenwaldrebe, Glockenblumen und Alpenrosen begeisterten uns. Nebenbei lernten wir viele kleine Dörfer kennen. 

Besonders eindrucksvoll war die Etappe am „Lechzopf“, der sich zwischen Vorderhornbach und Weißenbach erstreckt. Dank entsprechender Geschiebestauungen mäandert der Fluss durch ein breites Kiesbett und bildet erstaunliche Formationen. Wir erlebten das Gebiet mit Wolken, die für eine außergewöhnliche Atmosphäre sorgten. Die vielen Brücken, die wir überquerten, haben wir nicht gezählt. Die Spektakulärste war mit Sicherheit die Hängebrücke von Holzgau, die eine tiefe Schlucht überspannt. Der Frauensee, der Badesee von Pflach und der Alpsee mit Blick auf Hohenschwangau und Neuschwanstein gefielen uns gut,  lockten aber nicht zum Bade. Lieber ließen wir uns die feinen, österreichischen Schmankerln schmecken, die uns in den von Veronika ausgeklügelt reservierten Herbergen serviert wurden. Abends klopften die einen Karten, während die anderen bei Abendspaziergängen die Aufenthaltsorte erkundeten. Im schönen Füssen am Lechfall, unserem offiziellen Ziel, erlitten wir nach sechs Tagen stiller Natur fast einen kleinen Kulturschock, denn dort ging es recht lebhaft zu. Zurück nach Warth fuhren wir via Reutte mit dem Bus. Von den vielen  schönen Eindrücken und Erfahrungen werden wir noch lange zehren. Danke Veronika!!!


Mittwochswanderung auf den Langen Randen, 10.07.2019

Unter der Leitung von B. und R. Borsoi beteiligten sich 11 gutgelaunte Wanderer an der Tour über den Langen Randen (910m). Vom Parkplatz unterhalb der Alp Babental (565m), die nicht nur bei den Rindviechern beliebt ist, ging es 1 1/2 Stunden bergauf, bis die erste Rast eingelegt wurde. Danach wanderte die Gruppe weiter zum Schleitheimer Randenturm, der eine tolle Aussicht bot. Nach einer zweiten Rast ging es auf einem angenehmen, breiten Weg zurück zu den Autos. Im Cafe Weilers auf der Terrasse ließen die Wanderer die schöne Mittwochswanderung ausklingen.


Bootstour auf dem Rhein, 6. Juli 2019

Da auf Sonntag Regen und Gewitter vorausgesagt waren, starteten wir schon Samstag um 14 h zu einer Fahrt auf dem Rhein. Mussten feststellen, dass der Fluss viel Wasser führt und eine sehr starke Strömung herrscht. Zudem kam heftiger Gegenwind. Bei diesen Gegebenheiten wäre eine Fahrt mit nur einem erfahrenen Paddler und 2 Kindern im Boot fürs Sommerferienprogramm nicht möglich. Aber es sind ja noch 3 Wochen bis dahin, und der Wasserstand kann sich ändern.  Zum Glück waren wir in Balm gestartet und nicht schon in Altenburg. Beim Rückstau vor dem Wehr wären wir vermutlich gar nicht vorwärts gekommen. (Toni)


Mittwochswanderung zu den Naturschutzgebieten

Am 3. Juli suchten acht Interessierte in Begleitung des Wegewarts Gerhard Kehl und des Naturschutzwarts Martin Junginger die vereinseigenen Naturschutzgebiete bei Grimmelshofen auf.

Diese Wiesen und Feuchtbiotope kamen bereits in den 70er Jahren in die Obhut des Schwarzwaldvereins Stühlingen und werden jährlich mit zahlreichen Helfern gepflegt. Unter Naturschutz gestellt wurden diese Flächen, weil sie seltenen Pflanzen und Tieren Lebensraum bieten. So wachsen hier z.b. Orchideen und Trollblumen und in den feuchten Wiesen fühlt sich die Ringelnatter wohl. Gerhard Kehl und Martin Junginger erläuterten, dass an manchen Stellen Maschineneinsatz nur bedingt möglich ist , so dass viele Arbeiten von Hand verrichtet werden müssen.

Die Gruppe wanderte zunächst zum Reichenberg, wo sie die Flächen in Augenschein nahmen. Danach gelangten sie zur Walter-Müller-Hütte. Mit einem weiten Blick zum Eichberg und Buchberg wurde das Rucksackvesper verzehrt. Durch das Gewann "Hochwald" ging die Tour weiter zum Naturschutzgebiet "Wisigkofen", einem typischen Feuchtbiotop. Die Wanderer lauschten aufmerksam den Ausführungen über die aufwändigen Pflegemaßnahmen.Anschließend brachten die beiden Wanderführer die Gruppe wieder zurück nach Grimmelshofen.

 

Der Schwarzwaldverein Stühlingen freut sich über die große Beteiligung von freiwilligen Helfern bei den Arbeitseinsätzen!


Hauptversammlung 2019 des Schwarzwaldvereins Konstanz am 29.06.

Die Ortsgruppe Stühlingen wurde bei der Hauptversammlung des Gesamt-Vereins von Veronika und Toni vertreten. Eigentlich haben wir 3 Delegierte (hängt von der Mitgliederzahl ab) aber Jutta fiel kurzfristig wegen Sommergrippe aus. Im geschichtsträchtigen Konzilsaal  fand diesmal eine wichtige und lange Sitzung statt. Es wurde nicht nur über das neue Leitbild und die neue Satzung abgestimmt, sondern auch ein neuer Präsident gewählt. Georg Keller wurde natürlich nach seiner langen Zeit als Vorsitzender (6 Jahre) und stellvertretender Vorsitzender (19 Jahre) gebührend verabschiedet. In seiner Rede betonte er unter anderem, dass der Schwarzwaldverein offenbar keine Frauenquote brauche, denn 54 Prozent der bisherigen Ortsgruppen (dieser Begriff ist in Zukunft aus der Satzung gestrichen und es heißt nun Ortsverein) seien bereits von Frauen geführt. Da wurde es auch endlich Zeit für eine Frau als Vize-Präsidentin. Antje Stocks aus Heidelberg wurde zur dritten Vize-Präsidentin gewählt. Weiterhin wählte die Versammlung 5 Ressortvertreter und 4 Regionsvertreter. Die neu geschaffenen Regionen sind Nord, Mitte-Nord, Südwest und Südost. Wir sind natürlich in Südost und unsere Region wird zukünftig von Marina Fuss aus Hinterzarten-Breitnau vertreten. Unsere Vorstandschaft und Wanderführer kennen Sie schon vom Gipfeltreffen in Rothaus 2016 und den Treffen des "Runden Tischs Ehrenamt" und überzeugt, dass wir mit ihr bestens „fahren“ werden. Auch den neu gewählten Präsidenten Meinrad Joos kennt zumindest ein Mitglied aus Stühlingen schon bestens, denn Gerhard Schwarz besuchte in Stockach die dieselbe Schule wie Joos. Ministerpräsident Winfried Kretschmann war Ehrengast und durfte zum ersten Mal über den grünen Teppich des Einganges laufen. Er lobte den Schwarzwaldverein für sein großes Engagement und bedankte sich bei Georg Keller sowie den übrigen Vorstandsmitgliedern und bei allen einzelnen Mitgliedern. Die Arbeit für das Gemeinwohl sei ein wichtiger Baustein gegen den aufkommenden Populismus.

