Morgenspaziergang bei Wellendingen
Am 16.9. wurde der wegen Regenwetter verschobene Morgenspaziergang bei Wellendingen nachgeholt.
12 Teilnehmerinnen hatten sich mit Veronika Keller am Sportplatz zusammengefunden. Der frische Herbstwind wehte allen um die Ohren, als sie gemeinsam zum Beginn "Danke für diesen guten Morgen" sangen. Der Weg führte hinab Richtung Steinatal, bis beim SO "Steinaweg" links Richtung "Lochwiese" abgebogen wurde. Auf breitem, ebenem Waldweg entlang der Steinahalde wandernd, suchten alle nach typischen Anzeichen für den Herbst. Das Augenmerk richtete sich besonders auf die vielen Pilzarten am Weg. Der Spaziergang wurde von der Wanderführerin immer mal wieder unterbrochen, indem sie ein Herbstgedicht vortrug. Vom SO "Lochwiese" gingen die Teilnehmerinnen stetig bergauf.
Nahe der Fuchsberghütte verdeutlichte Veronika Keller mit einem Kreisspiel die engen Zusammenhänge von Naturkatastrophen und den Auswirkungen auf Mensch und Natur.
An der Fuchsberghütte verzehrte die Gruppe typische Herbstköstlichkeiten: Kürbismarmelade, Holunderbeerenmarmelade, Brombeergelee, alles auf köstlichem Walnussbrot, Pilzcreme aus Semmelstoppelpilzen, Kürbismuffins und Zwetschgenkompott.
Der gedeckte Tisch in der freien Natur fand viel Anklang.
Gartenfahrt am 13.09.2025
Elf Personen verbrachten einen interessanten und unterhaltsamen Samstag in Häg-Ehrsberg über dem Wiesental. Zuerst wurde Familie Ortlieb besucht. Was auf den ersten Blick nach einem großen alten Haus mit Scheunen und einem kleinen Vorgarten aussah, entpuppte sich dann als ein mit viel Liebe und Herzblut geführter Betrieb mit Gartenbau und Landwirtschaft. Die Mutterkühe, Schafe und Ziegen waren zwar alle irgendwo auf der Weide, aber ihr Mist wird für die Kompostierung verwendet. Gerade trocknete frisch gewaschene Wolle auf dem Trampolin der Kinder. Zu verschmutzte Schafwolle war zum Abdecken des frisch aufgeschichteten Komposthaufens genutzt. Die beiden zahmen Laufenten wackelten durch den Garten hinter dem Haus und wurden auch daran gewöhnt zum etwas entfernten Gemüsefeld zu laufen, nachdem dort im Frühling zuerst die Schneckenplage groß war. Aber jetzt gab es verschiedenste herrliche Kohlarten, Fenchel, Zwiebeln, Kürbisse, Kartoffeln und auch das eine oder andere unbekannte Gewächs war dort zu sehen, und Tee aus den getrockneten Blüten und Blättern der auf dem Teestreifen angebauten Kräuter gab es später zu kaufen, genauso wie Kräutersalz, handgemachte Seife und Honig von den eigenen Bienenvölkern. Diese hörte man deutlich hin und her summen in den Blühstreifen des Gemüsefelds. Da einige der Teilnehmerinnen selbst einen Garten bewirtschaften oder aus der Landwirtschaft stammen, gab es angeregte Diskussionen mit Johanna Ortlieb. Zum Abschluss gab es vor dem Haus frisch gebackenes Körnerbrot mit zweierlei Kräuteraufstrichen mit Frischkäse von der eigenen Ziegen- und Schafsmilch (denn ein Teil der Tiere wird auf der Weide gemolken) sowie Getränke und Apfelkuchen. Alle waren begeistert und verabschiedeten sich herzlich, um dann den drei Kindern des Hauses zu folgen, die schon vorausgegangen waren. Denn sie waren Mitspieler beim Theater in den Bergen.
Dies war unser zweiter Programmpunkt des Tages. Vor der Festhalle stand schon der kleine Wohnwagen mit der Kasse und daneben der Anhänger, aus dem sich jeder, der eine Eintrittskarte gekauft hatte, einen leichten Klappstuhl nehmen durfte. So etwa 250 Personen wurden dann mit ihren Stühlen von Ordnern geleitet von Spielszene zu Spielszene geführt. Der Verein Theater in den Bergen führt alle 2 Jahre ein neues selbst geschriebenes sozialkritisches Stück auf. Diesmal ging es darum, was in 100 Jahren sein könnte, wenn die Menschheit einen falschen Kurs einschlägt. Mehr verraten wir nicht, denn wir waren bei der Premiere, und wer will kann noch bis zum 19 Oktober zuschauen (www.theaterindenbergen.de) Jedenfalls ging es dabei rund ums Dorf, und mit Verpflegungspause waren wir insgesamt 3,5 Stunden unterwegs in der schönen Natur. Veronika bedankte sich im Namen aller bei Toni für den interessanten Tag und machte noch Werbung für die Wanderung am Sonntag und den Morgenspaziergang am Dienstag. (akd)
12.9.25: AWW mit Sonnenuntergang und Taschenlampeneinsatz
Die letzte Feierabendwanderung der Saison führte unsere 15-köpfige Wanderschar von Oberwiesen aus auf dem Tar-da-da – Weg die steile Halde hinauf zur imposanten Tüfelschuchi. Gemessenen Schrittes schafften wir hinter Gerhard den Anstieg und erfreuten uns dann am Tiefblick in die imposante Schlucht. Weiter ging es zum 603 m hohen Staufenberg. Dort genossen wir die schöne Aussicht auf das Schleitheimertal und den Randen mit Schlaate als Mittelpunkt. Angelika und Charly überraschten uns mit leckerem Schokolikör, dem gerne zugesprochen wurde. Der Blick nach Westen bescherte uns einen herrlichen Sonnenuntergang, der den Himmel lange in Orangetönen erstrahlen ließ. Die blaue Stunde erlebten wir noch auf dem Höhenrücken Richtung Flüehli, dann liefen wir aus Sicherheitsgründen den Lendenberg hinunter und auf dem Radweg zurück nach Oberwiesen. In der Ferne leuchtete das Schloss und wir als kleine Lichterkette in der Dunkelheit. (jbs)
10. Sept. Kanutour auf’m Rhein
Eine kurzfristige kleine Kanutour mit einem neuen Mitpaddler gab es am Mittwochnachmittag auf unserer bewährten Kurzstrecke von Herdern nach Lienheim. Hubert betätigte sich dabei als Müllsammler und brachte unter anderem eine große Mauerwanne mit heim.