Siehe auch:

https://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/bei-windkraft-geht-es-nicht-um-ein-entweder-oder--174788561.html#embedcode

https://www.schwarzwaldverein.de/aktuell/seite481.html

 

 

 

 

Der alte Präsident und nunmehrige Ehrenpräsident

Georg Keller bei seiner Abschiedsrede

 

 

 

Unser neugewählter Präsident Meinrad Joos

 

 

Ehrengast Ministerpräsident Winfried Kretschmann

während seines Grußwortes

 

 

 

Blick in die Delegiertenversammlung


Mittwochswanderung, 26. Juni 2019: Wo die Erde brüchig ist

Laut Wetterbericht solltes es einer der heißesten Tage dieses Sommers werden, an dem 6 Wanderer sich aufmachten, um mit Veronika Keller die geologische Besonderheit zwischen Göschweiler und Reiselfingen zu erkunden.

Gestartet wurde an der Stadtkirche in Löffingen. Der Weg führte am Bibelgarten an der ev. Kirche vorbei nach Seppenhofen. Dort wies die Wanderführerin auf drei Besonderheiten dieses Ortsteiles hin: das Dorfcafe, die Kaffeerösterei und einen berühmten Sohn des Dorfes, den Erzbischof Stephan Burger.

Die Wanderung wurde bergauf bis zum Punkt "Baarblick" fortgesetzt.Von hier hatten die Teilnehmer das Panorama vom Fürstenberg bis Bonndorf im Blick. Nun ging es weiter zur Göschweiler Doline, die 1903 zum ersten Mal sichtbar einbrach. 1954 grollte die Erde erneut, und ein 38m tiefes Loch tat sich im Rosshag auf. Inzwischen auf 22m Tiefe nachgerutscht entlockt dieser Erdspalt mitten in der Landschaft noch immer ein Staunen. Im Jahr 2003 geschah in kleinerem Ausmaß an anderer Stelle dasselbe. Ja, wo die Erde brüchig ist…

Nach einer Vesperpause setzte die Gruppe ihren Weg nach Göschweiler fort.Auch dieser Ort hat seine Besonderheiten: eine alte Kirche, die einem Künstler als Atelier dient und einen Gewölbekeller, in dem hervorragender Käse reift.

Über das Gewann Weißholz gelangten die Wanderer wieder zurück nach Seppenhofen und schließlich nach Löffingen. Im Cafe "Naschwerk" erfrischten sie sich bei Eis und kühlen Drinks.


Kooperation mit der Grundschule Weizen: Sagentag in Stühlingen, 7. Juni 2019

Einen ganzen Morgen lang lernten die Kinder der Grundschule Weizen und ihre Lehrerinnen und Lehrer mit uns an den „Original-Schauplätzen“ Stühlinger Sagen kennen. Beginn und Ende der Aktion fanden in unserer Schür statt. In zwei klassenübergreifenden Gruppen wanderten die Grundschüler  auf schattigen Pfaden gegenläufig von Station zu Station. Dabei hörten sie in den Seegärten bei Claudia Koch vom sagenhaften See unter dem Schloss. Im Ruckwald begegnete ihnen das Ruckwiebli, das sie zunächst gehörig erschreckte. In dessen Rolle war Veronika geschlüpft, um ihnen die zugehörige Sage besonders eindrücklich zu schildern. Tonia erwartete die Mädchen und Jungen als Stühlinger Männle auf der Terrasse von Elfriede Hägele im Städtle. Sie erzählte, wie das Stadtmännlein auf das Ortswappen kam und verteilte die von Engelbert kreierten Bierdeckel als Erinnerung. Mit mir wanderten die Kinder zum Schloss. Im Schlosshof, den Familie Stamm eigens für uns geöffnet hatte, staunten alle über die Sage „Ein tollkühner Sprung“, in der Landgraf Max aus dem Rittersaal im Obergeschoss direkt in den Sattel seines Schimmels gesprungen war, um eine Wette zu gewinnen. Etwas gruselig wurde es beim „Messerturm“, aber fast alle waren sich einig, dass es auch früher keine Drachen gab. Eine wohlverdiente Vesperpause auf freiem Feld unterbrach den spannenden Morgen.  Zum Schluss gab es in der Schür für alle die Sage mit den Schneckenhäuschen, die angeblich die Ursache für den Stühlinger Bauernkrieg waren. 


Mittwochswanderung, 19. Juni 2019

Ernst Albert führte bei der ersten Mittwochswanderung des Jahres 11 Mitwanderer sozusagen durch die bewegte Vergangenheit Bolls. Zuerst ging es zu der Stelle, an der einmal vor langer Zeit die Burg Tannegg stand. Denn mit den Tanneggern hat alles begonnen. Diese erbauten Burgen und Brücken, um Zoll einzutreiben bei allen, die über die Wutach wollten. Am ehemaligen Burgstandort ist allerdings nur noch ein Markstein mit der Bezeichnung GT (Gemarkung Tannegg) und auf der anderen Seite GB (Gemarkung Boll) zu finden. Weiter ging es dann Richtung Wutach, und man umrundete die Ruine der Burg Boll, die einmal die schönste der Gegend gewesen sein soll. Über das ehemalige Bad Boll (von dem Ernst Albert viele Fotos dabei hatte) ging es dann auf das andere Wutachufer. Von dort hatte man später einen guten Blick auf den vor 2 Jahren abgerutschten Hang. Bevor es über die Dietfurt wieder Richtung Boll ging, wurde eine Vesperpause eingelegt. Dann ging es zum ehemaligen Wasserwerk – heute nur noch eine Ruine, die einmal die Turbine beherbergte. Und von dort über den ältesten Verbindungsweg, der von Boll auf die andre Seite führte,  wieder zurück.


Wandern im Reich von Wasseramsel und Eisvogel, 14. Juni 2019

Mit fünf Hortkindern und zwei Betreuerinnen machten wir uns auf, um nach den seltenen Wasservögeln und weiteren Artgenossen Aus-schau zu halten. Unterwegs galt es Puzzleteile zu suchen, die Gerhard schon am frühen Morgen entlang des Weges platziert hatte. Weil der Wizzemer Steg derzeit wegen Bauarbeiten gesperrt ist, wanderten wir auf der schweizerischen Seite der Wutach. Unterwegs entdeckten wir Stockenten, Eichelhäher und Bussarde. Ein Reiher  flog vor uns auf und wer fix war, erwischte einen kurzen Blick auf eine Wasseramsel. Auf dem Nagelfluhfelsen am Wasser ließen wir Stöcke schwimmen und erfrischten uns mit einer Wassermelone. Nach über zwei Stunden hatten wir es geschafft! Ein Lob an die Kinder, die alle richtig gut gelaufen sind!