7. Sept. 2025: Von Menzenschwand auf’s Herzogenhorn
Schönstes Septemberwanderwetter und eine der reizvollsten Touren im Südschwarzwald. Was will man mehr für einen Schwarzwaldverein. Dazu angemeldet hatten sich zwei Wanderer. Ab zehn Uhr spazierte man erst von Menzenschwand gemächlich ins Krunkenbachtal hinein, dann stieg man im linken Talschlußabschnitt direkt in die Höhe zum Krunkenbachsattel hinauf. Von dort wurde die steile Ostflanke des Herzogenhorn erst gequert, um dann auf die Spitze mit seiner prächtigen Rundsicht zu gelangen. Hier natürlich Vesper- und Blickrast. Die weniger bekannten Spießhörner verlangten noch einmal einen Gegenanstieg mit hübschen Rückblicken, aber dann – und das macht den Reiz der Tour auch aus – ging’s wieder gemächlich auf dem Bergrücken mit seinen teilweise sehr graslieblichen Waldstücken zwischen Menzenschwand und Bernau Richtung Süden bis auf Höhe des Kaiserbergs bergab. Hier schaute man fast stetig über das rundwellige Grundgebirge nach Süden hinweg – also Schwarzwaldanmutung pur, nur getrübt durch die jetzt stehenden Windräder – bis der Abstieg durch Wald und Flur nach Menzenschwand wieder anstand. Fleckvieh, Kiefer- und Brombeerspannerraupen, die sich für die Verpuppung bereitmachten, gab’s u. a. dazu. So um 16 Uhr traf man Ziege und Auto wieder an. (am)
31. August 2025, auf den Hohen Kasten
Neun Teilnehmer nutzten ein unerwartetes Kaiserwetter für die Wandertour auf den Hohen Kasten. Von Brülisau ging es über offenes Weidegelände hinauf zum Kastensattel. Dort wandten sich fünf Wanderer nach links zu einem lohnenden Abstecher auf den Kamor. Die anderen vier gingen nach rechts auf den Kasten. Dort traf man sich nach einer knappen Stunde wieder. Nach ausgiebigem Aufenthalt mit hervorragender Rundsicht führte der Weg über das Wenneli und den Ruhsitz wieder hinunter zu den Autos. Rundum zufrieden und durchaus etwas müde nach der Bewältigung von 950 Höhenmetern wurde die Heimfahrt angetreten. (rb)
29.8.25: Coole Stunden auf dem Kartoffelhof Blatter
Am Freitag drehte sich im Kinderprogramm alles um die tollen Knollen vom Eberfinger Berg. Unsere Jugendleiterin Nina hatte dort bei Familie Blatter einen Nachmittag rund um die Kartoffel organisiert. Anna, Sonja und Manfred Blatter nahmen zehn Kinder und uns auf ihrem schönen Berghof in Empfang. Es warteten zwei spannende Stunden, in denen wir viel über den Kartoffelanbau, aber auch über Lagerung und Verwertung erfuhren. Besonders schön war, dass die Kinder immer wieder selbst Hand anlegen durften. Das begann mit dem Sortieren der Kartoffeln am Fließband und ging weiter mit dem Abfüllen in Kartoffelkartons. Jeder durfte seine eigene, individuell beschriftete Kartoffelkiste mitnehmen. Die Freude darüber war natürlich groß. Dann wechselten wir aus der Halle hinüber aufs Feld. Zunächst wurde der Ertrag einer Kartoffelpflanze geraten und danach von Hand ausgegraben. Wir staunten, wie viele Knollen eine Saatkartoffel im Lauf der Monate wachsen lässt. Nun stiegen wir aufgeregt auf den beeindruckenden Vollernter! Manfred zog ihn mit dem Traktor, Anna und Sonja betreuten uns in luftiger Höhe. Es galt, in Windeseile, aber trotzdem vorsichtig, Steine aus der Fülle der Kartoffeln, die auf dem Band an uns vorüberzogen, zu entfernen. Das machte riesig Spaß und Blatters waren sehr zufrieden mit uns. Wer arbeitet, darf auch essen und so servierten sie uns zum Abschlussgespräch leckere Pellkartoffel mit Quark. Von diesen blieb keine einzige übrig, was die hohe Qualität der Kartoffeln und den guten Geschmack der Kinder bewies! (jbs)