After Work Walk in Eberfingen, 14. Juni 2019

Unser Juni-AWW führte uns nach Eberfingen. Als versierte Kenner von Dorf und Umgebung klinkten sich Ortsvorsteher Wolfgang Löhle und seine charmante „Vorzimmerdame“ Marlies ins Geschehen ein. 23 Personen machten sich auf, um das neue Feldkreuz zu besichtigen, zu erfahren, was es mit dem Meinrad-Grießer-Weg auf sich hat und den interessanten Werdegang des Politikers Anton Hilpert kennenzulernen. Dank des kurzen, aber mörderisch steilen Aufstiegs des Nordic-Walking-Trails durchs „Mörderhölzle“ landeten wir oben auf dem Berg. Ein frisches Lüftchen wehte und Wolfgang hatte eigens einen schemenhaften Blick auf die Alpenkette für uns bestellt. Wir genossen die schöne Landschaft, die reiche Flora und den in Eigenarbeit mit Rasengittersteinen ausgelegten Waldweg. Am Berghof Blatter erfuhren alle Genaueres über den Anbau der von dort stammenden köstlichen Herdöpfel. Via Wanderweg ging es hinunter ins Dorf, wo Wolfgang die neu renovierte Eberfinger Kapelle und den Friedhof vorstellte. Wir danken unserem OV-Joker für die vielen Infos!

Ein unterwegs geschehenes Malheur erwies sich glücklicherweise als harmlos.


Gartenbesuch in Waldshut, 12.06.2019

Sieben Personen besuchten mit dem Schwarzwaldverein Stühlingen den schönen Hanggarten der Familie Ederhof in Waldshut. Ein Teil –der steile Hang hinauf zur Eibenkopfstrasse – wurde vor wenigen Jahren neu hinzugekauft. Hier musste erst einmal eine zugewucherte Wildnis beseitigt  und dann ca. 5000 Pflanzen gesetzt werden. Storchschnabel, Katzenminze, Schmetterlingsflieder, Küchenschelle, Nelken und andere bei Insekten sehr beliebte Nektarpflanzen sind hier versammelt.  Der gesamte Garten hat sich laut Frau Ederhof immer wieder mal gewandelt, je nach Bedürfnis der Familie. Dass er wunderschön ist, fanden nicht nur die zweibeinigen Besucher sondern auch all die herum summenden  Insekten.


Mit dem Lochheiri unterwegs, 10. Juni 2019

Wanderwetter ist immer und deshalb erlebte unsere fünfköpfige Wandergruppe am Pfingstmontag spannende Stunden im Wilderergebiet „Wolfsboden“ bei Blasiwald - Muchenland. Dabei schlüpfte Wanderführer Karlheinz Kandler vom Schwarzwaldverein Schluchsee in die Rolle des legendären Wilderers „Lochheiri” und erzählte dessen tragisch endende Geschichte mit Hilfe vieler interessanter Details. Am 26. Dezember 1867 war Heinrich Isele alias „Lochheiri“ von den Wildhütern des Großherzogs gestellt und hinterrücks erschossen worden. Kandler berichtete mit Blick auf die Originalschauplätze, welche Ereignisse diesem Mord vorangegangen waren. 

Gleichzeitig informierte Karlheinz fundiert über die Lebensweise des Rotwildes, das in der Region zu finden ist. Immer wieder galt es, dessen Spuren in Form von Fichten in „Bonsai“-Form zu entdecken. Die schöne Landschaft und der weite Blick nach St. Blasien erfreute ebenfalls das Herz. Zum Schluss durchwanderten wir noch botanisch hochinteressante Moorgebiete mit Trollblumen und Wollgras. Übrigens waren wir die meiste Zeit trockenen Fußes unterwegs! Das bisschen Regen konnte dem Wilderer und seinen Gefolgsleuten nichts anhaben.

 


Bootstour auf der thur, 9. Juni 2019

Am Pfingstsonntag wurde endlich der Bootshänger aufgebaut, und 5 Personen wagten sich trotz bewölktem Himmel aufs Wasser. Kaum in Gütighausen auf der Thur gestartet, fing es leider aber schon an zu regnen. Es wurde fleissig bei mehr oder weniger Wasser von oben bis nach Andelfingen durchgepaddelt. Aber  Bilder gab es  keine mehr. Ziemlich durchfroren machte man sich auf den Heimweg – hoffentlich haben wir das nächste Mal besseres Wetter! Gleichzeitig reisten am Sonntag 3 Kanus und 3 Kinderkajaks mit Familie Kramer  und Freunden an den Doubs. Aber auch da wurde dann bei Regen gepaddelt.


Radtour vom 1. – 7. Juni 2019 durch die Pfalz

10 Mitglieder des SWV Stühlingen waren vom 1. bis 7.Juni auf einer Rad-Rundreise die sich „Pfälzer Wein und Kaiserdome“ nannte. Neustadt an der Weinstraße war der erste Etappenort. Nach der Anreise am Samstagmorgen hatten wir das Glück, dass an diesem Samstag „Kultur in den Altstadthöfen“ stattfand. So konnten wir ausgiebig durch sonst nicht öffentlich zugängliche Innenhöfe schlendern und die ausgestellten Kunstwerke anschauen oder gemütlich sitzen und den ersten Pfälzer Wein probieren. Am Sonntag waren einige Gärten geöffnet und da einer nicht allzu weit von unserem Weg entfernt lag, machten wir einen Abstecher dort hin. Der hat sich auch wirklich gelohnt! Anschließend ging es weiter zum ersten Dom, dem von Speyer. Von oben sah die Altstadt nicht allzu groß aus. Was auffiel, waren die vielen Kirchtürme um den Dom herum.

Der nächste Etappenort war Germersheim. Dies ist eine alte Festungsstatt. Allerdings wurden diese Befestigungen nie militärisch genutzt. Denn schon während der Bauzeit verbesserten sich die Waffen derart, dass nach Beendigung die Befestigungen veraltet waren (Es sollte die rechte Rheinseite vor den Franzosen geschützt werden). Unser Abendessen nahmen wir beim höchstgelegenen Biergarten Germersheims, dem Wanderheim des Pfälzer-Wald-Vereins zu uns. Nach einer extra Stadtrundfahrt am Montagmorgen ging es mit kurzen Pausen durch die Hitze bis Schwetzingen. Beim Schloss wurde Mittagsrast gemacht und von einigen der riesige und wunderbare Barockgarten mit seinen vielen Skulpturen und malerischen Bauwerken besucht.  Er ist ein Kulturdenkmal von europäischem Rang und enthält z. B. auch eine Moschee, die allerdings nicht für religiöse Zwecke erbaut wurde, sondern um zu zeigen, dass man weltoffen sei.