27. August 2025, rund um Birkendorf
Vom Parkplatz beim Haus des Gastes machte sich die Wandergruppe auf die Tour rund um Birkendorf. Als erstes führte der Weg durch das Wildgehege zum Spielplatz am Ende der ersten Kugelbahn. Weiter ging es zum Startpunkt der beiden Kugelbahnen und von dort aus auf schmalem Waldpfad dem Hang entlang zur L157. Nach Überquerung der Landstraße wanderten wir durch den Wald weiter bis zur Rombachhütte, wo eine kurze Rast eingelegt wurde. Auf halber Strecke dorthin versperrte eine umgestürzte Tanne den Weg. Mit einigem Geschick konnten wir uns mit gebückter Haltung vorsichtig unter dem Stamm hindurchbewegen. Den nächsten Rastpunkt auf dem Birkendorfer Bühl erreichten wir, indem wir am Trestenbachweiher sowie den Horbener Höfe entlangwanderten. Bei guter Fernsicht hat man vom Bühl aus das ganze Alpenpanorama vor sich. Diesmal war die Sichtweite aber durch das dunstige Wetter eingeschränkt. Die Rast wurde vom Wanderführer ein wenig in die Länge gezogen, um nicht zu früh in Birkendorf zurück zu sein, da die geplante Einkehr im Café Fechtig nicht vor 14 Uhr möglich war. Das letzte Wegstück führte die 14 Wanderer nochmals an einem Wildgehege mit zutraulichem Damwild und Sikahirschen vorbei zum Parkplatz. Die Einkehr im Café war ein angenehmer und wohlverdienter Schlusspunkt der Wanderung. (hm)
22.8.25 AWW 4: Sonnenuntergang auf dem Reichenberg
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so machten wir uns nun eine Woche später auf zu unserer vierten Feierabendwanderung. Vom Rastplatz Reichenberg wanderten wir, geführt von Gerhard, an den Höfen vorbei hinunter nach Grimmelshofen. Dort bogen wir auf den Radweg Richtung Stühlingen ein. Etliche der 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren hier noch nie gewesen. Sie staunten über die schönen Häuser und Gärten entlang des Weges. Kurz darauf erfreute uns einmal mehr das lauschige Loisl-Wegle über der Wutach. Wir genossen den stillen Pfad, beobachteten Stockenten und Gänsesäger auf dem Wasser. Der Wizzemer Steg brachte uns hinüber in die Schweiz. Die Seldenhalde präsentierte sich auch ohne Märzenbecher von ihrer besten Seite. Nachdem wir den Graben durchschritten hatten, befanden wir uns wieder auf deutschem Boden. Nun begann unser Aufstieg zurück auf den Reichenberg. Konrad Benitz hatte eigens für uns den Weg entlang des Waldes gemulcht. So konnte jeder in seinem Tempo dem Ziel entgegenwandern. Wir kamen am Hohwald vorbei, wo die Grimmelshofer Frauen mit ihren Kindern zum Kriegsende im April 1945 an der Grenze lagernd bange Nächte verbracht hatten, bis die Schleitheimer Nachbarn sie hinunter in die sichere methodistische Kapelle holten.
Schon bald empfing uns die untergehende Abendsonne. Der Himmel färbte sich in vielen Rot- und Orangetönen. Das Farbenspiel feierten wir mit einem Gläschen Sommerwein, Melone, netten Gesprächen und den schönen Ausblicken. Auf der nahen Pferdeweide des Reichenberger Hofes begeisterten uns die beeindruckenden Appaloosapferde. (jbs)
17.8.25 Schluchsee-Besonderheiten für Geist und Körper
Unsere Sonntagswanderung begann sogleich mit einem Höhepunkt: Friedbert Zapf führte uns durch das neue, inhaltlich und optisch ausgeklügelte Glasmuseum im Kurhaus von Schluchsee. Mit ihm als Fachmann tauchten wir tief in die Welt des Glases ein. Ein besonderer Schwerpunkt lag natürlich auf den vier rund um den See gelegenen Glasbläsereien und hier wiederum auf der von Äule. Wir kamen kaum aus dem Staunen heraus und genossen den spannenden Spaziergang mit Friedbert durch die Historie der Glasbläserei.