Vor dunklen Gewitterwolken und zum Teil heftigen Winden fuhren wir weiter bis Heidelberg. Dort wartete Anina von Heidelherz auf uns. Sie machte für uns die Geschichte der Stadt lebendig. Brücken, Gebäude und Bräuche wurden erklärt und sie scheute auch nicht davor zurück sich für uns „zum Affen zu machen“ nämlich in der Figur des Brückenaffen, welcher der katholischen Nachbarschaft auf der gegenüberliegenden Neckarseite seinen Hintern zeigte. Nach einer Nacht, in der es endlich etwas abkühlte, ging es am Morgen zur Schoßführung – wieder mit Anina, die sich bestens auskannte und uns wieder viele Geschichten über Gebäude und Eigentümern erzählen konnte.

Dann fuhren wir los Richtung Worms, mit Mittagsrast im schönen Städtchen Ladenburg. An vielen Gemüsefeldern vorbei, über zum Teil schlechte Radwege, aber auch durch schöne Waldstrecken ging es bis zur Rheinbrücke und dann durchs Nibelungentor nach Worms. Von diesem Etappenort hatten wir uns mehr erwartet, am Abend waren wir eher enttäuscht. Vor der Weiterfahrt am Morgen besichtigten wir den Dom, der allerdings durch Bauarbeiten und Tribünenbau für die Nibelungenspiele auch sehr zugestellt war. Der älteste jüdische Friedhof wurde noch besucht, bevor es am Lutherdenkmal vorbei auch schon weiter ging Richtung Bad Dürkheim. Diesmal auch über einige Bergstrecken, und vor allem ab und zu mit Verlust des Wegzeichens.

Nach Hotelbezug ging es zum Essen und dann durch den Kurpark und die renaturierten  Isenach-Auen bis zum beeindruckenden Gradierbau. Dort wird Sole über Weißdorngesträuch verrieselt, also der Salzgehalt erhöht (gradiert). Am nächsten Morgen nieselte es erst etwas, hörte aber bald wieder auf, und es war sehr angenehm zu fahren. Über Wachenheim und Forst, ein wunderschöner Weinort mit vielen schönen Weingütern, ging es bis Deidesheim. Dort wurde ein Besichtigungsspaziergang unternommen oder das Fotomuseum besucht und dann war auch ein Weingut geöffnet, und wir konnten im schönen Innenhof vespern und natürlich einen Pfälzer Wein genießen. Danach ging es mit etlichen Anstiegen an Königsbach und dem Mandelort Gimmeldingen vorbei nach Neustadt hinunter. Nach Verstauen der Fahrräder fuhren wir nun mit den Autos zur Besichtigung des Hambacher Schlosses das wir schon am ersten Tag von der Dachterrasse des Hotels aus in der Ferne bewundert hatten.  Die Ausstellung zur Geschichte der Demokratie war sehr anschaulich und zum Schluss wurde die Rundumsicht von oben  über Orte und Reben genossen, bevor es nach Neustadt an der Weinstraße zurück  ging.


schwarzwaldklassiker

Mit unserem Wanderführer Walter Blattert erlebten wir am Sonntag bei Kaiserwetter eine klassische Schwarzwaldtour. Vom Parkplatz in Neueck ging es am rauschenden Bach entlang hinunter zur Hexenlochmühle. Schilder informierten uns darüber, wie das Tal in früheren Zeiten ausgesehen hatte und warum. Nach einer Pause wanderten wir 23 weiter zum „Balzer Herrgott“. Der in eine Weidebuche eingewachsene Torso einer Christusfigur ist genauso bekannt wie der Fallerhof, den einige Fallerfans aus der Nähe in Augenschein nahmen. Wir anderen genossen den schönen Blick am Waldrand und staunten über die letzten Schneereste am Feldberg. Dann ging es zurück nach Neueck.


Wanderung am SChweizer Kaiserstuhl, 19. Mai 2019

Eine von Wanderführer Hans Meier sehr gut ausgewählte Rundtour erwartete die 11 Wanderlustigen am Sonntag.
Von Kaiserstuhl in der Schweiz aus wanderte die Gruppe am Rheinufer entlang Richtung Rheinsfelden. Herrliche Ausblicke auf den Rhein boten sich vom schmalen Pfad aus.Sehr viel lauter als in Stühlingen nahmen die Wanderer den Fluglärm wahr. Zeitweise übertönte er das Vogelgezwitscher im frühlingsgrünen Laubwald.
Hans Meier hatte viele Infos zur Geschichte der Römer und der strategischen Absicherung der Schweiz parat und wies an verschiedenen Stellen auf versteckte und sichtbare Zeichen hin. So las er bei den Resten der »Römischen Warte Hard«, auch »Verfluchter Platz« genannt, die dazu gehörende Sage vor. Ebenfalls ging er auf die wirtschaftliche Bedeutung der Kieswerke in dieser Umgebung ein.
Nachdem das Dorf Zweidlen passiert war, ging es auf dem Höhliweg weiter über den Ämperg zum Leuechopf, wo einst eine stolze Burg thronte. Hier erwartete die Wanderer ein fantastischer Blick auf den Rhein und die Orte Hohentengen und Kaiserstuhl. Nun stiegen sie nach Weiach ab und gelangten auf ebenem Weg zurück nach Kaiserstuhl. Doch noch nicht genug! Hans führte die Wandergruppe zum Wahrzeichen des Ortes, dem 5stöckigen Wachturm. Beim Besteigen desselben holten die Teilnehmer die letzten Reserven hervor und stiegen die  v i e l e n  Stufen hinauf. Hier waren überall kleine Fenster angebracht und so konnte die Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen genossen werden.
Eine gemütliche Einkehr im Lokal »Wasserstelz« rundete den Wandertag ab.


Tag des Wanderns

Bereits zum zweiten Mal luden die Stadt Stühlingen und der Schwarzwaldverein zum bundesweiten Tag des Wanderns ein. Er stand unter dem Thema  „Geschichte(n) aus den Stühlinger Wäldern Teil II“ und führte zu den Spuren historischer Besonderheiten im Schinderwald. Bürgermeister Joachim Burger freute sich, 36 teilnehmende Personen begrüßen zu können. Dies zeige, dass großes Interesse an der Stühlinger Geschichte bestehe. Auch er war gespannt, den Schinderwald von seiner geschichtlichen Seite kennenzulernen. Die Wanderführung  übernahmen Jutta und Gerhard Binner-/Schwarz vom Schwarzwaldverein.

Zunächst war zu hören, dass ein Gewann „Schinderwald“ in Stühlingen gar nicht existiert. Das im Volksmund so genannte Gebiet heißt offiziell „Vordere Bücken“, „Hintere Bücken“ und „Geltel“. Woher also hat der „Schinderwald“ seinen Namen? Des Rätsels Lösung: Hier stand einst die „Wasenhütte“ des „Wasenmeisters“ und somit die offizielle Abdeckerei der Region. Verendete Tiere wurden mit dem Schinderkarren in den „Schinderwald“ gebracht. Diese Tatsache wurde auf der Wanderung ebenso thematisiert wie der jüdische Friedhof, von dem man nicht genau weiß, wo er sich befand oder die noch gut erhaltenen Wolfsgrube. Beim Umsetzer ging es um den „Maiplatz“ der Stadtmusik und den Blick aufs Städtle. Diesen empfahl schon „Woerl’s Reiseführer“ aus dem Jahr 1907. Die entsprechende Passage zum Luftkurort Stühlingen sorgte für allgemeine Heiterkeit. Weiter ging es auf den nahen Grenzpfad, wo das Kuriosum „Hostiz“ erläutert wurde. Ein Blick in die ehemalige Tongrube im „Wösterholz“ schlug schon den Bogen zur „Ziegelhütte“, wo einst die Stühlinger Ziegler ihre Ziegel schlugen. Sie hatten das Recht,  im Wösterholz, das auf Schleitheimer Gemarkung liegt, Ton zu graben.

Außerdem besichtigte die Gruppe im „Geltel“ den „Dreimärker“ von 1839. Der stattliche Grenzstein berichtet bis heute als sichtbares Zeichen vom Ende der „Hostiz“. Zum Schluss nahm die Wanderschar die kleine Anlage in Augenschein, die an die ehemalige, den Ertrag der Landwirte steigernde Sulzfeldwässerung erinnert. Dank SWV-Heimatpflegefachwart Engelbert Klösel und weiteren Helfern gibt es hier wieder einen Stellfalle und eine restaurierte Bogenbrücke aus Tuffstein. Zum Abschluss traf man sich in der Schür am Stadtgraben zu einem kleinen Imbiss. Dort konnte auch ein Stühlinger „Feierabendziegel“ in Augenschein genommen werden.


After Work Walk

Der After Work Walk im Mai führte uns nach Grimmelshofen und streifte immer wieder Bauwerke der Museumsbahn. Wir starteten im Dorf und liefen via Weingarten hinauf auf den Berg. Unterwegs kamen wir am Bahnhof Grimmelshofen vorbei, den viele der zwanzigköpfigen Wanderschar nicht kannten. Andreas erzählte, dass die Jahre des Bahnbaus in Grimmelshofen eine  Blütezeit war. Nicht nur der Stockbergtunnel zählt zu den technischen Meisterleistungen der Bahnbauer. Oben auf den Feldern genossen wir den Blick zum Randen, zu Buch- und Eichberg. Ganz besonders wurde es am „Flüheblick“, dessen Weitsicht schlichtweg spektakulär ist. Da konnte selbst der lauschige „Zitrosenbuck“, den wir später besuchten, nicht mithalten. Über den Rastplatz „Pfaffenholz“ wanderten wir zur großen Eisenbahnbrücke und dann auf dem „Rollbahnweg“ zurück ins Dorf, wo wir knapp vor den ersten Regentropfen ankamen.


Ausflug zur Straussenfarm

18 Kinder und Erwachsene kamen mit zum Auflug auf den Steppacher Hof bei Blumberg. Dort wurden zuerst der Straußenahn mit seinem Harem im ersten Gehege angeschaut und wir hörten dass die Straußhennen im Sommerhalbjahr jeden zweiten Tag ein Ei legen. Dieses hat soviel Inhalt wie 25 Hühnereier zusammen. Um die Eier aus dem Gehege zu holen muss man ab und zu schon einen Trick anwenden, denn Strauße können nicht nur mit dem Schnabel empfindlich picken sondern haben vor allem sehr starke Beine die empfindlich treten können. Und man kann sich vorstellen wie stark diese Beine sind wenn man hört dass der Vogel sein Gewicht von bis zu 130 kg auf noch mit bis zu 60 kmh schnell bewegen kann. Danach ging es zu den 3 Wochen alten Küken, die aber leider wegen des schlechten Wetters nur hinter der Scheibe angeschaut werden konnten weil sie sehr empfindlich auf Nässe sind. Diese sehen sehr lustig aus mit ihren gemusterten Hälsen und den Rückenfedern die aussehen als hätten sie kleine Igelstacheln. Weiter ging es zu den einjährigen Straußen, von denen manche  etwas gerupft aussahen, auch weil sie zum Teil miteinander kämpfen.  Jetzt ging es zum Grillplatz wo Herr Kurz trotz Regen im Nu ein Feuer entfachte und über diesem dann den Inhalt eines Straußeneis zu Rührei verarbeitete. Und das wurde dann gemeinsam verspeist bevor man pappsatt vor der Heimfahrt noch im Hofladen einkaufen konnte.

 


Schluchtensteigopening

Ob es an den winterlichen Temperaturen lag, dass unser Wanderführer Gerhard Kehl mit drei unerschrockenen Frauen vorlieb nehmen musste? Pech für die, die sich abhalten ließen, denn nach kürzester Zeit war uns warm, sodass wir den frühlingsgrünen Wald in vollen Zügen genießen konnten. Vom Wizzemer Steg aus ging es via Seldenhalde nach Grimmelshofen, wo uns unser Basssänger in Empfang nahm. Auf unbekannten Pfaden führte er uns zum Grimmelshofer Bahnhof und weiter übers Spiegelhalder-Wegle hinauf auf den Berg. Unterwegs erzählte uns Gerhard interessante Geschichten über die früheren Gepflogenheiten der örtlichen Landwirtschaft. Wir wissen jetzt, wo einst in Grimmelshofen die Allmendwiesen waren, wo Wein angebaut wurde und wie Frauen und Kinder auf die Äcker zum Arbeiten kamen. Oben pfiff der Wind, wir aber freuten uns am Flüheblick über die atemberaubende Aussicht in die schöne Landschaft. Danach hatten wir uns unser Vesper im Pfaffenholz wirklich verdient! Über die Wutachbrücke wanderten wir später auf dem Schluchtensteig fröhlich und zufrieden zurück nach Weizen. Gerhard ließen wir in Grimmelshofen zurück, damit er auch noch seinem dritten Hobby, dem Musikmachen, frönen konnte.


Ausflug in die Merian-Gärten

18 Personen nutzten das Angebot der etwas anderen Mai-Wanderung mit dem Schwarzwaldverein. Und wir hatten Wetterglück. Zwar war es am Morgen noch recht kalt auf dem Bahnhof Lauchringen, aber bis wir in Basel ankamen war der Himmel strahlend blau. Nachdem die Hürde des Ticketschalters für den Bus geschafft war stand einem wunderbaren 1. Mai nichts mehr im Weg. In kleinen Grüppchen oder auch nur zu zweit streiften wir durch die verschiedensten Gartenteile. In voller Blüte stand das Rhododendrontal, einige Strauchpfingstrosen und frühlühende Clematis und Iris gab es ebenso zu bewundern wie schön bepflanzte Beete. Die Schilder im Apotheker- und Küchengarten wurden von etlichen genauestens unter die Lupe genommen und als man sich um 16 h für den Rückweg wieder am Eingang St. Jakob traf waren auch einige Schweizer Hosen und andere seltenen Tomatensorten von Pro Spezia Rara im Gepäck.