Dann begaben wir uns mit Karlheinz Kandler, Wanderführer des SWV Schluchsee, auf den Jägersteig. Der Premiumweg mit vielen Baumwurzeln hielt für uns vierzehn Wanderfreudige weitgehend schattige Pfade, schöne Ausblicke und vielfältige Informationen bereit. Karlheinz betätigte sich sogleich als Waldsommelier und stellte uns die Duftnoten der verschiedenen Nadelbäume vor. Kostproben von Heidel-, Brom- und Preiselbeeren mundeten. Freude bereitete auch die bunte Schwarzwaldflora mit Weideröschen, Erika, blauem Eisenhut und Augentrost. Natürlich wurde auf dem Jägersteig intensiv über Auerhuhn, Rotwild und nicht zuletzt über den Wolf diskutiert. Unser leicht verspätetes Mittagessen verzehrten wir auf dem Bildstein. Im Tal glitzerten Schluchsee und Windgfäll-Weiher, aus der Ferne grüßte der Feldberg. Auch sahen wir Äule, wo einst die wichtige Glasbläserei lag. Von Karlheinz erfuhren wir Interessantes über die Geologie des Schwarzwaldes. Nun wissen wir, was der Felsen der Loreley mit dem Bildstein zu tun hat: Beide sind aus Schiefer. Ob auf letzterem die Schwarzwaldmarie die Segler auf dem Schluchsee mit ihrem Gesang betört, war leider nicht zu erfahren. Den Rückweg nach Schluchsee machten wir nicht auf dem stets überlaufenen Seeweg, sondern durch den Wald. Dafür nahmen wir noch einmal eine rechte Steigung in Kauf. Zum Schluss belohnten wir uns mit köstlichem Zwetschgenkuchen im Gasthaus „Sternen“ für unsere unterhaltsame 14 km lange Wanderung. (jbs)
20. August 2025, rund um Albführen
Bei leichtem Regen ging die 21-köpfige Wandergruppe vom Parkplatz beim Seegraben im Wangental den Hohlgraben hoch, wo sie bei der Lochmühle den Waldrand erreichte. Bei starkem Regen wanderten wir dann durch Baltersweil zum Käppele. Dort informierte uns der Wanderführer Reiner Gysel über die Geschichte der Kapelle. Weiter ging es zum grossen und gepflegten Hofgut Albführen, das wir durchquerten und bald wieder die Landesgrenze erreichten, die wir an diesem Tag zum zweiten Mal überschritten. Der Rückweg in Tal führte uns auf breiten Waldstrassen, wo wir zwischendurch für das Vesper kurz rasteten, zurück zum Parkplatz. Es war eine interessante Wanderung. (hm)
Sommerferienprogramm: Wir erkunden die Unterwasserwelt der Wutach
Bei hochsommerlichen Temperaturen entführten Michael Eisele und Nina Engel drei Mädchen und siebzehn Jungen aus der Region an den Wutachstrand. Ein kleiner Spaziergang vom Sportplatz Stühlingen aus, ein kurzer Abstieg über einige Steine und schon standen wir am Wasser. Hier hatte Michael bereits allerlei Gerätschaften deponiert. Den Auftakt bildete ein Fachgespräch zwischen unseren jungen Naturforschern und unserem Fachmann Michael. Der staunte nicht schlecht über das Vorwissen der Kinder. Dann schwärmten alle aus, um Lebewesen im Wasser zu suchen. Diese wurden anschließend unter der Becherlupe betrachtet und mit Hilfe von Bildern bestimmt. Alle waren mit Feuereifer bei der Sache. Gefunden wurden Eintagsfliegen- und Köcherfliegenlarven, Würmer, ein Egel, eine Wasserschnecke, Wasserläufer und vieles mehr. Leon entdeckte sogar eine wunderschöne, leider tote Libelle, die wir genau anschauen konnten. Um unsere Füße wuselten kleine Bachforellen, die uns aber nicht ins Netz gehen wollten. Toni brachte uns eine erfrischende Wassermelone. So gestärkt wurden raffinierte Unterstände für Wassertiere gebaut. Die Zeit verging wie im Flug. Alle fanden die Aktion ganz toll und hätten am liebsten am nächsten Tag weiter gemacht. Danke Michael und Nina!
(jbs)
Mittwochswanderung am 13.08.2025: Von Rheinau in Richtung Elikon
18 Teilnehmer starteten vom Parkplatz hinter der Holzbrücke in Rheinau aus zu einer kurzweiligen, erlebnisreichen 11 km langen Tour mit Wanderführerin Regina Maier. Zuerst gab es Informationen zu der im Jahre 1324 erbauten 80 m langen Holzbrücke, die damals als Verbindungsweg zwischen dem Kloster Rheinau zu ihren Ländereien im Klettgau gebaut wurde. Die Tour ging weiter hoch ins Ort, an den blühenden Garten vorbei, mit immer wieder schönen Blicken auf den Rhein. Danach führte der Weg direkt am Rhein entlang Richtung Ellikon. Der schattige Wurzelpfad war bei der Sommerhitze von 30 Grad sehr willkommen.
Bei der "Chüetränki" verweilten wir dann ganz nahe am Wasser. Dort wurde der Rhein vor Jahren renaturiert, um den Fischen, die immer mehr unter der Hitze leiden, einen kühlen Aufenthalt zu ermöglichen. Einige Wasserläufe, die dort in den Rhein fließen, sorgen durch ausgleichende Temperatur für die Lebensqualität der Wassertiere. Ein paar Meter weiter bogen wir links ab Richtung Feuerthalen. Wir kamen an Resten eines römischen Wachturmes vorbei, der damals zur Sicherung der Rheingrenze von Stein a. Rhein bis Basel gebaut wurde. Wir überquerten die Landstrasse Rheinau-Ellikon und folgten auf breiten Waldwegen zur Forsthütte. Dort war Mittagspause angesagt.
Gut gestärkt ging es weiter wieder Richtung Rheinau. Vom Waldrand aus hatten wir einen schönen Blick auf Lottstetten. Weiter bestaunten wir die Gemüsefelder, die von einem Schweizer Landwirt bewirtschaftet werden und die Produkte an Migros liefert. Auch die Saatschule Sativa, die vor allem alte Samenarten züchtet, hat hier ihre Versuchsfelder. Auf viel Interresse stiessen auch die Gebäude der kantonalen Psychiatrie mit forensischer und integrativer Einrichtung, die größte Psychiatrie der ganzen Schweiz. Der weitere Weg führte am Rebhang des Ortes entlang und dann hinab zur Klosterinsel. Die von Peter Tump und Franz Beer erbaute Barockkirche, die Maria geweiht ist, lud zur Besichtigung ein. Danach gings durch den Ort entlang zurück zum Ausgangspunkt.