Wege-Einsatz

Insgesamt 10 Frauen und Männer folgten Gerhards Aufruf zum Einsatz an einem Wanderweg in Mauchen. Damit die historischen "Franzosenkreuze" besser zur Geltung kommen wurde ein Weg etwas verlegt damit er direkt daran vorbei führt. In naher Zukunft soll dann auch noch eine Tafel mit Informationen zur Geschichte hinzukommen. Zum Abschluß gab es eine Stärkung in Petras Lädele in Mauchen.


viele schulklassen zu besuch

Die Ausstellung „Ei, Ei, Ei! Ostern und mehr…“ lockte viele Klassen der Grundschule Weizen sowie der Hohenlupfenschule und der Realschule Stühlingen in die Schür. Dort  warteten nicht nur überraschende Objekte auf sie, sondern auch zwei ehemalige Lehrerinnen, die sie fachgerecht durch die Ausstellung führten.


Gelungene Zusammenarbeit mit der Stadt: Erzählzeit ohne Grenzen mit Charles Lewinsky!

Im Rahmen des Lesefestivals „Erzählzeit ohne Grenzen“ zog der bekannte Autor Charles Lewinsky sein Publikum im Handumdrehen in seinen Bann. Über 150 Personen, unter ihnen viele aus der Schweiz, waren gekommen, um bei uns in der Schür Auszüge aus Lewinskys neuem Buch „Der Stotterer“ zu hören. Zuvor stellte ihn Bürgermeister Joachim Burger in launigen Worten als „Könner auf vielen Gebieten“ vor. Gleichzeitig freute er sich, die von der Stadt organisierte Veranstaltung in unseren Räumlichkeiten quasi als Finissage  der Ausstellung „Ei, Ei, Ei! Ostern und mehr...“ abhalten zu können.Im Anschluss gab es einen Apero!


exponate "Ei, Ei, ei - Ostern und mehr"

Unsere Ausstellung gehört schon wieder der Vergangenheit an! Sie war von Erfolg gekrönt, denn sie wurde von unglaublich vielen Menschen besucht.

 Sie gliederte sich in folgende  Abteilungen:

1. Ostern als christliches Fest

2. Hunderte von alten und neuen Ostereiern /Osterhasen aller Art

3. Ostern im Erzgebirge und in der Lausitz (Exklusiv bestückt mit Exponaten der

    Sammlung von Matthias Sochor)

4. Viel Interessantes rund ums Ei

5. Geschichte der Kreuzwege Schwaningen und Stühlingen


frühling im schinderwald

Unter diesem Titel fand unsere  zweite Ausstellungswanderung statt. Mit Jutta und Gerhard erkundeten 43 Personen aus nah und fern das Stühlinger Naherholungsgebiet. Unterwegs erfuhren sie viele Details über die Historie des geschichtsträchtigen Gewanns. Gleichzeitig genossen sie die Frühlingsflora und den unvergleichlichen Blick vom Umsetzer hinüber auf Städtle und Schloss.


After Work Walk in Sachen Ostern

Unser erster Feierabendspaziergang der Saison führte uns mit Jutta und Gerhard nach Blumegg. Am Rosrank empfingen uns schon einige nette Blumeggerinnen, um sich mit uns auf die Socken zu machen. Wir genossen die Flachetappe durch den herrlichen Frühlingswald voller Buschwindröschen, Leberblümchen, Schlüsselblumen, Lungen- und Milzkraut. Die Flühenfelsen auf der anderen Talseite waren fast theatralisch von der Abendsonne beschienen. Die zwanzigköpfige Wanderschar zeigte sich begeistert vom ungewohnten Blick auf den Lunzifelsen, der im Abendlicht besonders schön leuchtete. Dann ging es ein Stück steil bergauf, bis wir den Wald verlassen konnten. Wieder staunten wir über die ungewohnte Sicht auf Eich- und Buchberg und den Randen. Ganz zart grüßte auch die Alpenkette. Noch versteckte sich Blumegg, dafür tauchte die untergehende Sonne die Felder in dramatisches Licht! Kurz darauf grüßte der Kirchturm von St. Benedikt, dem wir uns schnell näherten.

 Erstes Ziel war das Arma-Christi-Kreuz, das mit den an ihm angebrachten  Gegenständen den Leidensweg von Jesus am Karfreitag bildlich darstellt. Es stand vor der Flurbereinigung auf dem Blumegger Friedhof, wo sich noch heute ein weiteres, kleineres Exemplar befindet. Dann bewirteten uns Margit & Co mit köstlichem Eier- und Quittenlikör sowie feinem Blätterteiggebäck. Diese Blumeggerinnen sind immer wieder für eine Überraschung gut! Dankeschön! Wir genossen die Stärkung und stiegen dann in der Dämmerung hinunter zur Burg. Andreas Mahler berichtete uns von den Herren von Blumegg, die einst sogar in Freiburg Karriere gemacht hatten. Genaueres kann dank ihm seit kurzem auf der Homepage der Stadt Stühlingen nachgelesen werden. Es war schon fast dunkel, als wir in bester Laune und sehr zufrieden über die schöne Wanderung unsere Autos erreichten.  


schmucke Ostereier

Fast 50 Kinder stürmten die Schür, um mit uns „schmucke Ostereier“ zu basteln. Mit von der Partie waren auch viele Hortkinder. Zum Glück unterstützten uns vier Erzieher und Erziehrinnen sowie etliche Mütter nach Kräften. Mit Feuereifer gestalteten die Mädchen und Jungen verschiedene Ostereier und ein Osterglas mit Hase. Sie marmorierten, nutzten die Finessen der Serviettentechnik und malten mit Wasserfarben. Wer warten musste, bastelte währenddessen Osterkarten. Dank ausgeklügelter Logistik konnte am Schluss jedes Kind die richtigen Eier mit nach Hause nehmen.

Ein herzliches Dankeschön geht an Helge Handke vom Kreuz im Weizen, der für uns mehrere Hundert Eier ausgeblasen hat!


FLORISTIK IM FRÜHLING

Elf Frauen trafen sich mit Heidi Binner-Höfert, um in der Schür Frühlingskränze zu binden. Dafür hatte die Dettighoferin Berge von Material mitgebracht. Aus Weiden-, Birken- und Haselruten sowie Heidelbeerkraut entstanden individuell dekorierte Kränze mit natürlichem Charme.


Vogelstimmenwanderung

Immerhin 20 Frühaufsteher trafen sich - trotz Uhren-Vorstellung in der Nacht -um 6 h früh zur Vogelstimmenwanderung. Walter und Martin hatten eine schöne Strecke von Eggingen den Berg hoch Richtung Hallau und zur dicken Eiche ausgesucht.  Weide, Waldrand, Sumpfgebiet, Teich und somit Habitat vieler verschiedener Vögel wurde gestreift. Hören konnte man viele Vögel, sehen nicht ganz so viele. Aber immerhin zeigte sich eine Goldammer wunderschön. Zur Überraschung von Walter waren auch schon Singdrosseln da. Für Lachsalven sorgte Martin mit seinem vorgezogenen Aprilscherz. Im Bibergebiet hatte er seinen ausgestopften Biber deponiert den mancher im ersten Moment ungläubig bestaunte. Rund um den Teich hatten Frösche Unmengen von  Laichklumpen abgesetzt. Das wird demnächst ein anderes Konzert geben!


Vortrag Andreas Mahler: Wahnsinn und  Wunderheilung in Lausheim zwischen 1574 und 1806

Über sechzig Personen begaben sich am Mittwoch mit Andreas Mahler auf Wallfahrt für Geisteskranke zum Heiligen Nikolaus in Lausheim. Mit dem versierten Historiker tauchten wir tief in das Thema des beeindruckenden Vortrags ein. Seit 1574 soll in Lausheim ein wundertätiges Messgewand des Heiligen dazu gedient haben, Geisteskranke zu heilen. Beherbergt wurden sie und ihre Familienangehörigen im Pilgerhaus. Es waren viele Menschen, die bis 1806, dem Ende Wallfahrt, nach Lausheim zogen in der Hoffnung auf Hilfe und Heilung. Dies war alles andere als selbstverständlich, verschwanden doch die psychisch Kranken in großen Städten wie Paris über Jahrhunderte hinweg in den Gefängnissen, kleinere setzten sie im „Narrenhäusel“ Schimpf und Schande aus.  Wir hätten gern das Wunder-Messgewand ausgestellt, aber es befindet sich heute weit entfernt im österreichischen Museum für angewandte Kunst in Wien. Zum Trost hatte Andreas Mahler Fotos davon mitgebracht. Für ihn gab es nach einer guten Stunde voller Informationen, Anekdoten und philosophischer Überlegungen stürmischen Beifall.

Siehe auch: https://www.badische-zeitung.de/stuehlingen/wahnsinn-und-wunderheilung


frühlingstänze

Vierzehn begeisterte Tänzerinnen trafen sich mit Veronika Keller zum Tanzseminar in der Schür. Auf dem Programm standen verschiedene Frühlingstänze. Mit viel Freude wurden die neuen Schritte eingeübt. Alle hatten offensichtlich viel Spaß bei der Veranstaltung!


Orientalische Genüsse

Einen Abend für alle Sinne bereiteten uns die Mitglieder des Vereins „Freunde des Friedens“ in der Schür. Adnan und Raya Aoudah kochten viele, viele Köstlichkeiten, die allen hervorragend schmeckten. Zu Beginn begrüßten Antonia Kramer-Diem, Hamada Bitar (Vorsitzender des Vereins) und Adnan die internationalen Gäste im vollbesetzten Haus. Für das Geburtstagskind Dieter gab es sogleich ein arabisch-deutsches Geburtstagsständchen. Herzlichen Glückwunsch!
Nach dem Dessert sorgte Livemusik für ausgelassene Stimmung und bald wurde auch gemeinsam getanzt. Der Kontakt zu den „Freunden des Friedens“, deren wichtigste Vereinsziele die Integration und das gute Miteinander sind,  war durch ihre Mithilfe beim Pflegeeinsatz im Grimmelshofer Naturschutzgebiet zustande gekommen. Für die Organisation des genussvollen Abends war vor allem Toni verantwortlich.


Seniorennachmittag mit über 100 Gästen


Besichtigung der Eierfärbemaschine auf dem Geflügelhof Kaiser in Wangen

Wir wissen jetzt Bescheid: Die wenigsten Ostereier färbt in unserer Region der Osterhase, weil er Hilfe von der Eierfärbemaschine von Kaisers in Oberwangen bekommt. Davon konnten wir uns mit über 20 Kindern sowie Eltern und Großeltern vor Ort überzeugen. Bettina und Wilfried Kaiser zeigten uns, wie die Färbemaschine, bei der natürlich Lebensmittelfarbe zum Einsatz kommt, funktioniert. Außerdem erzählten sie uns nebenbei viel Wissenswertes rund ums Ei. Natürlich durften wir auch noch warme Ostereier kosten. Dann ging es auf ganz besonderen Wunsch der Kinder hinauf zum Hühnerstall, wo wir von der Hühnerrasse „Sandy“ hörten, die cremefarbene Eier legt. Wer sich traute durfte gleich noch eine der 20 000 Legehennen und einen stolzen Hahn streicheln


zu den märzenbechern

Anlässlich der Ausstellung »Ei, Ei, Ei! Ostern und mehr« kamen Mitglieder mehrerer Ortsgruppen mit ihren Wanderführern nach Stühlingen, um an der Ausstellungswanderung »Auf zu den Märzenbechern« teilzunehmen  und anschließend eine Führung durch die Ausstellung mit Jutta Binner-Schwarz zu genießen.

Der Menschenstrom wollte um 10 Uhr am Sonntagmorgen nicht abreißen, als sich die Wanderfreunde an der Schür sammelten. Mit lauter Stimme musste sich die Wanderführerin Veronika Keller Gehör verschaffen, als sie die Route bekannt gab.

Gestartet wurde am Weizener Steg. Wie ein riesenlanger Lindwurm bewegten sich die 62 Teilnehmer unterhalb der Seldenhalde durchs Naturschutzgebiet, den Blick auf die langsam verblühenden Märzenbecher gerichtet. Die Vögel begleiteten sie mit ihrem munteren Frühlingslied.

Danach ging es durch Grimmelshofen und auf die gegenüberliegende Hangseite zum Schluchtensteig. Dort warteten die Leberblümchen und Veilchen mit ihrer blauen Blütenpracht.

Immer wieder wurden Stopps eingelegt, um die Gruppe zu sammeln. Schließlich kamen die Wanderer/innen wohlbehalten am Bahnhof Weizen an.

Dank des blauen Himmels, der Sonne und der angenehmen Temperatur wird dieses Wandererlebnis noch vielen in Erinnerung bleiben.

Ein herzliches Dankeschön an die Teilnehmer aus den verschiedenen Ortsgruppen!


vernissage

Die Vernissage zur Ausstellung "Ei, Ei, Ei! Ostern und mehr..." war ein voller Erfolg! Rund 120 Personen lauschten der wunderbaren Musik, die das Streichquartett der Musikschule Südschwarzwald darbot. Die vier jungen Musikerinnen erhielten tosenden Applaus. Nach der Einführungsrede von Jutta und den Dankesworten luden wir zu einem Apero, für den Els und Andrea österliche Leckereien kreiert hatten. Gleichzeitig wurden alle Etagen der Schür gestürmt um einen ersten Blick auf die Ausstellung zu werfen. Zuvor hatte schon die Palmenparade vor der Schür für Furore gesorgt. Alle waren begeistert von den zehn ganz unterschiedlichen Palmen, die aus allen Stühlinger Ortsteilen geliefert worden waren.