Wir freuten uns alle auf die Einkehr ins Cafe Central in Jestetten. Der Durst war groß. (rm)
10.08.2025 Unterwegs auf dem Hutpfad Bei Berau.
Wanderung mit fantastischen Ausblicken und einem kleinen bisschen Urwald
Der wildromantische Weg führte zu den schönsten Aussichtspunkten an der Berauer Halde. Ein großer Teil ging durch das Naturschutzgebiet Schwarza-Schlücht-Tal. Der Wanderweg bietet herrliche Ausblicke ins Schwarzatal, auf den Witznau-Stausee sowie auf die Höhenzüge mit Aichen, Dietlingen und Nöggenschwiel. Nach einer kurzen Erklärung zu Berau ging es los. Vom Parkplatz ging es rechts die Landstraße abwärts. Wir überqueren die Hauptstraße und folgen dem Hutweg, dem ehemaligen Weg der Waldhüter, an der Berauer Halde entlang. Der erste Höhepunkt war die Aussicht vom Flugabwehrstand, ein Relikt aus dem 2. Weltkrieg, auf den Witznau Stausee mit Staumauer und aufgesetztem Kraftwerksgebäude. Breite Wanderwege wechselten zu schmalen steinigen Pfaden, die entlang an schroffen Steilwänden Richtung Schwarzatal führten. Es ging stetig bergab teils über Geröll, Blockschutthalden vorbei an fantastischen Ausblicken auf den Witznau-Stausee und das Schwarzatal. Vorbei am Wannenbach-Wasserfall mit Steg bis wir die Straße, die sich durch das Schwarzatal schlängelt und für den Verkehr (wer‘s glaubt) gesperrt ist erreichten. Wir folgten der Straße ein Stückchen bis uns ein Schild wieder hinauf nach Berau zur Bruggenholzhütte führte. Von der Enge des Tales hinauf auf die Weite der Hochebene. Mit wunderbaren Weitblicken über Wiesen, Felder und die umliegenden Orte. Bei passendem Wetter eine grandiose Aussicht nicht selten.
Die Hütte war der richtige Ort für eine längere Rast mit ausgiebigem Vesper. Von dort ging es weiter über die Eichstaudenhütte zum Berauer-Wuhr. Der künstlich angelegte historische Wasserkanal bei Berau speiste unter anderem das Kloster. Ob die Konstruktion aber aus der Zeit des Klosterbaus im Jahr 1117 stammt, ist nicht zweifelsfrei geklärt könnte aber sogar aus der Bronzezeit stammen. Das Berauer Wuhr schmiegt sich mit nur 0,5 Prozent Gefälle über acht Kilometer direkt an den Hang. Bis heute ist der Aufwand erkennbar, mit dem ihre Baumeister es angelegt hatten. Der Verein "Historisches Berau" pflegt die Wuhre einmal im Jahr und hat ihn mit Infotafeln versehen. Das Bauwerk gilt als das älteste von zahlreichen Wuhren im Südschwarzwald. Diese heute in großen Teilen noch gut erkennbare Anlage stellt nicht nur in heimatgeschichtlicher, sondern auch in technikgeschichtlicher Hinsicht ein besonderes Denkmal dar. Über die Bergäcker am Wasserschloss vorbeiging es zur Einkehr ins Gasthaus Rössle. Von dort zurück zum Ausgangspunkt Falkensteinhalle.Hut ab! (hb)
10 Wanderer waren an diesem Sonntag bei über 30° dabei.
An bestimmten Stellen gab es wissenswerte und ausführliche Informationen vom Wanderführer Hubert Basler
Streckenlänge ca. 12 Km bei 320 Hm
Gehzeit ca. 4 Std.