Palmen aus allen Ortsteilen warten auf die Ausstellungsbesucher


Die Werbung für unsere Ausstellung läuft auf Hochtouren: Antonia Albrecht hat sich als Schildermalerin betätigt! Vorbild war das von Helmut Heimburger gestaltete Plakat.


hauptversammlung

Unsere Hauptversammlung in der frühlingshaft geschmückten Schür war mit 90 Personen sehr gut besucht. Die Vorstandschaft skizzierte, den einzelnen Ressorts zugeordnet, was 2018 alles auf unserem umfangreichen Vereinsprogramm gestanden hatte. Wir freuten uns, 21 Mitglieder für 25, 40 und 50 Jahre Zugehörigkeit zum Schwarzwaldverein ehren zu dürfen. Leider konnten nur wenige persönlich anwesend sein. Bürgermeister Burger lobte unsere Aktivitäten und versprach, uns weiterhin zu unterstützen. Wie zu hören war, kann man mit uns auch 2019 eine Menge erleben. Zum Schluss gab es eine Bilderschau und eine virtuelle Wanderung durch die Flühen von der Grundschule Weizen. Stürmischen Applaus und viel Gelächter erntete die Sage vom „Chatzeloch“, die die mit uns kooperierenden Zweitklässler nach einer Wanderung geschrieben hatte.


4. Winterwanderung Zwischen Epfenhofen, »Buchener Stumpen« und Randen

Am Sonntag, den 24. Februar, trafen sich 15 Wanderfreudige bei strahlendem Sonnenschein am Bürgerhaus in Epfenhofen, um den Bohlkopfweg zum »Buchener Stumpen« einzuschlagen. Durch das Egerstletal führte der Weg hinauf zum »Schwarzen Stein«, wo eine Info-Tafel und eine Bank zu einer Pause einluden. Dabei schweifte der Blick über die Wiesen bei Nordhalden bis zum Säntis. Das Naturdenkmal am »Buchener Stumpen«, eine 500 Jahre alte geschichtsträchtige Eiche erhielt die Aufmerksamkeit der Beteiligten. Wenige Meter davon entfernt öffnete sich die Sicht auf den Hohenstoffeln, den Hohentwiel, den Bodensee und die Alpenkette.Weiter führte der Weg ins Dorf Randen und auf schmalem Pfad abwärts, jetzt dem Heileinbuckweg Richtung Schneckenhalde.

Am Wegesrand grüßten bereits Frühblüher wie Huflattich, Seidelbast und Leberblümchen.

Gut gelaunt gelangten alle zurück nach Epfenhofen.


3. Winterwanderung

Mehr als 20 unerschrockene Wanderer/innen hefteten sich am Sonntag bei Nieselregen an die Fersen der Wanderführerin Veronika Keller. Gestartet wurde in Oberwangen, um an der Mühle vorbei durch das Gewann Schanzholz Richtung Schwaningen zu gehen. Der Regen wurde heftiger, weshalb die Infos am Weg sehr knapp ausfielen. Von Schwaningen führte der Wachtweg steil aufwärts Richtung Lindenberg. Der vereiste, durch den Regen noch glatter gewordene Wanderweg musste mit Vorsicht begangen werden. Vom Röschenhof nahm die Gruppe den kürzesten Weg durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt. Mit Aussicht auf eine heiße Dusche und ein gemütliches Sofa trennten sich die Unermüdlichen. Ein Teilnehmer meinte: » Es gibt schönere Tage.«, womit er (hoffentlich) nur das Wetter meinte.


Kooperation Schwarzwaldverein- Grundschule Weizen

 

Passend zum Schuljahresmotto der GS Weizen „Wir sind sagenhaft!“ waren Veronika und ich mit den Kindern der Klasse 1 in Wangen unterwegs. Bei strahlendem Winterwetter marschierten wir in Unterwangen los. Unterwegs schlüpfte Veronika in die Rolle des „Hagele“-Geistes, der der Sage nach auf der anderen Talseite im Gewann „Hagele“ sein Unwesen trieb. Auf dem Sparenberg wurden wir von Familie Schulz mit Pfefferminztee und Keksen gastfreundlich empfangen. Das war außergewöhnlich, denn schließlich behauptet eine Sage, dass auf dem Sparenberg nichts zu holen sei. Anschließend bekamen wir das „Zauberloch“ gezeigt. Dabei handelt es sich um eine Erdspalte, aus der warme Luft strömt. Deshalb liegt ringsum kein Schnee. Herr Schulz erklärte uns, wie man sich hier etwas wünschen kann. Das war spannend! Weiter ging es hinauf zum Wald und dann via Wacht wieder hinunter nach Unterwangen. Auch die Erstklässlerinnen und Erstklässler sind wunderbar gelaufen und das, obwohl sie vorher noch nie mit uns unterwegs waren. Harr Machnik wird ihnen in der Schule noch vorlesen, warum man die Wangener Narren heißt. Und wer weiß, vielleicht denken sie sich gemeinsam eine Sage zum „Zauberloch“ aus.


2. Winterwanderung

Dreizehn wetterfeste Personen machten sich am Sonntag auf, um mit Gerhard und mir ein weiteres Stück Chläggi zu erleben. Die Autos blieben auf dem Parkplatz bei der Sibblinger Höhe Richtung Gächlingen. Auf dem Höhenrücken des „Lugmer“ marschierten wir bei dramatischen Wolken- und Lichtspielen zum Aussichtsplatz über Oberhallau. Alle Dörfer des Klettgaus lagen in unserem Blickfeld. Via Oberhallau wanderten wir im Tal zurück zum Anfangspunkt. Unterwegs informierte uns Reiner über die Schiessanlage, die wir passierten. Außerdem suchten wir in einem Lesesteinhaufen nach Ammoniten und Donnerkeilen.

 


Vogelbeobachtung am Klingnauer Stausee

Obwohl es in Stühlingen heftig regnete, machten sich sechs Unerschrockene mit unserem Vogelkundler Walter Blattert auf zum Klingnauer Stausee. Ziel waren die dortigen Wintergäste. Es hat sich gelohnt! Walter zeigte uns verschiedene Entenarten (Stock-, Löffel-, Krick- , Spieß- und Schnatterente), Zwergtaucher, Teichhühner, Grau- und Silberreiher, Gänsesäger, Blesshühner, Gebirgsstelzen, Haubentaucher und mehr. Auf einem nahen Feld futterten sich Graugänse durch. Besondere Aufmerksamkeit bekamen die hellen Kormorane, von denen wir jetzt wissen, dass es im Gegensatz zu den schwarz gefiederten Exemplaren Jungvögel waren. Absoluter Höhepunkt war das Schaufliegen des Eisvogels, der sich blauschillernd in unmittelbarer Nähe präsentierte. Übrigens: Weil es nach einiger Zeit aufhörte zu gießen, beschlossen wir sogar die große Stauseerunde zu laufen. Wanderwetter ist nämlich immer!