6. August 2025, von Weizen nach Lembach und Schwaningen
Bei freundlichem Wetter startete die 14-köfpige Wandergruppe beim Schulhaus von Weizen. Der Aufstieg nach Lembach führte zur Klausenhütte, wo ein kurzer Trinkhalt eingelegt wurde. Nach einem weiteren Wegstück im Wald kamen wir über freies Feld nach Lembach. Nachdem wir die kleine Gemeinde durchschritten hatten, wechselten wir am Ortsrand auf die rechte Talseite. Durch den Laubwald ging es talabwärts bis wir oberhalb von Schwaningen am Waldrand rasteten, um unsere Vesper einzunehmen. Vom Rastplatz aus konnte man Unterwangen und Sparenberg sehen. Nach der Rast ging es an der altkatholischen Kirche vorbei direkt zur Bundesstrasse, die wir über-querten, um danach auf der anderen Seite des Tales Richtung Weizen zu wandern. In Weizen kehrten wir noch im Gasthaus Kreuz ein, um die Wanderung gemütlich ausklingen zu lassen. (hm)
30. Juli 2025, „Rund um Eberfingen“
Bevor die rund 20-köpfige Wandergruppe in einem während der gesamten Strecke – in Anbetracht der unsicheren Witterung tatsächlich „trockenen Zeitfenster“ – vom Friedhofsparkplatz in Eberfingen startete, wurden alle vom Wanderführer erst einmal mit den wichtigsten Informationen über Eberfingen, die Eberfinger Kapelle, die Kirche St. Peter und Paul und das frühere Eisenschmelzwerk (17. Jh.) „versorgt“. Mit diesem geballten Wissen führte die Wanderung dann überwiegend durch Waldgebiet entlang des „Mühlbachs“ bis zu dessen Quelle, bevor wieder ein kurzes Stück in Richtung Dorf abgebogen wurde. Vor dem Steilaufstieg am Gewann „Mörderhölzle“ wurde in Höhe der Jagdhütte Kauffmann eine kurze Trinkpause eingelegt, bei der die Teilnehmer weitere lokale und überregionale Anekdoten erfahren durften. Nachdem schließlich alle mehr oder weniger „kurzatmig und hochpulsig“, aber erfolgreich die Hochebene (auf Eberfingerisch: „den Berg“) erklommen hatten, ging es in gemütlichem Tempo bis zum Waldrastplatz „Buchenloh“ weiter, wo sich alle auf die eingeplante Vesperpause freuten. Frisch gestärkt wurde dann der „Berghof Blatter“ angesteuert, bei dem (der ebenfalls mitwandernde) Manfred Blatter einen interessanten Abriss zur Geschichte des Hofes und zum aktuellen Anbau und Vermarktung von Kartoffeln gab. Beim abschließenden Abstieg ins Dorf boten sich der Wandergruppe dann noch einige reizvolle Aussichten auf Eberfingen, bevor alle, nochmals mit ergänzenden Informationen versorgt, zum Ende der Mittwochswanderung am Zielpunkt nach 9,3 km Wegstrecke und 250 Höhenmeter (zufrieden) auseinandergingen. (wl)
20. Juli, Kanutour am Sonntag
Zwölf Personen, darunter ein Teil unserer holländischen Mitglieder, paddelten am letzten Sonntag vom Kraftwerk Eglisau bis zum Schwimmbad Lienheim auf dem Rhein. 11 Erwachsene und ein Kind mit 5 Kanus und einem Kajak, mit dem Tino immer wieder die Rolle übte. Er hatte schon einen fulminanten Start vom Geländer des Stegs hingelegt, bevor die anderen alle auf dem Wasser waren. Die Mittagspause wurde beim Rastplatz Wasserstelz abgehalten und natürlich ausgiebig gebadet. Wir schafften es rechtzeitig heim, bevor am Abend der Regen einsetzte. (akd)
23. Juli 2025, Waldwanderung zwischen Glashütte, Gündelwangen und Bonndorf
Die Wandergruppe traf sich beim Wanderparkplatz Rosshütte, der sich zwischen Glashütte und Bonndorf befindet. Guter Dinge wanderte die 16-köpfige Gruppe auf einem kurzen Stück Waldstrasse los, um dann bald auf Waldpfaden den Weiler Glashütte zu erreichen. Nach einem kurzen Trinkhalt führte uns der Weg talwärts an Viehweiden vorbei. Bald bemerkten wir Spuren des Bibers, der den oberen Teil des Baches gestaut hatte. Man sah auch, dass er wahrscheinlich vor kurzer Zeit einige kleinere Bäume gefällt und über die Wiese zu seinem weiter unten liegenden Teich geschleppt hatte. Weiter ging es auf Waldstrassen an der Glaserbuckhütte vorbei, bis wir oberhalb von Gündelwangen den Waldrand erreichten. Dort wurde eine Rast eingelegt, um das mitgebrachte Vesper zu verzehren. So gestärkt wanderten wir auf dem Bähnleradweg bis zum ehemaligen Bahnwärterhaus weiter. Von dort aus führte uns der Männleswaldweg in Richtung des Parkplatzes. Fast alle der Gruppe fanden sich im Anschluss der Wanderung noch beim Wanderführer in Bonndorf zu Kaffee und Kuchen etc. ein. (hm)
22./23.7. Kooperation mit der GS Weizen: Auf neuem Pfad nach Blumegg
Unsere letzten Wanderungen des Schuljahres führten uns von Grimmelshofen nach Blumegg und zurück. Grund dafür war auch die Erkundung des neuen Weges, den unser Wegepate Ewald Schillinger für uns eingerichtet hatte. Um uns entsprechend einzuweisen, führte er die Erstklässler, ihre Klassenlehrerin Frau Hägele, Veronika und mich von der Museumsmühle hinauf zum Flüheblick. Auf einem steilen, schattigen, gut markierten Pfad stiegen wir durch den Wald auf bis zur Höhe von Blumegg. Alle staunten, als sich plötzlich die herrliche Sicht auf die Flühenfelsen auftat! Soviel Aussicht hätte niemand erwartet! Adleraugen entdeckten sogar den Lunzifelsen auf der anderen Talseite. Da musste ich natürlich die dramatische Geschichte von Lunzi und seiner Braut erzählen. Vorsichtig wanderten wir weiter aufs Dorf zu, schließlich ging es auf der rechten Seite des Weges steil hinunter. Dann führte uns Ewald auf Schleichwegen zu unserem Vesperplatz bei Valentina. Ihre Mutter verwöhnte uns ganz wunderbar mit Eis und Kaffee. Viel Spaß bereiteten uns auch Valentinas Ziegen Goldi und Ora. Nach einer erholsamen Rast machten wir uns auf den Rückweg. Der führte uns an der Burg Blumegg vorbei, wo wir die schlimme Geschichte vom Bruderstreit der Blumegger Ritter hörten. Schon bald näherten wir uns dem Talgrund. Hier überquerten wir auf einer kleinen Brücke den Mühlenbach, den wir schon am Morgen kennengelernt hatten. An diesem schönen Platz haben Alois und Arnfried eine Bank platziert! Ganz abenteuerlich wurde es bei der nahen Höhle, die wir natürlich inspizierten. Welch eine Überraschung, als danach alle Kinder Goldstaub an den Händen hatten! War dies ein Abschiedsgruß von unserem guten Geist Spooky, der uns noch einmal begleitet hatte? Dafür, dass wir nach stolzen neun Wanderkilometern pünktlich am Bus ankamen, sorgten wir selbst.
Die große Wanderung schaffte einen Tag später auch die Klasse 2 mit Frau Schnitzer, Frau Leibe und mir. Nach einer Stippvisite an der Mühle ging es auf dem schönen, neuen Weg hinauf nach Blumegg. Vom Flüheblick aus liefen wir zum Friedhof und durch das Dorf weiter bis zur Kirche. Auf den Treppenstufen vesperten wir gemütlich, bevor wir in den Flühenweg einstiegen. Wie am Tag zuvor landeten wir pünktlich an der Bushaltestelle. Zuvor hörten wir von Burg, Raubrittern und Felssturz. Und was geschah an der Höhle? Wieder Goldstaub! Danke Spooky! (jbs)
20. Juli 2025, von Eglisau auf den Laubberg nach Rheinsfelden
Nachdem wir die Autos beim Bahnhof Eglisau geparkt hatten und nach einigen gemeinsamen Versuchen den nötigen Parkschein lösen konnten wanderten wir zu zwölft direkt auf den Laubberg, von wo aus man eine gute Sicht auf Glattfelden hat. Der nächste Halt war der Aussichtspunkt Paradiesgärtli mit Sicht auf den Rhein und Hüntwangen. Unterhalb vom Nagelfluhfelsen befindet sich die kleine Heidenhöhle. Nach kurzer Besichtigung derselben nahmen wir unsere mitgebrachte Vesper ein. Gut gestärkt setzten wir danach den Weg fort, bis wir an die Autobahn gelangten. Weiter ging es dieser ein Stück weit entlang bis zur ehemaligen Spinnerei, die zum Seminarhotel Riverside umgebaut wurde. Neben dem Hotel sind witzige Holzskulpturen ausgestellt, die ausgiebig fotografiert wurden. Nach einem kurzen Wegstück erreichten wir den Landgasthof Fähre, wo wir einkehrten und unseren Durst löschen konnten. Der Nebel vom Morgen hatte sich schon bald aufgelöst und machte der Sonne Platz. Nach der Einkehr führte uns der Weg teils schattenlos dem linken Rheinufer entlang wieder zurück nach Eglisau. (hm)
18.7.25 AWW: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah
Von der Schür aus wanderten wir via Friedhof* auf dem herrlich schattigen Schlauchweg hinauf zur Elisabethenruhe*. Die Mure, Zeugin des Hochwassers 24, überquerten wir problemlos. Gerhard und ich staunten, dass nur wenige aus unserer zwölfköpfigen Wanderschar den schönen Weg kannten. Auf dem Schlossberg angekommen, genossen wir die Getreidefelder im Abendlicht und den Blick aufs Schloss. Beim Hochbehälter Rieße entschied der größere Teil der Gruppe, diesem noch näher zu kommen. Unterhalb der Schlossmauer trafen wir dann auf den Wanderweg zum Kloster, den unser Wegewart Michael erst kürzlich von Disteln, Dornen und anderem Gestrüpp befreit hatte. Nach einem kurzen Stopp beim Pavillonplatz* stiegen wir wieder hinunter auf Städtleniveau. Schleitheim und der Randen präsentierten sich noch in der Abendsonne. Nach genau 2,5h landeten wir wieder an der Schür. Die versprochenen „kleinen Geschichten“ gab es bei den mit * markierten Stellen. (jbs)
16.7.25 Von der Passhöhe Feldberg übers Herzogenhorn zur Krunkelbachhütte
Bei dramatischem Himmel führte uns Barbara Berreth vom Parkplatz Grafenmatt/Feldbergpass hinauf aufs beliebte, für uns so gut wie menschenleere Herzogenhorn. Blumenreiche Bergwiesen, widerkäuende Weiderinder und schöne Ausblicke erleichterten uns den Aufstieg. Am Leistungszentrum war es noch ruhig, dafür blies auf den letzten Metern bis zum Gipfel ein frischer Wind. Die Wanderführerin staunte, wie flott wir oben am Gipfelkreuz Herzogenhorn ankamen! Dort sorgte ein liebenswürdiger Fotograf dafür, dass die gesamte Gruppe aufs Gipfelfoto kam. Barbara zeigte uns die rundum gelegenen Täler und Gipfel: Im Sehnsuchtsfokus waren natürlich der Belchen und der Höchste. Es ist schon etwas Besonderes, wenn der Feldberg zum Greifen nah ist. Im Windschatten genossen wir unsere Vesper, bevor es ein wenig zu regnen begann. Schnell nahmen wir Kurs auf die Krunkelbachhütte, wo wir je nach Gusto Kuchen oder Weißwürste genossen. Auf schönen Waldpfaden peilten wir den Rückweg an. Auch wenn es uns final noch einmal anregnete, war sich unsere vierzehnköpfige Wanderschar doch einig, dass die Mittwochswanderung sehr schön und abwechslungsreich war. Gutes Wetter kann jeder, wir mögen es auch durchwachsen. Danke Barbara!
Bilder des Arbeitseinsatzes am 12. Juli auf dem Lindenberg.
Mittwochswanderung 9. Juli, Wo einst die Bregtal fuhr.
Zehn interessierte Teilnehmer hatten sich am Sportplatz in Wolterdingen eingefunden, um mit Wanderführerin Veronika Keller auf historischen Wegen unterwegs zu sein. Zunächst stand der Besuch des Rückhaltebeckens auf dem Programm. Nachdem 1990 und 1995 verheerende Überschwemmungen große Schäden v.a. in Bräunlingen angerichtet hatten, wurde dieses Bauprojekt in Angriff genommen und 2010 fertiggestellt. Umliegend wurden zahlreiche Veränderungen vorgenommen, wobei der Naturschutz eine erhebliche Rolle spielte.
Dann begab sich die Gruppe auf den Wanderweg entlang der Breg. Auf diesem verliefen von 1893 bis 1972 die Gleise der Bregtalbahn. Der "Bregtäler" verband den Bahnhof Donaueschingen mit dem Bahnhof Furtwangen im Schwarzwald auf einer Länge von knapp 34 km. Mit diesem Zug wurden Rohstoffe, Waren, Industriegüter, Holz, Milch und Personen täglich zu ihren Zielen gebracht. Die Industrialisierung im Bregtal schritt voran. Heute übernehmen Busse und LKWs diese Aufgabe.
V. Keller gab bei ihrer Führung Geschichtliches aber auch Anekdoten rund um den Bregtäler zum Besten. Beim "Schwarzen Buben" wurde das Vesper aus dem Rucksack verzehrt. Auf dem Rückweg über Zindelstein erzählte sie Wissenswertes über die Burg Zindelstein, von der aus schon im Mittelalter der Handelsweg Baar – Schwarzwald kontrolliert wurde. Vorbei an den Gebäuden der ehemaligen Glasschleiferei und über den "Schliefisteg" gelangte die Gruppe wieder zum Parkplatz. Im Cafe in Bräunlingen genossen alle noch die sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse.
6. Juli 2025, von Tiengen nach Breitenfeld und zurück.
Wegen des 610. Schwyzertages trafen wir uns auf dem Parkplatz neben der Stadthalle von Tiengen. Von dort aus ging es zu neunt durch das Zentrum der Stadt, dann am ehemaligen Spital vorbei bis zum Kreuz, welches seit 1923 an die im ersten Weltkrieg Gefallenen erinnert. Nach einem weiteren Anstieg war der Vitibuckturm erreicht, der sogleich bestiegen wurde. Anschliessend führte uns der Weg durch den Mischwald dem Bergkamm entlang, bis zur Abzweigung, die auf das Zickzackwegle führt. Auf diesem engen Waldpfad erreichten wir bald einmal den Waldrand, wo wir eine Vesperpause einlegten und gleichzeitig die Aussicht geniessen konnten. Hisako erwartete uns bereits in Breitenfeld neben dem Rathaus. Sie bewirtete uns dort mit Kaffee, Zopf und Melonenstücken. Sie hatte sich sehr gefreut, dass wir in ihrem Wohnort einen Halt einlegten. Einen von ihr organisierter Führer, der in Breitenfeld aufgewachsen ist, konnten wir zur Ortsgeschichte befragen. Er führte uns am Schluss noch zur Kapelle. Frisch gestärkt setzten wir unseren Weg über das offene Feld und dem Waldrand entlang fort. Kurz vor Tiengen kamen wir an der 1924 errichteten Lourdes-Grotte vorbei die anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens wieder aufgefrischt worden war. Zeitlich hatten wir das Glück, dass wir dem Trachtenumzug durch die Altstadt beiwohnen konnten. Nach dem Umzug kehrten wir alle noch im Eiscafé Cortina ein um die Wanderung gebührend abzuschließen. (hm)
2. Juli 2025, im Schaffhauser Wald bei Beringen
Aufgrund der hohen Temperaturen erfolgte kurzfristig eine Änderung der geplanten Strecke. Statt durch Weinberge zu wandern, ging es in den Schaffhauser Wald bei Beringen. Startpunkt war beim Parkplatz Engeweiher von wo aus es zur Neher Anlage ging. Von diesem Aussichtspunkt hat man eine weite Fernsicht über Schaffhausen hinaus. Anschliessend ging es zum Engeweiher selbst. Dieser wurde 1907 in Handarbeit angelegt und war das erste Pumpspeicherwerk der Schweiz.
Weiter ging es auf Waldpfaden zum Beringer Randenturm wo dann auch gleich das Vesper eingenommen wurde. Gut gelaunt machten sich die zwölf Wanderer auf den Weiterweg. Über Waldstrassen und Pfade ging es am Griesbachhof vorbei zur Kneippanlage beim Pferdesportplatz Griesbach. Einige Teilnehmer nutzten die Anlage, um sich ein wenig abzukühlen. Das letzte, kurze Wegstück führte entlang der Sternwarte Schaffhausen zum Parkplatz zurück. Unser Wanderführer Hansueli Zürcher hat uns wieder einmal auf unbekannte, aber interessante Wege geführt. Eine schöne und gelungene Wanderung. (hm)